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Equity Daily

Aktienmärkte kurzfristig deutlich angeschlagen / Risikoaversion nimmt deutlich zu

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Insbesondere die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsgewerbes werden heute in der Eurozone und in den USA für Aufmerksamkeit sorgen. In Europa waren die Vorabschätzungen zwar gemischt ausgefallen, der starke deutsche Wert überkompensierte aber das schwache französische Abschneiden. Die Erwartungen dürften wohl nicht zu ambitioniert sein. In den USA sind die Vorgaben für den nationalen Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes gemischt. Während die Richmond-Fed-Serviceumfrage positive Indikationen liefert und auch der ISMIndustrieindex auf der Oberseite überraschte, fiel die Dienstleistungsumfrage in der Region Dallas schwach aus. Wenig marktbewegenden Einfluss erwarten wir von den europäischen Einzelhandelsumsätzen, da es sich um Dezemberwerte handelt. Im Monatsvergleich sollte man sich auf ein deutliches Minus einstellen. In den USA steht der IBD/TIPP-Index für den Monat Februar auf der Agenda. Dieser liefert Hinweise auf das kommende Michigan Sentiment. Die Marktteilnehmer werden sich davon heute aber nicht beeindrucken lassen.

Aktienmärkte: Der Dax hatte zu Wochenbeginn lahme Flügel. Das Tageshoch bei 7.837 Zählern wurde bereits im frühen Geschäft markiert. Im Anschluss daran kannte der deutsche Leitindex fast nur noch eine Richtung - nach unten. Vor allem wieder aufkommende Sorgen im Hinblick auf die Euro-Schuldenkrise haben die zuletzt dominierenden Konjunkturhoffnungen in den Hintergrund verdrängt, was entsprechend den Aktienmarkt belastete. Die Risikoaversion, gemessen am V-Dax nahm deutlich von 14,25 auf 17,59 zu was angesichts der "Rahmenbedingungen" nicht verwunderlich war. Bei den Einzelwerten ragten u.a. die Papiere der Commerzbank (-5,90 %) heraus, nachdem bekannt wurde, dass das Geldhaus im vierten Quartal tief in die Verlustzone (720 Mio. Euro) abgerutscht war. Verluste von jeweils mehr als drei Prozent hatten auch die Papiere von ThyssenKrupp, Continental, Volkswagen und BASF hinzunehmen. Einziger Wert mit einem grünen Vorzeichen waren Fresenius SE. Die Vorgaben für den heutigen Handelstag deuten auf eine leicht freundlichere Eröffnung des Dax hin. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Quartalsberichte und vor allem der USISM- Serviceindex im Fokus stehen. Charttechnik: Fast schon Gebetsmühlenartig wurden in den letzten Tagen die zahlreichen Warnhinweise (z.B. schlechtes Preis- Umsatzverhältnis, schwaches Momentum, ein Dreh im CCI und verschiedene, negative Divergenzen bei den Oszillatoren) für einen nicht mehr idealtypischen Verlauf des Dax wiederholt. Dennoch wollte es nicht so richtig vorangehen - weder in die eine- noch in die andere Richtung. Gestern Nachmittag entlud sich das Gewitter, welches sich in den letzten Tagen zusammengebraut hatte schlagartig. Eine wichtige, charttechnische Triggermarke , in Form der linearen Regressionslinie, für den Abwärtsimpuls stellte die Marke von 7.775 Zählern dar. Mit dem Bruch dieser ersten Marke wurden anschließend gleich reihenweise Support- und Retracementlevels unterschritten. In der Folge wurde die Abwärtsbewegung nochmals beschleunigt. Stoppverkäufe und sehr deutliche Kursabschläge an den Börsen in Madrid und Mailand trugen ein Übriges dazu bei. Ein erstes Kursziel auf der Unterseite bei 7.634 Zählern wurde bereits erreicht. Weitere Orientierungsmarken lassen sich bei 7.571, 7.563, 7.504 und 7.496 Punkten definieren. Etwas aufhellen würde sich das kurzfristige Bild erst mit einem nachhaltigen Überwinden der 7.724er-Marke.
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