Asiatische Aktienmärkte mit schwachem Wochenauftakt.
Die neue Handelswoche steht zu Beginn unter dem Eindruck von Stimmungswerten in der US-Industrie. Mit dem Empire-State-Index steht die erste Umfrage des laufenden Monats im Kalender. Im weiteren Verlauf der Woche wird diese erste Indikation durch den Philly-Fed-Index abgerundet. Beide Umfragen werden im expansiven Bereich erwartet. Auch für den Wohnungsmarkt steht ein Stimmungsindikator des laufenden Monats an. In den letzten Monaten hatte der NAHB-Index in seiner mittelfristigen Erholungstendenz eine Pause eingelegt. Da zuletzt die Umfrage zu den Immobilienkaufabsichten der Verbraucher nach Monaten des Rückgangs zugelegt hat, könnte auch der NAHB-Index wieder steigen. Darüber hinaus sind in den USA vor allem die Produktionszahlen des Monats März von Interesse. Obwohl der Arbeitsmarktbericht weitgehend mit Enttäuschung aufgenommen wurde, liefert er eine positive Indikation für die Industrieproduktion, da der Index der geleisteten Arbeitsstunden im Monatsvergleich zugelegt hat. Überraschungspotenzial gegenüber dem Konsens sehen wir allerdings nicht. Des Weiteren stehen die Baubeginne und -genehmigungen in den USA im Kalender. Der positive Trend der Bauaktivitäten sollte fortgesetzt werden. Die US-Notenbank veröffentlicht in der neuen Woche den neuen Konjunkturbericht, das sogenannte Beige Book. Hoffentlich bekommt es Goldman Sachs nicht schon einen Tag vorher.
Aktienmärkte: Nach dem Höhenflug des Dax am Mittwoch und Donnerstag, kam es am Freitag zu deutlicheren Kursabschlägen. Lange stand die Frage im Raum, ob es sich bei der zuvor gesehenen Abwärtsbewegung um eine "Bärenfalle" handelte oder aber, der scheinbar neue, mittlere Abwärtstrend lediglich einer harten Prüfung unterzogen wurde. Eine endgültige Antwort muss der Dax noch nachliefern. Allerdings haben sich die Risiken auf der Unterseite wieder deutlich erhöht, da die wichtige Widerstandszone bei 7.870/7.910 Zählern nicht überwunden werden konnte. Aktuell rückt die für den mittelfristigen Trend so wichtige 55-Tage-Linie wieder verstärkt in den Fokus, nachdem diese am Freitag neuerlich unterschritten wurde. Mit dem Schlusskurs in der Nähe des Tagestiefs wird verdeutlicht, dass die Bewegungsdynamik auf der Unterseite wieder deutlich zugenommen hat. Folglich muss der Blick nach unten gerichtet werden, was auch der Blick auf den Wochenchart (siehe Grafik) verdeutlicht. Hier fällt auf dass es bereits in der fünften Woche in Folge zu fallenden Hoch- und Tiefpunkten gekommen ist. Zudem hat eine ganze Reihe von Indikatoren bereits nach unten gedreht, was die zunehmenden Risiken ebenfalls verdeutlicht. Eine wichtige Unterstützung in Form des 38,2% Fibonacci-Retracements, lässt sich bei 7.646 Punkten definieren. Darüber hinaus stellen die Marken von 7.565 und 7.513 Zählern beachtenswerte Levels dar. In dieser Woche nimmt die US-Berichtssaison richtig Fahrt auf. So werden u.a. die Citigroup (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 1,18 $ erwartet, die Flüsterschätzungen gehen von 1,24 $ aus), Charles Schwab (0,16 vs. 0,14), Yahoo (0,24 vs. 0,26), Intel (0,41 vs. 0,42), Goldman Sachs (3,79 vs. 3,65), Johnson Johnson (1,40 vs. 1,37), Coca Cola (0,45 vs. 0,47), US Bancorp (0,73 vs. 0,73), Bank of America (0,23 vs. 0,22), American Express (1,12 vs. 1,15), Morgan Stanley (0,58 vs. 0,59), Google (10,69 vs. 10,80), IBM (3,05 vs. 3,08), Mircosoft (0,76 vs. 080), Philip Morris (1,34 vs. 1,38), State Street (0,93 vs. 0,91) und GE (0,35) berichten.