Während Nachrichten über eine Verschiebung der europäischen Hilfszusagen oder ins Stocken geratene Verhandlungen einen Anstieg der Risikoaversion zur Folge hatten, konnten ermutigende Statements zum weiteren Verlauf der Besprechungen kaum positive Wirkung an den Märkten entfalten. Zunächst dürfte es wohl noch bis zum Montag spannend bleiben, und selbst wenn die Weichen für ein neues Hilfspaket für Griechenland gestellt wurden, wird bei jedem Troika-Bericht erneut die Verunsicherung darüber zunehmen, ob alle Bedingungen erfüllt sind und die Gelder auch freigegeben werden können. Das Thema Schuldenkrise wird die Finanzmärkte also bis auf Weiteres beeinflussen.
Im Datenkalender ziehen heute lediglich US-Veröffentlichungen etwas Aufmerksamkeit auf sich. Zum einen stehen die Verbraucherpreise des Monats Januar an. Diese werden im Monatsvergleich zulegen, die Jahresteuerungsrate sollte aber weiter rückläufig sein. Der Verbraucherpreisindex ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise wird ebenfalls mit einem moderaten Zuwachs erwartet, die Jahresrate dürfte aber stagnieren und mit 2,2 % auf einem Niveau liegen, das den Notenbankern keine Kopfschmerzen bereitet. Eine Trendumkehr kann nach dem Anziehen der Kerninflationsrate ab Mitte 2010 aber noch nicht konstatiert werden. Der Index der Frühindikatoren dürfte erneut zulegen. Es wäre der vierte Anstieg in Folge, nachdem im August und September zwei sehr schlechte Monatsergebnisse gemeldet wurden. Die US-Wirtschaft dürfte vor diesem Hintergrund weiter auf Wachstumskurs bleiben.
EUR-USD: Erneute Kursrückschläge für den Euro sind nicht auszuschließen, denn nicht nur bleiben die Sorgen wegen der Schuldenkrise erhalten, auch stehen heute keine Konjunkturdaten im Kalender, die das Potenzial hätten, den Euro weiter zu unterstützen. Zudem bleibt die technische Situation schwierig. MACD und Stochastic sind im Verkauf und richten sich, wie der RSI, gen Süden. Auch die Wochentechnik kann kurzfristig wenig zugunsten der Gemeinschaftswährung beitragen. Zwar ist der Stochastic hier im Kauf, und auch der MACD liegt knapp oberhalb seiner Signallinie, der DMI aber ist ein Kaufsignal schuldig geblieben und zudem haben die gleitenden Durchschnitte das MACD-Signal bislang nicht bestätigt. Daher sind wir bezüglich einer weiteren Aufwertung skeptisch. Die nächsten Widerstände finden sich bei 1,3190 und 1,3215. Unterstützungen sind bei 1,2974 und 1,2945 zu finden. Trading-Range: 1,3000 - 1,3190.
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Im Datenkalender ziehen heute lediglich US-Veröffentlichungen etwas Aufmerksamkeit auf sich. Zum einen stehen die Verbraucherpreise des Monats Januar an. Diese werden im Monatsvergleich zulegen, die Jahresteuerungsrate sollte aber weiter rückläufig sein. Der Verbraucherpreisindex ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise wird ebenfalls mit einem moderaten Zuwachs erwartet, die Jahresrate dürfte aber stagnieren und mit 2,2 % auf einem Niveau liegen, das den Notenbankern keine Kopfschmerzen bereitet. Eine Trendumkehr kann nach dem Anziehen der Kerninflationsrate ab Mitte 2010 aber noch nicht konstatiert werden. Der Index der Frühindikatoren dürfte erneut zulegen. Es wäre der vierte Anstieg in Folge, nachdem im August und September zwei sehr schlechte Monatsergebnisse gemeldet wurden. Die US-Wirtschaft dürfte vor diesem Hintergrund weiter auf Wachstumskurs bleiben.
EUR-USD: Erneute Kursrückschläge für den Euro sind nicht auszuschließen, denn nicht nur bleiben die Sorgen wegen der Schuldenkrise erhalten, auch stehen heute keine Konjunkturdaten im Kalender, die das Potenzial hätten, den Euro weiter zu unterstützen. Zudem bleibt die technische Situation schwierig. MACD und Stochastic sind im Verkauf und richten sich, wie der RSI, gen Süden. Auch die Wochentechnik kann kurzfristig wenig zugunsten der Gemeinschaftswährung beitragen. Zwar ist der Stochastic hier im Kauf, und auch der MACD liegt knapp oberhalb seiner Signallinie, der DMI aber ist ein Kaufsignal schuldig geblieben und zudem haben die gleitenden Durchschnitte das MACD-Signal bislang nicht bestätigt. Daher sind wir bezüglich einer weiteren Aufwertung skeptisch. Die nächsten Widerstände finden sich bei 1,3190 und 1,3215. Unterstützungen sind bei 1,2974 und 1,2945 zu finden. Trading-Range: 1,3000 - 1,3190.
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