Aktienmärkte: Der Dax trat zu Wochenbeginn weitestgehend auf der Stelle. Lediglich für einen kurzen Zeitraum konnte sich der deutsche Leitindex leicht in die Pluszone schieben. Angesichts der weiter nachlassenden Schwungkraft und sehr sehr dünnen Handelsumsätzen muss mittlerweile damit gerechnet werden, dass die Anfälligkeit der Märkte für Rücksetzer größer wird. Einen kleinen Hinweis zur Unterstützung dieser These liefert auch der steigende V-Dax (14,21 vs. 13,31 am Freitag). Interessant stellte sich auch das Bild bei den Einzelwerten dar, denn lediglich fünf Dax-Werte konnten leichte Kursgewinne verbuchen, während die breite "Masse" Abschläge von bis zu 1,88 Prozent (E.ON) hinnehmen musste. Die Indikationen für den heutigen Handelstag deuten auf eine nahezu unveränderte Eröffnung hin - bleibt zu hoffen, dass das Motto nicht irgendwann heißt " es ist Börse und keiner macht mit". Der weitere Tagesverlauf wird weitestgehend vom Warten auf die Fed geprägt sein. Am Nachmittag steht das Verbrauchervertrauen des US-Conference Board im Fokus.
Charttechnik: Heute wollen wir einen Blick auf das Bild des Dow Jones Transport-Index werfen. Wie zu erkennen ist, verlief der letzte Anstieg sehr steil. In der allgemeinen Interpretation wird davon ausgegangen, dass solch steile Verläufe schwer durchzuhalten sind. Entsprechend wird die Gefahr für einen temporären Rücksetzer größer. Erste Warnhinweise in diese Richtung, in Form von negativen Divergenzen, rückläufigen Umsätzen und kleiner werdenden Tageskerzen, sind auszumachen. Insgesamt wird unterstellt, dass der DJT einen kleinen Vorlauf gegenüber dem Dow hat, entsprechend werden Richtungswechsel sehr genau beobachtet. Ein erster, wichtiger Support lässt sich bei 5.800 Punkten definieren.
DAX: Der Dax markierte gestern ein neues Impulshoch, welches allerdings nur fünf Punkte über dem Vortageshoch lag. Schlussendlich war auf Schlusskursbasis ein moderater Abschlag von 0,32 % zu verbuchen. Dies ist deshalb von Bedeutung, da die Gefahr einer temporären Top-Bildung dadurch zugenommen hat. Auch die Tatsache, dass bereits einige Oszillatoren zu drehen beginnen und das Preis-Umsatzverhältnis zuletzt mehr als nur zu wünschen übrig ließ, unterstreichen diese These. Ein erste, wichtige Unterstützung findet sich bei 7.789 Zählern.
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