Abseits der Krise werden heute wichtige Konjunkturzahlen veröffentlicht. Den Reigen der Datenpublikationen eröffnen französische Stimmungsindikatoren. Bezüglich der PMIs gilt festzuhalten, dass das Wachstumsszenario bei einem weiteren Rückgang der Indikatoren in Frage gestellt werden könnte. Dagegen hatten erst jüngst starke Produktionszahlen und ein robustes Quartalswachstum in Deutschland Hoffnungen geschürt, eine Rezession könne vermieden werden. Nach den zuletzt deutlichen Rückgängen der PMIs sowohl in Deutschland als auch in Frankreich und Italien wird mit einer leichten Erholung gerechnet. Diese Erwartungen werden gestützt durch die in den letzten Wochen rückläufige Tendenz bei Rohstoffpreisen sowie die allmähliche Verbesserung der OECD-Frühindikatoren. Anders gelagert ist die Situation allerdings beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer, dem ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser hatte sich in den letzten Monaten sehr robust gezeigt und weist noch immer ein vergleichsweise hohes Niveau auf. Ein kleinerer Rücksetzer stünde dem Wachstumsszenario in Deutschland daher nicht entgegen und scheint angesichts des im Mai gesunkenen ZEW-Mittelwertes nicht unwahrscheinlich. Auch dieser war in den Monaten zuvor deutlich angestiegen. In den USA stehen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Fokus. Nach dem starken Minus scheint lediglich eine Stabilisierung möglich, denn auch im April ging die Zahl der bestellten Flugzeuge zurück.
EUR-USD: Der Euro markierte bei 1,2544 ein neues Jahrestief. Das technische Bild bleibt getrübt und die nächsten Unterstützungen finden sich bei 1,2522 und 1,2452/69. Ungeachtet der massiven Shortpositionierungen gibt es keine Anzeichen für eine Wende zum Besseren. Auch erwartungsgemäße Konjunkturdaten werden daran heute zunächst nichts ändern. Wegen der politischen Verunsicherung dürften etwaige Erholungen nur kurzfristiger Natur sein. Sackt der Euro unter die Zone um 1,25, kommt der Bereich um 1,20 in Reichweite. Trading-Range: 1,2500 - 1,2660.
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