- China: HSBC-PMI steigt im September auf 47,8 (vorläufig) nach 47,6.
- Aktienmärkte in Asien tendieren schwächer - Euro gibt ab - CNY und JPY legen zu.
Sowohl in den USA als auch in der Eurozone stehen interessante Konjunkturveröffentlichungen auf dem Programm. Zunächst ziehen die Vorabschätzungen der Einkaufsmanagerindizes in Frankreich, Deutschland und der Eurozone Aufmerksamkeit auf sich. Die Indizes des Verarbeitenden Gewerbes sind in den vergangenen Monaten auf Rezessionsniveaus gefallen, konnten sich aber zuletzt wieder etwas erholen, ohne allerdings über die 50er Schwelle zu steigen. Auch im Servicesektor wurde die Expansionsschwelle unterschritten. In diesem Bereich war bisher keine breit angelegte Erholung der Stimmungswerte zu beobachten. Der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen hat sich zuletzt erholt und auch die Sentix-Umfrage liefert eine positive Indikation. Vor diesem Hintergrund könnte es zu stabilisierten Werten kommen. Die Erwartungen sollten aber nicht zu hoch gesteckt werden, denn trotz der besseren Stimmungswerte unter den Marktteilnehmern kann von Euphorie noch keine Rede sein.
In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit vor allem auf den Philly-Fed-Index. Dies ist die zweite Industriebefragung des laufenden Monats und sie könnte wegweisend sein für den anstehenden ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes. Bis zu dessen Veröffentlichung Anfang Oktober werden zwar noch eine Reihe von Regionalbefragungen durchgeführt, sollte der Index der Philadelphia- Fed aber wie sein Pendant der Fed in New York enttäuschen und nochmals sinken, so würde die Wahrscheinlichkeit eines dritten ISM-Indexes unterhalb der 50er Marke deutlich zunehmen.
Der Index der Frühindikatoren des Conference Boards steht unter dem Eindruck sehr gemischter Datenentwicklungen. Während im August vor allem die Arbeitsmarktindikatoren Schwächen zeigten, werden positive Beiträge von der Aktienmarktentwicklung der Zinsstrukturkurve dazu führen, dass ein mögliches Minus des Gesamtindexes begrenzt wird.
EUR-USD: Auf Tagesbasis ist das Szenario einer Verschnaufpause innerhalb des Aufwärtstrends intakt. Weitere Rücksetzer können unter technischen Gesichtspunkten nicht ausgeschlossen werden.
Das 38,2 %-Retracement der Rally von Juli bis Mitte September liegt bei 1,2740. Zuvor gibt aber auch die 200-Tagelinie bei 1,2830 Halt. Das übergeordnete Bild bleibt trotz dieser Rückschlaggefahren positiv. Solange die PMIs in der Eurozone nicht deutlich ansteigen sollte der stützende Einfluss auf den Euro gering sein. Trading-Range: 1,2931 - 1,3086.