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Equity Daily

Aktienmärkte weiter mit Rückenwind - Dow Jones erreicht neues Jahreshoch / Ölpreis zieht deutlich an - Euro stabil über 1.33er-Marke

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die zuletzt in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten waren nur noch vereinzelt in der Lage, die hohen Markterwartungen zu übertreffen - wie beispielsweise die Konsumausgaben. Demgegenüber fielen regionale Stimmungsindikatoren und der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes zum Teil schwächer aus oder lagen im Rahmen der Erwartungen. Der ISM-Industrieindex befindet sich komfortabel in der Expansionszone, sodass keine Zweifel an der wirtschaftlichen Entwicklung der USA aufkommen sollten. Insgesamt haben sich die Zinserwartungen bezüglich der US-Geldpolitik aber dahingehend verändert, dass selbst ein weiteres Konjunkturprogramm (QE3) marktseitig nicht ausgeschlossen wird. Heute steht das Protokoll der geldpolitischen Sitzung vom 13. März zur Veröffentlichung an. Seinerzeit hatte das Statement keinen Hinweis auf ein weiteres Anleihekaufprogramm gegeben. Wir gehen davon aus, dass auch das FOMC-Protokoll zu keinen weiteren Lockerungs- und Leitzinsfantasien beitragen wird. Nennenswerten Einfluss auf die Erwartungen der Leitzinsen hat wohl der Arbeitsmarktbericht, der am Freitag zur Veröffentlichung ansteht. Richtig spannend wird es diesbezüglich aber erst bei der kommenden FOMC-Sitzung am 24./25. April, denn dann stehen die neuen Leitzinsprojektionen der Notenbanker an. Wir schließen aufgrund der konjunkturellen Entwicklung nicht aus, dass die erste Leitzinserhöhung im Mittel etwas früher für gerechtfertigt gehalten als bei der letzten Umfrage, die Ende Januar stattgefunden hat. Von konjunktureller Seite bleibt es heute ruhig. Zu erwähnen sind allenfalls die Industrieaufträge, die nach dem Anstieg der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter ebenfalls zulegen dürften. Die später am Abend anstehenden Kfz-Absatzzahlen liefern einen ersten Hinweis auf die Konsumtätigkeit im März.

Aktienmärkte: Der Deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zu Wochenbeginn mit zwei Gesichtern. Zu Beginn ging es für den deutschen Leitindex auf Grund positiver China-Daten bis auf 7.024 Zählern in der Spitze nach oben. Aber die Freude über steigende Kurse währte nicht lange. Verschiedene Marktgerüchte,schwächer als erwartet ausgefallene Euro-Einkaufsmanager-Indizes und die Angst vor einer neuerlichen Ausweitung der Euro-Schuldenkrise (die Indizes in Spanien und Italien standen unter erhöhtem Abgabedruck) trugen zu einer sich temporär eintrübenden Stimmung unter den Marktteilnehmern bei. Am Nachmittag sorgte ein guter US-ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe dafür, dass der Dax schlussendlich positiv und damit auf Tageshoch aus dem Handel ging. Dass im ersten Quartal, trotz der sehr guten Performance des Dax (+ 17,8 %, für den Dow Jones ging es um rund 7 % nach oben, der S&P 500 kletterte um 12 % und erreichte damit das beste Quartal seit 1998, während der Nasdaq Composite um beeindruckende 19 % zulegte) nicht alles Gold war was glänzt, zeigt ein Blick auf die Umsatzentwicklung. Idealtypischer Weise sollte ein Aufwärtstrend mit gleichzeitig steigenden Umsätzen unterlegt sein, allerdings stiegen die Handelsumsätze hauptsächlich an Tagen mit nachgebenden Kursen deutlich an, was zumindest als Warnsignal für ein "anfälliges Fundament" verstanden werden sollte. Immer wieder lohnenswert ist ein Blick auf das Tableau mit neuen Jahres- bzw. Mehrjahreshochs bei Einzelaktien. Auch gestern war dies u.a. bei Henkel, Dt. Postbank, MLP, Dt. Post, GSW Immobilien, Duerr, Linde, Brenntag, DIC Asset, Merck und Draegerwerk der Fall. Der Dax wird heute freundlich in den Handel starten. Was bleibt ist die Frage, von welcher Seite heute weitere Impulse kommen könnten. Das charttechnische Bild des Dax hat sich gestern verbessert. Auf das "bullish harami pattern" vom Freitag folgte gestern eine Aufwärtskerze, wodurch ein Signal für eine Fortsetzung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung generiert wurde. Das nächste Kursziel findet sich bei 7.132 Punkten. Darüber hinaus lassen sich weitere Orientierungsmarken bei 7.194 und 7.225 Punkten definieren. Der erste, sehr tragfähige Supportmarke ist bei 6.996 Zählern.
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