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Unsicherheit um Griechenland hält Finanzmärkte weiter in Atem; Koalitionsgespräche der Linken setzen sich fort / Globale Aktienmärkte zeigen sich belastet, EUR-USD sinkt unter 1,30

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die politische Hängepartie in Griechenland ist nicht zur Beruhigung der Finanzmärkte geeignet. Im Gegenteil: Die Sorgen werden größer und letztlich droht auch der Austritt aus der Eurozone. Das nun mit der Regierungsbildung beauftragte Linksbündnis erklärte alle Reformzusagen als "null und nichtig" und fordert ein Schuldenmoratorium. Die Folgen wären katastrophal, nicht nur für Griechenland, sondern auch für die europäischen Kreditgeber. Rund 78 Mrd. EUR an internationalen Krediten stehen aus und zudem Target-Forderungen der EZB gegen die Bank von Griechenland von über 120 Mrd. EUR sowie auch nach dem Schuldenschnitt noch Anleihen im Volumen von 142 Mrd. EUR. Vor allem die Angst vor einer Kettenreaktion in den anderen Krisenstaaten würde aber belasten. So weit ist es zwar noch nicht, denn letztlich könnten auch Neuwahlen in Griechenland zu einer neuen Mehrheit der bisherigen Regierungsparteien führen und diese wären befähigt, den Reform- und Sparkurs fortzusetzen. Bereits am 19. Mai ist aber der nächste Besuch der Troika-Vertreter von EZB, IWF und EU in Athen geplant. Eine handlungsfähige Regierung finden diese dann wohl nicht vor. Zudem ist fraglich, ob die Kreditgeber sich mit dem Fortschritt der Reformen zufrieden zeigen und ob die Forderung nach zusätzlichen Einsparungen von mehr als 11 Mrd. EUR erfüllt werden. Unwägbarkeiten in diesem Zusammenhang begrenzen daher in den nächsten Tagen, vielleicht Wochen, das Aufwertungspotenzial des Euros.

EUR-USD: Die enttäuschende Entwicklung der Koalitionsverhandlungen in Griechenland belastete den Euro bereits im frühen Handel und dies setzte sich parallel zu den sinkenden Aktiennotierungen fort. Im Tief notierte der Euro heute Morgen bei 1,2965, womit die Unterstützungszone 1,2950/3000 zunehmend in Gefahr gerät. Somit haben die Risiken auf der Unterseite Bestand, denn auch die Indikatorenlage ist unverändert trüb. Bricht die oben genannte Unterstützungszone, finden sich Haltemarken auf dem Weg zum Jahrestief (1,2623) bei 1,2858 und 1,2666. Trading- Range: 1,2931 - 1,3066.

EUR-JPY: Nicht nur im Verhältnis zum US-Dollar gibt der Euro ab, sondern auch zum Yen, wobei zu konstatieren ist, dass sich in den letzten Tagen lediglich die schwache Tendenz der letzten Wochen fortsetzt. Anfang April markierte der Euro ein Hoch bei 111,44, ist seitdem aber deutlich gefallen und auch das Tief von Mitte April bei 104,63 wurde im Zuge der jüngsten Schwäche unterschritten. Trendfolger wie MACD und DMI stehen im Tageschart auf Verkauf, Stochastic und RSI richten sich ebenso gen Süden und deuten Kursrisiken an. Wenig Optimismus ist auch auf Wochenbasis herzuleiten. Der MACD steht kurz vor einem Verkaufssignal, das der DMI bereits gegeben hat. Zudem befindet sich EUR-JPY inmitten eines langfristigen, breiten Abwärtstrendkanals, der seinen Ursprung im Herbst 2009 bei einem Kursniveau von rund 138 EUR-JPY hat.

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