In Deutschland liefern die Industrieaufträge heute einen Hinweis auf die Lage der Unternehmen zum Ende des ersten Quartals. Es ist fraglich, ob sich die Stabilisierung der Inlandsaufträge fortgesetzt hat. Insbesondere die schwachen ifo-Indizes mahnen zur Vorsicht. Zudem steht per Februar ein Plus der Aufträge (gesamt) von 2,3 % zu Buche. Auch hier gehen die Marktteilnehmer durchschnittlich von einem Minus aus, sodass das ein größeres Enttäuschungspotenzial nicht auszumachen ist.
Aktienmärkte: Zu Wochenbeginn hatte der Dax kaum etwas zu bieten, wenn man von der Annäherung an das Allzeithoch von 8.151 Punkten einmal absieht. Der deutsche Leitindex trat weitestgehend auf der Stelle. Schlussendlich war ein kleines Minus in Höhe von 0,13 Prozent auf 8.112 Punkte zu verbuchen. Damit zeigte sich einmal mehr, dass das feiertagsbedingte Fehlen der Markteilnehmer in Großbritannien und Japan nicht kompensiert werden konnte. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine nahezu unveränderte Eröffnung des Dax hin. Dies obwohl der Nikkei heute Morgen sehr fest notiert. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass Tokio gestern geschlossen war und entsprechender Nachholbedarf bestand. Die Wall Street konsolidierte auf hohem Niveau, so dass es von dieser Seite keine Impulse gibt. Dies trifft auch auf die heute auf der Agenda stehenden Konjunkturdaten zu. Unter charttechnischen Gesichtspunkten steht weiter die Frage im Raum, wann das Allzeithoch übersprungen und ein prozyklisches Signal generiert werden kann. Mit Ausnahme der schwachen Umsatzentwicklung sind die Indikatoren positiv zu werten. Für etwas Kopfzerbrechen sorgt das gestern ausgebildete Doji (gefolgt auf eine lange weiße Kerze), zumindest kurzfristig kann damit eine temporäre Abwärtsreaktion nicht ausgeschlossen werden. Das nächste Kursziel auf der Oberseite findet sich bei 8.243 Punkten. Auf der Unterseite lässt sich ein erster Support bei 8.074 Zählern definieren.
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