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Die neue Woche ist von Stimmungsindikatoren dies- und jenseits des Atlantiks geprägt. Auf europäischer Ebene sind die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes sowie das ifo-Geschäftsklima zu nennen. Die Vorgaben für den ifo-Index sind aufgrund der ZEW-Umfrage getrübt. Hier hatte sich sowohl der Saldo der Konjunkturerwartungen als auch der Lageeinschätzungen abgeschwächt - letzterer sogar überraschend stark um mehr als zehn Indexpunkte auf 21,1. Da auch die Sentix-Umfrage eine negative Indikation darstellt, zeichnet sich der dritte ifo-Rückgang in Folge ab. Dies käme aus Sicht des ifo-Instituts einer konjunkturellen Trendwende gleich. Dass die Konjunkturrisiken zunehmen, werden wohl auch die Einkaufsmanagerindizes unter Beweis stellen. Diese stehen am Dienstag und damit einen Tag vor dem ifo-Index zur Veröffentlichung an. Im Vormonat haben sich die Indizes unterschiedlich entwickelt. Während vor allem die deutschen Industrie- und Serviceindizes stärker als erwartet sanken, legten die französischen Werte zu. Insgesamt dürften die Zahlen keinen Konjunkturoptimismus schüren. Darüber hinaus kommen Sorgen auf, dass die Stabilität gefährdet ist und sich die Bundesrepublik bei der Bewältigung der Schuldenkrise möglicherweise übernehmen könnte. Zwar sind Hoffnungen berechtigt, dass die deutsche Wirtschaft auch im zweiten Quartal Wachstum verzeichnen kann, die Aussichten trüben sich jedoch zunehmend ein.

In den USA stehen regionale Stimmungsumfragen auf dem Programm, die wiederum Indikationen für den nationalen ISM-Index liefern. Bis jetzt verdichten sich Hinweise, dass es nach dem überraschend kräftigen Stimmungseinbruch im Vormonat zu einer leichten Erholung kommen kann. Eines ist jedoch klar: Die Dynamik der konjunkturellen Erholung lässt nach und die Aussichten sind wie in Europa gedämpft. Im Mittelpunkt des Interesses stehen in dieser Woche aber die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sowie die erste Schätzung des US-BIPs für das zweite Quartal. Die Vorgaben für die Durable Goods sind vonseiten der Boeing-Bestellungen freundlich, denn diese haben sich vom Wert her mehr als verdoppelt. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich ein erneutes Auftragsplus ab - selbst ohne den schwankungsanfälligen Transportsektor. Das BIP wird im zweiten Quartal ebenfalls zugelegt haben, auch wenn die Dynamik im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres nachgelassen haben dürfte. Die Perspektiven für die US-Wirtschaft haben sich zuletzt aber etwas verschlechtert. So ist der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes in den Kontraktionsbereich vorgedrungen. Insgesamt sollten die Zahlen dieser Woche keine forcierten QE3-Spekulationen auslösen.

EUR-USD: Ohne Impulse von der Datenseite konnte der Euro zum Wochenschluss keinen neuen Erholungsversuch unternehmen. Die technischen Indikatoren bieten der Gemeinschaftswährung ebenfalls keine wirkliche Unterstützung. Vor allem im Wochenchart dominieren die Risiken. Zudem nehmen die Sorgen im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise wieder zu, sodass der Euro auf der Abgabeseite bleibt. Trading-Range: 1,2000 - 1,2225.

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