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Equity Daily

Aktienmärkte: Unsicherheit hält an - US-Berichtssaison nimmt Fahrt auf / Euro wieder über 1.31er-Marke

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die Nervosität an den Finanzmärkten ist vor dem Hintergrund der neu entflammten EWU-Schuldenkrise groß und die heute anstehenden Konjunkturzahlen dürften kaum in der Lage sein, die hohe Risikoaversion einzufangen. Mit Spannung erwarten die Marktauguren zunächst die ZEW-Salden zu den Konjunkturerwartungen und zu den Lageeinschätzungen. Von Dezember bis März war insbesondere der Erwartungssaldo deutlich gestiegen und hatte mit 22,3 Punkten den höchsten Wert seit Juni 2010 erreicht. Die Grafik verdeutlicht, dass mit dem Ansteigen des ZEW-Indikators (Mittelwert aus Erwartungs- und Lagesaldo) ein deutlich aufgehelltes Konjunkturszenario für Deutschland verbunden war. Die Vorgaben für den April sind allerdings getrübt. So verringerten sich die Werte für die Wirtschaftserwartungen und die aktuellen Lageeinschätzungen in der Sentix-Befragung. Eine Verbesserung des ZEW-Saldos der Konjunkturerwartungen ist daher nicht wahrscheinlich. Letztlich kann sogar eine leichte Enttäuschung gegenüber der Konsensschätzung nicht ausgeschlossen werden, wodurch die Risikobereitschaft der Marktteilnehmer tendenziell nachlassen würde.

In den USA steht die Industrieproduktion im Fokus, und auch hier gibt es ein gewisses Enttäuschungspotenzial. Zwar hat sich die Produktionskomponente des ISM-Industrieindexes im März verbessert und er liegt mit 58,3 Punkten deutlich in der Expansionszone, allerdings mahnt der Index der geleisteten Arbeitsstunden zur Vorsicht und auch der Versorger-Output dürfte aufgrund der milden Witterung schwach ausfallen. Vor diesem Hintergrund erscheint uns die bei 0,3 % liegende Konsensschätzung zu optimistisch. Die Zahlen zu den Baubeginnen- und Genehmigungen werden unseres Erachtens keine größeren Verbesserungen anzeigen und insofern ebenfalls nicht in der Lage sein, Konjunkturoptimismus zu schüren. Damit wird wohl die Diskussion über ein weiteres Stimulierungsprogramm der US-Notenbank (QE3) fortgesetzt.

Aktienmärkte: Nach einem schwächeren Start, gelang es dem Dax im weiteren Verlauf sukzessive Gewinne zu etablieren. Zunächst stand einmal mehr die Angst vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise, nicht zuletzt nachdem die Rendite für die zehnjährigen Bonds Spaniens wieder über die kritische 6%-Marke kletterte, im Fokus. Heute und am Donnerstag stehen weitere spanische Emissionen auf der Agenda, welche ebenfalls die Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden. Insbesondere hatten unter diesen "Rahmenbedingungen" Aktien aus dem Finanzsektor zu leiden. Am Nachmittag hellte sich die Stimmung insgesamt auf, was wesentlich auf die besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten zurückzuführen war. Ein in der Folge einsetzender "short-squeeze" beschleunigte die Erholungsbewegung zudem. Die Vorgaben für den heutigen Handelstag deuten auf eine leicht freundliche Eröffnung hin. Im weiteren Verlauf wird zunächst der ZEW-Indikator die Richtung vorgeben. Auch die Aktien von Siemens könnten im Fokus stehen. Laut der "FTD" könnte der Konzern seine Gewinnprognose für das laufende Jahr kippen.

Auch die US-Quartalsberichtssaison ist weiter von großem Interesse. Im Durchschnitt wird mit einem Gewinnwachstum in Höhe von 3,2 % gerechnet. Würde man jedoch das Ergebnis von Apple insgesamt heraus rechnen, würde der Durchschnittswert lediglich 1,8 % betragen. Bisher hat die überwiegende Anzahl von Unternehmen Zahlen über den Erwartungen präsentiert. Allerdings muss festgestellt werden, dass davon bisher noch keine nennenswerten Marktimpulse ausgingen. Man darf gespannt sein, ob sich dies in dieser Woche ändern wird. Heute stehen die Zahlen u.a. von Goldmans Sachs (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 3,55 $ gerechnet während die Flüsterschätzungen von 3,49 $ ausgehen), Intel (0,50$ vs. 0,43 $), Johnson & Johnson (1,35 $ vs. 1,33 $), IBM (2,65 $ vs. 2,69 $), State Street (0,88 $ vs. 0,88 $), U.S. Bancorp (0,64 $), und Yahoo (0,17 $ vs.0,18 $ ) auf der Agenda.

Widerstände für den Dax finden sich heute bei 6.749 und 6.760 Zählern. Unterstützungen lassen sich bei 6.580 und 6.560 Zählern definieren.

Ihr Floor Research

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