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Equity Daily

S&P 500 erreicht neues 5-Jahres-Hoch / BoJ dreht den Geldhahn weiter auf

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen liefern keinen Grund für übertriebenen Pessimismus. So hat sich in den USA die Produktion zum Ende des letzten Jahres erholt und die Einzelhandelsumsätze weisen auf eine robuste Konsumtätigkeit hin. Positiv zu werten ist, dass es selbst ohne Pkw- und Benzinpreise zu deutlich gestiegenen Einzelhandelsumsätzen gekommen ist. Heute dürfte die wohl wichtigste Verbraucherumfrage der USA, das Michigan Sentiment, ebenfalls auf einen soliden Konsum hinweisen. Neben den wöchentlichen Umsatzstatistiken lieferte der IBD/TIPP-Index eine positive Indikation. Vor diesem Hintergrund scheint die Konsensschätzung eines Anstiegs auf 75,0 Punkte realistisch. Überraschungspotenzial auf der Oberseite machen wir zwar nicht aus, dennoch sollte das Szenario einer moderaten Entwicklung der US-Wirtschaft zu Beginn des neuen Jahres bestätigt werden. Risiko dieses Szenarios ist die Fiskalpolitik. Darauf hat auch das jüngst veröffentlichte Beige Book der US-Notenbank hingewiesen. Bis Ende Februar muss eine Lösung im US-Haushaltsstreit gefunden werden, ansonsten könnte sich die Politik als Konjunkturbremse erweisen.

Aktienmärkte: Der gestrige Handelstag kann nahezu als Spiegelbild der Vortage beschrieben werden. Im Vormittagshandel zeigte sich der Dax erneut Lust- und Impulslos. Wie groß die Zurückhaltung der Marktteilnehmer in dieser Phase war, wurde durch die sehr geringen Umsätze deutlich. Erst am Nachmittag belebte sich das Geschäft deutlich, insbesondere nachdem die USDaten (die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rutschten auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren - auch der Immobilienmarkt wusste zu überzeugen) mehrheitlich die Erwartungen übertroffen hatten. Auch Aussagen der Republikaner, dass man sich mit einer kurzfristigen Anhebung der Schuldenobergrenze anfreunden könnte, sorgten für Rückenwind. Der marktbreite S&P 500 erreichte gestern, auf Schlusskursbasis, ein neues, als prozyklisch zu wertendes, fünf-Jahres-Hoch.

Unter den Kursgewinnern aus dem Dax waren u.a. die Papiere von Heidelberger Cement, Lufthansa und ThyssenKrupp zu finden. Die Verliererseite wurde von SAP angeführt. Im EuroStoxx50 ragten die Papiere von Carrefour mit einem deutlichen Plus in Höhe von 6,11 Prozent heraus, nachdem das Unternehmen ermutigende Absatzzahlen (Q4) bekannt gegeben hatte. Damit wurden Hoffnungen auf einen Turnaround geschürt. Eine noch bessere Tagesperformance in Höhe von 7,39 % konnten die Papiere von ASML vorweisen. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart lassen eine etwas schwächere Eröffnung erwarten. Am Nachmittag stehen in den USA wieder verschiedene Quartalsberichte u.a. von Schlumberger (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 1,07 $ vs. 1,07 $ in den Flüsterschätzungen gerechnet), GE (1,11 vs. 1,16), State Street (1,00 vs. 1,04) und Morgan Stanley (0,27 vs. 0,27) auf der Agenda.

Charttechnik: Das charttechnische Bild des Dax hat sich gestern leicht aufgehellt. Allerdings ist es noch zu früh, eine grundsätzliche Entwarnung - im Hinblick auf eine Korrekturbewegung - auszurufen. Diese Gefahr wird erst deutlich geringer, wenn die massive Widerstandszone von 7.772/7.789 Zählern nachhaltig überschritten werden kann. Eine wichtige Stellschraube auf der Unterseite stellt die Marke von 7.662 Zählern dar.

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