Die Datenwoche ist geprägt von diversen Stimmungsindikatoren in der Eurozone. Die ZEWUmfrageergebnisse in Deutschland stimmen zuversichtlich, dass die konjunkturelle Trendwende gelingt. In Frankreich dagegen hatten in den letzten Wochen PMIs und INSEE enttäuscht. Dagegen konnte sich die Unternehmensumfrage der Bank von Frankreich (BdF) verbessern und auch der OECD-Frühindikator für Frankreich zeichnet ein stabileres Bild. Heute steht das französische Geschäftsklima (INSEE-Index) für Februar auf der Agenda und ein Anstieg würde den wirtschaftlichen Ausblick - auch für Europa - deutlich aufhellen. Mehr Gewissheit werden aber vermutlich erst die kommenden Einkaufsmanagerindizes (Vorabschätzungen für Deutschland, Frankreich und die Eurozone) sowie das ifo-Geschäftsklima in Deutschland mit sich bringen.
Inflation ist nicht das Thema der Stunde, dennoch werden die Preisentwicklungen beobachtet. In den USA stehen heute die Erzeugerpreise des Monats Januar im Kalender. Die Erwartung eines Anstieges um 0,4 % gegenüber dem Vormonat erscheint ausreichend hoch, zumal die Importpreise nach Saisonbereinigung quasi stagnierten. Zudem lag die Jahresteuerungsrate bei moderaten 1,3 % (Dezember) und selbst ein leichter Anstieg sorgt nicht für Inflationssorgen. Ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise bleibt das Bild unseres Erachtens ebenfalls moderat. Vonseiten der Zentralbanken stehen in Großbritannien und den USA die Sitzungsprotokolle im Kalender. Im Hinblick auf den geldpolitischen Expansionsgrad dürfte bei der Bank von England kein Zweifel daran aufkommen, dass eine nochmalige Bilanzausweitung eine Option bleibt. Auch die Fed dürfte wenig Interesse daran haben, Zweifel an ihrem Anleihekaufprogramm zu sähen.
Aktienmärkte: Der deutlich positiv überraschende ZEW-Index brachte unmittelbar nur wenig Unterstützung für den deutschen Leitindex mit sich, dennoch konnte der DAX den Tag mit einem ansehnlichen Plus abschließen. Gute Nachrichten aus der Euro-Peripherie halfen zu einem freundlichen Schluss. So fielen die Dezember-Außenhandelszahlen in Spanien robust aus und auch die Geldmarktauktionen der Iberer verliefen problemlos. Allem Anschein nach haben Marktteilnehmer eine konjunkturelle Verbesserung in Deutschland bereits zu einem guten Teil eskomptiert, während sich die Aufmerksamkeit vermehrt auf die sonstigen Entwicklungen in der Eurozone richtet. Heute könnte daher das INSEE-Geschäftsklima in Frankreich für Bewegung sorgen. Nach den per saldo enttäuschenden Nachrichten der letzten Monate sollte sich auch in Frankreich eine Stimmungsaufhellung einstellen.
Vor diesem Hintergrund stimmt auch das technische Umfeld zunehmend zuversichtlich. Zum einen konnte der DAX die Hürde 7.729/37 überwinden, zum anderen richten sich Indikatoren wie Stochastic und MACD wieder gen Norden. Auch der DMI steht auf Tagesbasis wieder im Kauf. Der Sprung über obige Marke eröffnet Raum bis 7.785/89 und in der Folge sollte das zyklische Hoch bei 7.859 in Reichweite kommen.
Unseres Erachtens bedarf es jedoch eines fundamentalen Impulses, um dies zu erreichen, denn im Wochenchart sind noch immer Risiken zu erkennen. Hier richten sich Stochastic und MACD unterhalb ihrer Signallinien gen Süden.
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Inflation ist nicht das Thema der Stunde, dennoch werden die Preisentwicklungen beobachtet. In den USA stehen heute die Erzeugerpreise des Monats Januar im Kalender. Die Erwartung eines Anstieges um 0,4 % gegenüber dem Vormonat erscheint ausreichend hoch, zumal die Importpreise nach Saisonbereinigung quasi stagnierten. Zudem lag die Jahresteuerungsrate bei moderaten 1,3 % (Dezember) und selbst ein leichter Anstieg sorgt nicht für Inflationssorgen. Ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise bleibt das Bild unseres Erachtens ebenfalls moderat. Vonseiten der Zentralbanken stehen in Großbritannien und den USA die Sitzungsprotokolle im Kalender. Im Hinblick auf den geldpolitischen Expansionsgrad dürfte bei der Bank von England kein Zweifel daran aufkommen, dass eine nochmalige Bilanzausweitung eine Option bleibt. Auch die Fed dürfte wenig Interesse daran haben, Zweifel an ihrem Anleihekaufprogramm zu sähen.
Aktienmärkte: Der deutlich positiv überraschende ZEW-Index brachte unmittelbar nur wenig Unterstützung für den deutschen Leitindex mit sich, dennoch konnte der DAX den Tag mit einem ansehnlichen Plus abschließen. Gute Nachrichten aus der Euro-Peripherie halfen zu einem freundlichen Schluss. So fielen die Dezember-Außenhandelszahlen in Spanien robust aus und auch die Geldmarktauktionen der Iberer verliefen problemlos. Allem Anschein nach haben Marktteilnehmer eine konjunkturelle Verbesserung in Deutschland bereits zu einem guten Teil eskomptiert, während sich die Aufmerksamkeit vermehrt auf die sonstigen Entwicklungen in der Eurozone richtet. Heute könnte daher das INSEE-Geschäftsklima in Frankreich für Bewegung sorgen. Nach den per saldo enttäuschenden Nachrichten der letzten Monate sollte sich auch in Frankreich eine Stimmungsaufhellung einstellen.
Vor diesem Hintergrund stimmt auch das technische Umfeld zunehmend zuversichtlich. Zum einen konnte der DAX die Hürde 7.729/37 überwinden, zum anderen richten sich Indikatoren wie Stochastic und MACD wieder gen Norden. Auch der DMI steht auf Tagesbasis wieder im Kauf. Der Sprung über obige Marke eröffnet Raum bis 7.785/89 und in der Folge sollte das zyklische Hoch bei 7.859 in Reichweite kommen.
Unseres Erachtens bedarf es jedoch eines fundamentalen Impulses, um dies zu erreichen, denn im Wochenchart sind noch immer Risiken zu erkennen. Hier richten sich Stochastic und MACD unterhalb ihrer Signallinien gen Süden.
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