- Ratingagentur Moody's senkt Ausblick für Kreditwürdigkeit der EU von stabil auf negativ.
- Spanische Bankia erhält Kapitalspritze in Höhe von 4,5 Mrd. Euro.
Erfreuliche Nachrichten gab es gestern in Spanien, denn der Einkaufsmanagerindex legte unerwartet kräftig zu - in Italien allerdings enttäuschte der Wert mit einem neuen zyklischen Tief. Zahlenveröffentlichungen insbesondere in Spanien und Italien standen zuletzt vermehrt im Fokus und daher dürften Marktteilnehmer heute auch auf die spanische Arbeitsmarktsituation schauen. Die Zahlen sind jedoch nicht saisonbereinigt und zudem ist zu bedenken, dass der Arbeitsmarkt in der Regel ein nachlaufender Indikator ist. Es scheint daher verfrüht, deutliche Verbesserungen zu erwarten.
In den USA richtet sich das Interesse zunächst auf den ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes. Der Augustwert steht unter gemischten Vorzeichen. Teilweise zeigten sich regionale Industrieumfragen erholt, wenngleich auf niedrigem Niveau; der Chicago-PMI sank dagegen auf einem insgesamt höheren Level. In der Summe sehen wir ein kleines Plus des ISM-Indexes als möglich an, ein nachhaltig zum Positiven verändertes Konjunkturbild dürfte sich damit aber nicht ergeben. Bezüglich der in dieser Woche anstehenden Arbeitsmarktberichte wird die ISM-Beschäftigungskomponente interessant sein. Am späten Abend werden die Pkw-Verkaufszahlen veröffentlicht. Ein Plus auf annualisiert 14,2 Mio. verkaufter Einheiten wird erwartet. Dies wäre äußerst positiv zu werten, angesichts der hohen Benzinpreise und der eingetrübten Verbraucherstimmung.
EUR-USD: Fundamentale Impulse zugunsten des Euros gab es nicht, und doch ist es der Gemeinschaftswährung gelungen, sich knapp oberhalb der Widerstandszone 1,2578/89 zu etablieren. MACD und DMI sind im Kauf und der ADX steigt an. Werte über 20 würden dem kurzfristigen Aufwärtstrend mehr Stärken attestieren. Soweit ist es jedoch noch nicht und angesichts des Stochastic in der Überkauftzone können kleinere Rücksetzer nicht ausgeschlossen werden. Auch die Wochentechnik unterstützt mit steigenden MACD- und Stochastic-Werten. Der DMI aber ist noch im Verkauf und der übergeordnete Abwärtstrend mit seiner Widerstandslinie jenseits der 1,30er Marke ist intakt. Trading-Range: 1,2500 - 1,2693.