- China: Handelsbilanzüberschuss steigt im Dezember auf 16,52 Mrd. USD; Importwachstum sinkt unerwartet deutlich auf 11,8 % VJ (November: +22,1 %).
- EU-Währungskommisar Rehn: Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern über Forderungsverzicht stehen kurz vor dem Abschluss.
- Lockhart (Fed) hält weitere Maßnahmen zur Lockerung der US-Geldpolitik für möglich..
Der Datenkalender hat in der Woche nach einem US-Arbeitsmarktbericht in der Regel wenig zu bieten. Dies zeigt sich auch heute, da nur Daten zur Veröffentlichung anstehen, die der zweiten Reihe zuzuordnen sind. Obwohl der Markteinfluss dieser Daten eher gering sein dürfte, liefern sie wichtige Hinweise auf weitere Veröffentlichungen. So zum Beispiel der IBD/TIPP-Index, der zusammen mit anderen Verbraucherumfragen (Bloomberg-Vertrauen und RBC-Cash-Index) Indikationen liefert für das viel beachtete Michigan Sentiment, das am Freitag im Kalender steht. Bloomberg- und RBC-Index sind zuletzt gestiegen, und sollte sich dies auch beim TIPP-Index zeigen, sind die Vorgaben für das Michigan Sentiment positiv. Allerdings bedürfte es eines deutlichen TIPP-Anstieges, um klares Überraschungspotenzial bezüglich des Michigan Sentiments auszurufen. Die Konsensschätzung liegt hier bereits bei 71,5 nach 69,9 Punkten.
Schon am frühen Nachmittag steht in den USA heute der NFIB-Index an. Das Stimmungsbarometer der mittelständischen Wirtschaft erweist sich insbesondere im Hinblick auf die Lage am Arbeitsmarkt als guter Frühindikator. Der Saldo der Einstellungsabsichten läuft der Arbeitslosenquote im Trend circa drei Monate voraus. Weniger der Gesamtindex sondern die Arbeitsmarktbeurteilung dürfte daher bei den heutigen Veröffentlichungen im Vordergrund stehen. Signale für einen fortgesetzten Rückgang der Arbeitslosigkeit sollten das Vertrauen in die US-Wirtschaft stärken.
EUR-USD: Im Hinblick auf die EUR-USD-Bewegung ist in den letzten Wochen auffällig, dass gute US-Datenveröffentlichungen und ein unterstützter Aktienmarkt dem Euro nicht, wie so oft in der Krise zu beobachten war, geholfen haben. Anscheinend ist vor allem die Wahrnehmung der Arbeitsmarktentwicklung für dieses veränderte Sentiment verantwortlich, denn Anzeichen für eine Beschäftigungsbelebung gab es bereits Ende November mit dem Absinken der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Aber auch die Ankündigung der EZB, den Banken Liquidität für bis zu drei Jahre zur Verfügung zu stellen, belastete den Euro. Wenn sich die freundliche Arbeitsmarktentwicklung fortsetzt, wie oben bereits angedeutet, könnte der Euro weiter zur Schwäche neigen. Dafür spricht auch, dass es auf absehbare Zeit keine Abkehr der EZB von ihrer ungewöhnlichen und lockeren Geldpolitik geben wird. Trading Range: 1,2670 – 1,2860.
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