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Equity Daily

Zypern weiter im Fokus - S&P reduziert Rating auf "CCC" - Schäuble sieht aktuelle Pläne skeptisch / Börsen in Asien schwächer

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Der heutige Tag wird ein weiteres Mal geprägt sein von den anhaltenden Verhandlungen über das Rettungspaket für Zypern und der damit verbundenen Verunsicherung. Daneben werden die Marktteilnehmer ihr Augenmerk aber auch auf das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer richten, den ifo-Geschäftsklimaindex. Es ist aktuell fraglich, ob dieser zur Beruhigung der Gemüter beitragen wird. Die am Dienstag veröffentlichten ZEW-Umfragewerte hatten zunächst Hoffnungen geschürt, wonach der ifo-Index sich ein weiteres Mal robust zeigen könnte. Allerdings haben die gestern bekannt gegebenen vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor nachgegeben und somit deutlich enttäuscht. Die Indikationen für den ifo-Index gemischt. Positive Überraschungen wird es wohl nicht geben. Zwar dürften die "Flüsterschätzungen" der Marktteilnehmer seit gestern Vormittag deutlich reduziert worden sein. Ein Rückgang des Geschäftsklimaindexes würde aber dennoch für Marktbewegung sorgen. Die Europäische Zentralbank wird gegen Mittag das wöchentliche Rückzahlungsvolumen bei den beiden Dreijahrestendern bekannt geben. Vor dem Hintergrund der just in dieser Woche zugespitzten EWU-Schuldenkrise dürften sich die Banken zurückgehalten und tendenziell weniger Überschussreserven abgebaut haben.

Aktienmärkte: Nach dem sich der Dax in den Vortagen noch recht gut behaupten konnte, setzte gestern eine Korrekturbewegung ein. Diese sorgte dafür, dass sich der deutsche Leitindex nun von der "magischen" 8.000er-Marke entfernt. Angesichts der noch immer vorhandenen Irritationen im Zusammenhang mit Zypern kommt dies nicht überraschend. Zumal eine ganze Reihe von Indikatoren zuletzt auf das vorhandene Abwärts-Korrekturpotenzial hindeuteten. Hinzu kam die Tatsache, dass die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten mehrheitlich für Enttäuschung sorgten. Unter den Einzelwerten ragten die Papiere von Lanxess (-5,95 %) recht deutlich heraus. Belastend wirkte sich ein schwächerer Ausblick aus. Die Gewinnerliste wurde von E.ON (+4,22 %) angeführt. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine schwächere Markteröffnung hin. Natürlich wird auch heute das Thema Zypern eine wesentliche Rolle spielen. Mit Spannung wird die von gestern auf heute verschobene Parlamentsabstimmung erwartet. Während Finanzminister Schäuble die aktuellen Pläne des Landes skeptisch sieht, zeigt sich EUWährungskommissar Rehn nach einer Telefonkonferenz der Eurogruppe zuversichtlich. Um einer massenhaften Kapitalflucht ins Ausland vorzubeugen, soll der Zahlungsverkehr vorübergehend eingeschränkt werden. Es bleibt also spannend.

Charttechnik: Wie bereits oben angedeutet, hat sich das charttechnische Bild des Dax deutlicher eingetrübt. Vor allem die Tatsache, dass der Index bereits kurzzeitig aus dem "High-Low-Channel" (gelbe Zone) nach unten ausgetreten ist, ist von Bedeutung. Damit rückt die so wichtige Unterstützung bei 7.871 Zählern in greifbare Nähe. Sollte diese nachhaltig unterschritten werden, wovon auf Basis der Indikatoren durchaus ausgegangen werden muss, wird sich die Abwärtsbewegung nochmals ausdehnen. Die nächsten Supports finden sich dann bei 7.770, 7.741, 7.689 und 7.630 Zählern. Widerstände lassen sich bei 7.930, 7.970 und 8.037 Punkten definieren.
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