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Equity Daily

Aktienmärkte: steht eine Korrektur bevor? / FED wird der US-Wirtschaft schon "ziemlich bald" mit einer Geldspritze helfen

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Während der griechische Regierungschef Samaras bei seiner Reise durch Europa mehr Zeit für die Umsetzung der Reformen fordert und damit Unsicherheiten über den Verbleib des Landes in der Währungsunion vorhanden sind, setzen Marktteilnehmer auf ein neues Anleihekaufprogramm der EZB. Dadurch wird die Risikoaversion an den Märkten in Schach gehalten. Details zu den geplanten EZB-Maßnahmen wird es frühesten bei der nächsten EZB-Ratssitzung am 6. September geben. Wenig Gegenwind dürfte es von den heute anstehenden Einkaufsmanagerindizes der Eurozone geben. Hier ist es in den vergangenen Monaten zu massiven Rückgängen gekommen. Nach den massiven Einbrüchen der Industrie-PMIs halten wir eine Stabilisierung für möglich. Die Konsensschätzungen halten wir für realistisch. In den USA stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Neubauverkäufe zur Veröffentlichung an. Sollten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe das zuletzt niedrige Niveau um 365 Tsd. halten, wäre dies eine Indikation für einen robusten Aufbau neuer Stellen. Zudem dürften die Neubauverkäufe bestätigen, dass es am Immobilienmarkt zu einer Bodenbildung gekommen ist. Klare Anzeichen für eine substanzielle Verbesserung der wirtschaftlichen Erholung gibt es derzeit aber nicht. Daher dürften QE3-Spekulationen nach dem gestern veröffentlichten FOMC-Protokoll kaum nachlassen. Dem Protokoll zufolge könnte die Fed der US-Konjunktur schon "ziemlich bald" mit einem weiteren Anleihekaufprogramm auf die Sprünge helfen.

Aktienmärkte: Nachdem sich die Aktienmärkte in den letzten Tagen überraschend gut auf den erreichten Kursniveaus halten konnten, kam es zur Wochenmitte zu Kursverlusten. Diese waren auf Gewinnmitnahmen, neuerliche Konjunktursorgen (auch im Hinblick auf Japan) und der Angst vor einer Pleite Griechenlands zurückzuführen. Unter den größten Verlierern waren die Aktien von Fresenius, FME, Adidas und Bayer zu finden, die Gewinnerliste blieb leer. Abgesehen von den genannten Gründen spielten auch charttechnische Aspekte eine wesentliche Rolle, dazu unten mehr. Heute werden zunächst die Ergebnisse des FOMC-Sitzungsprotokolls im Fokus stehen. Wie es hieß, wird die FED der US-Wirtschaft voraussichtlich schon "ziemlich bald" mit geldpolitischen Maßnahmen helfen. Mehrheitlich halten die Notenbanker einen solchen Schritt für notwendig, sofern es nicht zu sehr kurzfristigen Verbesserungen der Wirtschaftslage kommt. Insgesamt wurde diese Ankündigung von den Märkten positiv aufgenommen, wenngleich dem Dow am Mittwoch der Sprung in die Pluszone nicht gelungen ist. Der Dax wird hingegen heute fester in den Handel starten. Damit rückt die Widerstandsmarke von 7.084 Zählern wieder in greifbare Nähe.

Charttechnik: Noch am Dienstag kletterte der S&P 500 phasenweise auf dem höchsten Stand seit vier Jahren, der DAX erreichte zu diesem Zeitpunkt ein neues Impulshoch. Grundsätzlich werden neue Jahres- bzw. Mehrjahreshochs als prozyklisches Signal gewertet. Entsprechend ist mittelfristig mit weiteren Kurssteigerungen zu rechnen. Diese These wird auch von den Trendfolgeindikatoren wie dem DMI aber auch von einer zunehmenden Bewegungsintensität, abzulesen am ADX mit einem Wert von 26,85, untermauert. Kurzfristig mahnen jedoch einige Faktoren zur Vorsicht, so dass eine temporäre Korrekturbewegung nicht ausgeschlossen werden kann. Zu nennen sind vor allem die derzeit extrem schwachen Umsätze bei steigenden Kursen. Hinzu kommt, dass der Dax das obere Begrenzungsband des Keltner Channels zuletzt mehrfach nicht überwinden konnte und die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals nicht mehr erreicht wurde. Nachlassendes Momentum und negative Divergenzen bei den Oszillatoren sprechen ebenfalls für eine kurzfristige Eintrübung des Gesamtbildes. Entsprechend gilt es, die ersten Supports auf der Unterseite zu definieren. Diese finden sich bei 6.930, 6.882 und 6.772 Zählern. Auf der Oberseite hatte sich zuletzt die Marke von 7.084 Punkten als massiver Widerstand erwiesen. Weitere Widerstände finden sich bei 7.137 und 7.194 Zählern.

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