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Equity Daily

Ratingagentur Fitch sorgt sich um Brasilien / Wall Street weiter im Höhenflug - Dow und S&P im Verlauf auf Allzeithoch

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Zwei Themen könnten heute von Interesse sein. Zum einen stehen in drei großen Euroländern die Produktionszahlen des Monats Februar im Kalender. Vor dem Hintergrund der zuletzt schwachen Stimmungsindikatoren in den Ländern der Eurozone sollten die Erwartungen nicht zu hoch gesteckt werden. Es werden sich vermutlich erneut deutlich negative Jahresveränderungsraten einstellen. Damit wird deutlich, dass die Eurozone sich auch im ersten Quartal wohl noch nicht aus der Rezession befreien konnte. Zum anderen richtet sich das Interesse in den USA auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank. Das letzte FOMC-Protokoll hatte Spekulationen ausgelöst, wonach die Fed ihr Anleihekaufprogramm bereits früher als bislang angenommen reduzieren oder beenden könnte. Wichtige Notenbanker, u. a. Fed-Chef Ben Bernanke, waren in der Folge darum bemüht, diese Erwartungen zu zerstreuen. Da zuletzt wichtige Datenveröffentlichungen wie der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes und der Arbeitsmarktbericht enttäuschten, sind die Erwartungen an die Rückführung der QE-Volumen in den Hintergrund getreten. Per saldo rechnen wir nicht damit, dass das heute anstehende Protokoll in der Lage ist, diese Erwartungen erneut zu beleben.

Aktienmärkte: Gemächlich verlief der Dax-Handel am Dienstag. Trotz des zunächst positiven Untertons war die Verunsicherung über die weitere Bewegungsrichtung förmlich greifbar, wenngleich die Risikoaversion auf Basis des V-Dax (17,80 s. 18,08) etwas nachgelassen hat. Am Nachmittag legte der Dax dann den Rückwärtsgang ein. In der Folge wurde die wichtige 100-Tage-Linie (7.657) unterschritten. Großartig neue Erkenntnisse gab es gestern nicht. Natürlich wird die Entwicklung in Nordkorea genauestens verfolgt, dies gilt auch für alle Nachrichten rund um die Euro-Schuldenkrise. Darüber hinaus werden die US-Quartalsberichte in den nächsten Tagen verstärkt eine Rolle spielen. Alcoa konnte zwar die Erwartungen in Bezug auf das Ergebnis übertreffen, der Ausblick konnte die Marktteilnehmer aber nicht überzeugen. Das Handelsvolumen auf Xetra ließ erneut zu wünschen übrig, auch wenn der sehr schwache Vortageswert überschritten werden konnte. Die Gewinnerliste der Dax-Werte wurde von den Bankaktien angeführt, Volkswagen (-2,63 %) rangierte hingegen als schwächster Wert am Ende. Der Dax wird heute mit Aufschlägen in den Handel starten, die Vorgaben von den Übersee-Börsen fallen positiv aus. Im Verlauf des Tages steht eine Reihe von Konjunkturdaten auf der Agenda, welche es zu beachten gilt. Auch das FOMC-Sitzungsprotokoll wird von Interesse sein.

Charttechnik: Auch am Dienstag konnte sich das Chartbild des Dax nicht aufhellen. Vielmehr rutschte der Index, nachdem der Bruch der 55-Tage-Linie bereits bestätigt wurde, auch noch unter den so wichtigen 100-Tage-Durchschnitt. Damit scheint ein Rutsch bis zur nächsten "Orientierungsmarke" bei 7.537 Zählern nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Ein gültiges Verkaufssignal auf Basis der 100-Tage-Linie liegt aber noch nicht vor, da die Durchschnittslinie noch immer ansteigt. Heute wird es zunächst zu einer kleinen Aufwärtskorrektur kommen. Widerstände lassen sich bei 7.698 und 7.723 Punkten definieren.

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