- Williams (Fed) spricht sich für anhaltende Anleihekäufe aus, solange es nicht zu einem deutlichen und nachhaltigen Rückgang der Arbeitslosigkeit kommt
- Asiens Aktienmärkte tendieren überwiegend freundlich; Euro legt leicht zu
Zuletzt haben einige Datenveröffentlichungen positiv überrascht. Zu nennen sind beispielsweise die Einkaufsmanagerindizes in den USA, die Produktionszahlen der EWU-Peripherie oder das Michigan Sentiment. Damit einhergehend dürfte die Einschätzung der konjunkturellen Perspektiven wieder etwas freundlicher ausfallen, wie es sich bereits mit dem Sentix-Umfragewert zu den Konjunkturerwartungen im Oktober zeigte. Vor diesem Hintergrund sehen wir beim ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen gegenüber der Konsensschätzung leichtes Überraschungspotenzial auf Oberseite. Sollte sich nach monatelangem Rückgang der ZEW-Saldo der Lagebeurteilungen stabilisieren, wäre es in der Summe ein Signal für eine Befestigung des ifo-Geschäftsklimaindexes.
In den USA richtet sich der Fokus vor allem auf die Industrieproduktionszahlen. Wie oben beschrieben hat sich zwar der ISM-Index verbessert, eine klare Indikation für eine steigende Produktion gab es aber nicht. So sank der Index der geleisteten Arbeitsstunden zum zweiten Mal in Folge.
Dies lässt uns eher von einem stagnierenden Ausstoß des Produzierenden Gewerbes ausgehen als von einem leichten Anstieg. Insofern besteht bei dieser Zahl die Möglichkeit einer kleinen Enttäuschung.
Im Rahmen der Erwartungen sollte sich dagegen das Stimmungsbarometer der Immobilienwirtschaft bewegen. Der NAHB-Index ist im Trend der letzten Monate deutlich gestiegen und sollte unseres Erachtens diese Tendenz auch in den nächsten Monaten beibehalten, wodurch auf eine anhaltende Verbesserung des Sektors hingewiesen würde.
Verhältnismäßig wenig Einfluss auf das Marktgeschehen werden wohl die Inflationszahlen haben.
In der Eurozone handelt es sich um die endgültigen Werte und in den USA und Großbritannien ist die Preissteigerung nicht im Fokus. In den USA werden höhere Benzinpreise zwar dazu führen, dass die Preise steigen und im Vergleich zum Vormonat auch eine höhere Teuerungsrate ausgewiesen wird. Die Jahresrate liegt jedoch vermutlich noch immer unterhalb der 2 %-Marke und auch die Kernteuerung dürfte unverändert als moderat bezeichnet werden. Inflationsängste kommen in den USA nicht auf.
EUR-USD: Gemischte US-Daten brachten dem Euro keine wesentlichen Impulse. Auch heute ist der Einfluss des fundamentalen Datenkranzes nicht einheitlich und so bleibt Abwarten die Devise.
Wichtigste Unterstützung ist die 200-Tagelinie bei 1,2826. Entscheidende Widerstände finden sich bei 1,3061 und 1,3172. Trading-Range: 1,2890 - 1,3060.