Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich auch gestern angeschlagen. Offensichtlich werden bereits Positionen, welche nach dem positiven Ausgang im Zusammenhang mit der Vermeidung des "fiscal cliff" aufgebaut wurden, auf Nachhaltigkeit überprüft und angepasst. Von Seiten der Konjunkturdaten gingen zuletzt kaum Impulse für die Aktienmärkte aus. Entsprechend ruhten die Hoffnungen diesbezüglich auf den US-Quartalsberichten, gestern u.a. von Goldman, J.P Morgan und Ebay. Obwohl diese insgesamt im Rahmen oder besser ausfielen, tat sich der Markt zunächst schwer. Im späten Geschäft machten die führenden Indices sukzessive Boden gut. Heute stehen mit American Express (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 1,09 $ gerechnet, während die Flüsterschätzungen von einem Wert in Höhe von 1,04 $ ausgehen), Blackrock (3,73 vs. 3,66), Citigroup (0,96 vs. 0,93), Bank of America (0,02 vs. 0,14) und Intel (0,45 vs. 0,41) weitere Schwergewichte auf der Agenda. Man darf gespannt sein, ob der Markt heute, im Zusammenhang mit den Unternehmensdaten, mehr in Schwung kommen wird. Die Indikation für den heutigen Handelsstart deutet auf eine schwächere Eröffnung hin. Insbesondere die Aussagen der US-Notenbank, dass die US-Wirtschaft bislang nicht entscheidend an Fahrt gewinnen kann, und sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt nur wenig verändert habe, sind als Grund zu nennen.
Charttechnik: Der Dax ist gestern auf Schlusskursbasis wieder in den zuvor verlassenen "High- Low-Channel" zurückgekehrt. Auf dem aktuellen Niveau finden sich auch eine Reihe von gleitenden Durchschnitten, so dass es kurzfristig schwer sein wird, die leichte Erholungsbewegung fortzusetzten. Vielmehr überwiegen die Risiken auf der Unterseite, was ein Blick auf verschiedene Indikatoren verdeutlicht. Ein sehr beachtenswerter Support findet sich bei 7.619 Punkten. Weitere Unterstützungen lassen sich bei 7.597 und 7.525 Zählern definieren. Auf der Oberseite trifft der Dax bei 7.737 und 7.743 Punkten auf Widerstand.
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