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Equity Daily

Unsere tägliche Einschätzung des Aktienmarktes

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Wahlausgang in Italien im Fokus
- US-Haushaltsstreit rückt wieder in den Mittelpunkt


Die Datenveröffentlichungen des heutigen Tages sind eher der zweiten Reihe zuzuordnen und dennoch sollte zumindest der Dallas-Fed-Index nicht gänzlich unbeachtet bleiben. Dieser liefert einen Hinweis auf den am Ende der Woche anstehenden US-Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes (ISM-Index). Bisherige regionale Stimmungsumfragen fielen gemischt aus. So konnte sich der Empire-State-Index deutlich verbessern, sein Pendant der Fed in Philadelphia gab dagegen unerwartet nach. Da der ISM-Index im Januar auf ein Niveau von 53,1 Punkten zulegen konnte, scheint ein kleiner Rücksetzer im Februar möglich. Allerdings können neben dem heute anstehenden Dallas-Fed-Index noch drei weitere Regionalumfragen das Bild im Wochenverlauf verändern, insbesondere dem Chicago-PMI am Donnerstag kommt eine hohe Bedeutung zu.

Darüber hinaus sind weitere wichtige US-Datenveröffentlichungen zu beachten. So wird es zu einer merklichen Aufwärtskorrektur des US-BIP-Wachstums des vierten Quartals 2012 kommen. Zunächst wurde eine annualisierte Veränderungsrate von -0,1 % VQ veröffentlicht. Vor allem der Außenbeitrag hat sich im Dezember aber besser entwickelt, so dass ein moderates Plus von annualisiert 0,5 -1,0 % möglich erscheint. Weniger überzeugend dagegen fallen die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter aus. Wegen der quasi nicht vorhandenen Orderaktivität beim Flugzeughersteller Boeing kommt es zu einem signifikanten Minus. Die Konsensschätzung (-4,8 %) könnte sogar unterboten werden. Des Weiteren finden sich die persönlichen Einkommen und Ausgaben der US-Verbraucher im Kalender. Die Einkommen waren wegen Sonderausschüttungen im Januar um 2,6 % gestiegen und daher sollte ein Rückgang in der gleichen Größenordnung nicht verwundern. Die Ausgaben dürften allenfalls stagniert oder leicht zugelegt haben, wie es bei den Einzelhandelsumsätzen bereits zum Ausdruck kam.

In der Eurozone richtet sich der Blick auf die Geldmengenentwicklungen. Noch immer ist dabei vor allem die Kreditvergabe entscheidend. In den letzten Monaten war diese rückläufig und angesichts der weiterhin restriktiven Kreditvergabestandards ist nicht mit einer deutlichen Belebung zu rechnen. Die Umfrage zum Wirtschaftsvertrauen durch die EU-Kommission steht dagegen unter positiven Vorzeichen (ifo- und INSEE-Geschäftsklima). Bei den europäischen PMIs sind die italienischen und spanischen Werte im Fokus. An positive Überraschungen glauben wir aktuell aber nicht.

Aktienmärkte: Gute deutsche Konjunkturdaten halfen dem DAX zu einem versöhnlichen Wochenschluss. Auf der Habenseite kann verbucht werden, dass die Unterstützungszone 7.537/7.600 gehalten hat. Die Indikatorenlage ist aber belastend zu werten. Insofern ist fraglich, ob sich die Erholungstendenzen grundsätzlich fortsetzen, zumal die italienische Parlamentswahl noch bis 15:00 Uhr dauert und daher latent für Verunsicherung sorgen dürfte. Erste Hochrechnungen werden für den frühen Abend erwartet. Im Moment gilt das Mitte-Links-Bündnis mit Spitzenkandidat Bersani als Favorit. Bersani zusammen mit Monti wäre die Wunschkonstellation der Märkte. Es bleibt spannend, möglicherweise über die Wahl hinaus. Zweifel an der Fortsetzung der restriktiven Sparpläne, wie dies zuletzt unter der Monti-Regierung der Fall war, dürften mehr als angebracht sein. Im weiteren Wochenverlauf wird auch der Handelsstreit in den USA von großer Bedeutung sein und entsprechend die Märkte beeinflussen. Denn am 1. März werden wieder automatische Ausgabenkürzungen wirksam, sofern sich die Republikaner nicht mit den Demokraten, wieder in letzter Minute, auf einen neuerlichen Kompromiss einigen können. Auch gilt es den Blick auf verschiedene Unternehmensergebnisse zu richten. So werden u.a. die Zahlen von Fresenius, FMC, Salzgitter, Gerry Weber und ProSiebenSat.1 erwartet. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine freundliche Eröffnung des Dax hin.

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