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Equity Daily

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- China: Einzelhandelsumsätze steigen im Oktober um 14,5 % gg. VJ nach 14,2 %; Industrieprodukten weist Wachstum von 9,6 % auf nach 9,4 %.
- Fed: J. Bullard warnt vor Asset-Preisblasen.

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins und auch die Einlagen- und Spitzenrefinanzierungssätze nicht verändert. Die just in dieser Woche verstärkten Zinssenkungserwartungen wurden insofern enttäuscht. Auf der Pressekonferenz zeichnete EZB-Präsident Draghi jedoch ein trübes Konjunkturbild und hob die anhaltende Belastung der wirtschaftlichen Entwicklung - auch in Deutschland - hervor. Im Wesentlichen wiederholte Draghi Äußerungen, die er bereits zur Wochenmitte machte. Demnach seien die mittelfristigen Inflationsrisiken "sehr" gering.

Dass der Preisdruck aktuell ebenfalls gemäßigt ist, zeigen auch die deutschen Verbraucherpreise. Nach vorläufigen Daten beläuft sich die Teuerungsrate im Oktober auf 2,0 %. Dieser Wert sollte heute bestätigt werden.

Auch in den USA ist ein breit angelegter Inflationstrend Fehlanzeige. Hinweise auf die jüngsten Preisentwicklungen geben heute die Importpreise des abgelaufenen Monats. Für den Oktoberwert ist mit einer Stagnation zu rechnen und auch eine deutliche Veränderung der Jahresrate steht nicht zu erwarten. Neben den Preisdaten sind heute auch Stimmungswerte und Produktionszahlen beachtenswert. In Frankreich und Italien werden Marktteilnehmer genauestens beobachten, ob die Industrieschwäche des Monats September, die bereits in Deutschland und Spanien deutlich zum Vorschein kam, in ganz Europa spürbar war. Auch die Stimmungsumfrage der Bank von Frankreich wird daraufhin überprüft, ob die Serie negativer Meldungen abreißt. In den USA richtet sich die größte Aufmerksamkeit auf das vorläufige Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Zuletzt hatte das Michigan Sentiment deutlich zugelegt und auch für den heutigen Wert sehen wir per saldo leicht freundliche Vorgaben.

Aktienmärkte: Insgesamt hat sich die Risikoaversion in den letzten Tagen wieder verstärkt. Gründe dafür müssen nicht lange gesucht werden. So schweben viele Unsicherheitsfaktoren wie die Situation in Griechenland, die Schuldenlast Frankreichs und das drohende "fiscal cliff" in den USA über den Märkten. Zudem hatten zuletzt verschiedene Konjunkturdaten enttäuscht. Auf der positiven Seite können die jüngst veröffentlichten Unternehmensergebnisse verbucht werden, welche ein noch deutlicheres Abgleiten des Dax verhindern konnten. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine schwache Eröffnung hin, denn in Asien und den USA setzte sich die Abwärtstrendenz der letzten Tage fort.

Charttechnik: Heute wollen wir unseren Blick auf den Wochenchart des DAX richten. Zunächst fällt auf, dass sich der Index in einer Konsolidierungszone zwischen 7.472 und 7.173 Zählern befindet. In der Regel besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass derartige Formationen nach zehn Kerzen verlassen werden. Die Gefahr, dass ein Ausbruch auf der Unterseite vollzogen wird, ist derzeit deutlich größer. Dafür sprechen der lange Docht an der aktuellen Wochen-Candle, der Widereintritt in den "High-Low-Channel", kippende Indikatoren sowie das nachlassende Momentum. Richtig kritisch würde es aber erst mit einem nachhaltigen Unterschreiten der unteren Range-Begrenzung und insbesondere mit einem eventuellen Rutsch unter die Support-Zone bei 7.020/6.990 Zählern.

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