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Equity Daily

Nach Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg senkt Moody's auch den Ausblick für den EFSF von "stabil" auf "negativ" / Globale Aktienmärkte überwiegend im Minus

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Mit der Senkung des Ausblicks für die Kreditwürdigkeit Deutschlands von "stabil" auf "negativ" durch die Ratingagentur Moody's kommt die Diskussion wieder auf, dass sich die Bundesrepublik bei der Bewältigung der Schuldenkrise übernehmen könnte. Zwar wird Deutschland nach Ansicht des Bundesfinanzministeriums Stabilitätsanker in der Eurozone bleiben, Zweifel sind dennoch angebracht. Entsprechend haben sich gestern die Bundrenditen über den gesamten Laufzeitbereich zum Teil kräftig erhöht. Sorgen über die Stabilität Deutschlands dürften auch heute geschürt werden, denn dem anstehenden ifo-Geschäftsklimaindex droht der dritte Rückgang in Folge. Dies wäre aus Sicht des ifo-Instituts mit einer konjunkturellen Trendwende gleichzusetzen. Die Vorgaben sind negativ. Neben dem Sentix fiel die ZEW-Umfrage schwach aus. Hier hatte sich der Saldo sowohl der Konjunkturerwartungen als auch der Lageeinschätzungen abgeschwächt - letzterer sogar überraschend stark um mehr als zehn Indexpunkte auf 21,1. Der Mittelwert der ZEW-Umfrage lässt vermuten, dass der ifo-Index stärker sinkt als vom Konsens erwartet. Auch die gestern veröffentlichten vorläufigen Einkaufsmanagerindizes enttäuschten und lassen einen ifo-Rückgang erwarten. In den USA stehen heute lediglich die Neubauverkäufe auf dem Programm, bei denen ein leichter Anstieg auf 371 Tsd. verkaufte Einheiten erwartet wird. Aufgrund der gesunkenen Bedeutung dieses Sektors ist der Einfluss auf die Gesamtwirtschaft aber begrenzt. Daher sollten die Zahlen die QE3-Spekulationen kaum in Bewegung bringen.

Aktienmärkte:. Nach den deutlichen Kursverlusten des Dax zu Wochenbeginn, war der deutsche Leitindex am Dienstag nicht in der Lage nennenswert Boden gut zu machen - im Gegenteil. Lange Zeit pendelte der Dax um den Vortagesschluss und am Ende war ein Minus in Höhe von 0,5 % auf 6.390 Zähler zu verbuchen. Für den EuroStoxx 50 ging es um 1,0 % nach unten. Die Dax-Gewinnerliste wurde von SAP angeführt, welche gute Quartalszahlen präsentiert und die Jahresziele bestätigt hatte. Die Papiere von BMW waren Inhaber der roten Laterne. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten erneut auf eine schwächere Eröffnung hin.

Charttechnik: Im Chartbild des Dax haben sich einige sehr markante Konstellationen ergeben. Zunächst sei an dieser Stelle nochmals darauf verwiesen, dass es sich beim Hoch von 6.774 Zählern nahezu idealtypisch um eine Fibonacci-Projektionsmarke, die Rückkehrlinie des Aufwärtskanals und mit geringen Abweichungen um das 61,8%-Fibonacci-Retracement aus der Bewegung vom Hoch bei 7.194 und dem Tief bei 5.914 Zählern handelte. Umso signifikanter ist das Scheitern in diesem Bereich, was zudem durch den Rutsch unter die 100-Tage-Linie nochmals untermauert wird. Die recht stark ausgeprägte Bewegungsdynamik, die nicht vorhandene Gegenbewegung von gestern sowie das Unterschreiten der 50%- und 38,2%-Retracement-Marken lassen für die mittelfristige Tendenz nichts Gutes erwarten. Die nächste sehr wichtige Trigger-Marke auf der Unterseite findet sich bei 6.370 Zählern. Dabei handelt es sich um einen "Cluster" aus dem 34er-Moving Average, einer fallenden Fibonacci-Fan-Linie und der unteren Begrenzung des Aufwärtskanals. Der vom Futur bereits indizierte Bruch dieser Marke dürfte zu einer deutlichen Beschleunigung der Abwärtsbewegung führen. Die nächsten Kurszielmarken lassen sich bei 6.243, 6.130, 6.084, 5.929 und 5.914 Zählern definieren.

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