In den USA dagegen wird ein steigender nationaler Einkaufsmanagerindex (ISM) erwartet. Die Vorgaben der regionalen Industriebefragungen brachten gemischte Ergebnisse mit sich. Insbesondere der unter den Erwartungen liegende Chicago-PMI sorgt für ein leichtes Enttäuschungspotenzial. Trotzdem dürfte der ISM-Index komfortabel in der Expansionszone liegen, sodass keine generellen Zweifel an der wirtschaftlichen Entwicklung der USA aufkommen sollten. Im weiteren Verlauf der Woche stehen dann die Service-Indizes der Einkaufsmanagerumfragen im Mittelpunkt des Interesses. In Europa sollte wiederum eine Bestätigung der Vorabschätzungen dominieren und so richtet sich auch dabei das Augenmerk auf die US-Veröffentlichung. Der ISM-Serviceindex war im Vormonat sehr deutlich angestiegen und insofern könnte eine Konsolidierung auf hohem Niveau eintreten. Einen besorgniserregenden Einbruch erwarten wir nicht.
Am Donnerstag richtet sich das Interesse zunächst auf die Zentralbankentscheidungen in der Eurozone und in Großbritannien. Veränderungen des Leitzinsniveaus oder der unorthodoxen Maßnahmen erwarten wir nicht. Am Karfreitag stehen die US-Arbeitsmarktdaten im Kalender. Ein anhaltender und robuster Stellenaufbau wird erwartet und angesichts der um 350 Tsd. liegenden Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe scheint die Konsensschätzung realistisch. Wichtig wird unseres Erachtens auch die Entwicklung der Arbeitslosenquote sein. Kommt es zu einem unerwarteten Rückgang würden konjunkturelle Zweifel und die QE3-Erwartungen gleichermaßen in den Hintergrund gedrängt.