Fed: R. Fisher (Dallas) sieht US-Wachstum als nicht ausreichend an.
Aktienmärkte in Asien mit leichten Aufschlägen.
Die Krisenbekämpfung ist weiterhin in vollem Gange und die internationalen Notenbanken bekommen inflationsseitig aktuell keinen oder nur wenig Gegenwind. Dies wurde jüngst erst durch Äußerungen von EZB-Präsident Draghi und Bundesbankpräsident Weidmann deutlich. Heute stehen der Inflationsbericht der Bank von England und das FOMC-Sitzungsprotokoll der Fed an. Die Notenbanker in London dürften einen moderaten Inflationsausblick formulieren und so keinen Hinweis auf eine Abkehr von der expansiven geldpolitischen Ausrichtung geben. Die gestern veröffentlichten Verbraucherpreiszahlen fielen zwar unerwartet hoch aus, dies war jedoch vor allem deutlich erhöhten Studiengebühren geschuldet. In den USA dürfte ebenfalls deutlich werden, dass Inflation nicht die Sorge Nummer eins der Notenbank ist. Die Inflationserwartungen vieler Marktteilnehmer sind moderat und auch die aktuellen Preisentwicklungen bieten keinen Anlass zur Sorge. Vor diesem Hintergrund sind die US-Erzeugerpreise des Monats Oktober von Interesse. Die Importpreisentwicklung legt eine nachlassende Anstiegsdynamik im Monatsvergleich nahe. Insofern scheint die Konsensschätzung realistisch. Der zu erwartende Anstieg der Jahresrate von 2,1 % auf 2,6 % sollte unseres Erachtens nicht überbewertet werden. Zum einen ist dies ein moderates Zuwachsniveau und zum anderen deutet der jüngste Rückgang der Ölnotierungen im November bereits wieder eine Entspannung an. Darüber hinaus ist bei den Kernerzeugerpreisen in den kommenden Monaten mit einem deutlichen Rückgang der Jahresrate zu rechnen, sodass breit angelegte Inflationssorgen fehl am Platz sind.
Ebenso im Fokus stehen heute die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober. Die Vorgaben sind schwach und stehen letztlich auch im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm Sandy, der die Ostküste Ende Oktober heimsuchte. So berichteten die Pkw-Verkäufer von gesunkenen Umsätzen, auch wegen Sandy. Die Tankstellenumsätze werden aufgrund des gesunkenen Benzinpreises keine Unterstützung liefern und auch die wöchentlichen Umsatzstatistiken geben kaum Anlass zu Optimismus. Gegenüber der Konsensschätzung sehen wir Enttäuschungspotenzial.
EUR-USD: Insbesondere die Risikoaversion bezüglich der griechischen Staatsschulden beeinflussten den Eurokurs massiv. Per saldo hat sich die technische Situation nicht verändert und die Risiken bleiben dem Euro erhalten. Das Tagestief lag bei 1,2661 und darunter ist die Zone 1,2620/40 als Unterstützung anzusehen. Hier findet sich unter anderem die 100-Tagelinie. Trading-Range: 1,2620 - 1,2770.
Ihr Floor Research