- USA: Wirbelsturm "Sandy" hat nach Expertenschätzungen an der Ostküste Schäden von bis zu 20 Mrd. US-Dollar verursacht.
- Wall Street heute wieder geöffnet.
Ungeachtet der Fülle von Berichten zur Situation an der US-Ostküste konnte die Bank von Japan für Bewegung an den Finanzmärkten sorgen. Bereits in der letzten Woche waren Spekulationen aufgekommen, die Währungshüter in Tokio könnten nochmals eine Ausweitung der Geldbasis beschließen. Nachdem schließlich auch die Industrieproduktionszahlen enttäuschten, wurden weitere Wertpapierkäufe beschlossen. Paradoxerweise schwächte sich der Yen im Nachgang nicht ab, sondern legte zu. Dies dürfte der Bank von Japan und der Regierung allerdings nicht gefallen haben.
Datenseitig richtet sich das Interesse auf den Chicago-PMI in den USA. Dieser gibt nochmals einen Hinweis auf den ISM-Index. Der Chicago-PMI war zuletzt deutlich gesunken und wird nun leicht erholt erwartet. Bisherige regionale Stimmungsumfragen haben nicht überzeugt und lassen uns aktuell einen leichten Rückgang des ISM-Indexes vermuten. Es müsste unseres Erachtens eine massive positive Überraschung beim Chicago-PMI geben, um diese verhaltene Schätzung zu verändern. In der Eurozone steht die Schnellschätzung der Oktoberinflation an. Ein Rückgang der Teuerungsrate von 2,7 % auf 2,5 % wird erwartet, obwohl in Deutschland und Spanien die Jahrespreissteigerungen stabil blieben.
EUR-USD: Der gestrige Handelsverlauf war von sinkender Risikoaversion geprägt und der Euro konnte davon profitieren. Zudem könnte "Sandy" das US-Dollar-Sentiment etwas belastet haben. Trotz der schwierigen technischen Verfassung im Tageschart - MACD und Stochastic richten sich unterhalb ihrer Signallinien gen Süden - konnte der Euro im Hoch bei 1,2985 notieren und ein Test der unteren Range-Begrenzung zwischen der 200-Tage-Linie und dem Tief bei 1,2804 blieb aus. Dennoch sind die Risiken nicht gebannt, denn dem Euro ist es noch nicht gelungen, in den Juliaufwärtstrend zurückzukehren. Trading-Range: 1,2880 - 1,3024.
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