In den letzten Wochen waren Werte um 380 Tsd. die Regel. Erst ein deutliches Sinken der Zahl der Erstanträge in Richtung von 350 Tsd. wäre wohl ein Indiz für einen wieder beschleunigten Stellenaufbau. Heute ist damit allerdings nicht zu rechnen. Das Bild einer nur moderaten Wirtschaftsentwicklung untermalen derzeit auch die Stimmungsumfragen unter den Verbrauchern. Die wöchentliche Bloomberg-Befragung dürfte daran nichts Wesentliches ändern. Erstmals, nachdem die EZB den Einlagensatz auf null gesenkt hat, steht der Monatsbericht auf der Agenda. Erläuterungen dieser Maßnahmen seitens der EZB dürften interessant sein. Hinweise auf zukünftige geldpolitische Maßnahmen, die über die Einlassungen von EZB-Chef Draghi auf der Pressekonferenz hinausgehen, wird es aber wohl nicht geben. Wenig marktbewegenden Einfluss werden wohl auch die Produktionsdaten der Eurozone haben. Die positiven Überraschungen in Deutschland und Italien werden durch das unerwartet schwache Abschneiden der französischen Produktion kompensiert und daher erscheint die Konsensschätzung realistisch.
EUR-USD: Der Euro hat sich gestern erneut abgeschwächt und bei 1,2211 ein neues Jahrestief markiert. Das technische Bild ist unverändert: MACD und Stochastic sind im Verkauf wie auch der DMI. Ein Test der Unterstützung bei 1,2150 kann aufgrund der technischen Konstellation nicht ausgeschlossen werden. Fundamentale Impulse sind heute aber Mangelware. Trading-Range: 1,2150 - 1,2334.%.