- Moody's hat Ratings der Rettungsschirme ESM und EFSF um eine Stufe gesenkt.
- China: Einkaufsmanagerindex der Industrie steigt im November auf 50,6 von 50,2.
- Euro-Finanzminister wollen heute über Schuldenrückkauf Griechenlands sprechen.
Der neue Monat startet traditionell mit den Einkaufsmanagerindizes. Vorabschätzungen in der Eurozone zeigten, dass Stimmungsverbesserungen möglich sind. Die Marktteilnehmer werden, wie sooft in den letzten Monaten, den Blick auf die PMIs der beiden großen Peripherieländer richten. Spanien wies zuletzt enttäuschende Werte auf. In der Vorwoche konnte sich aber das spanische Industrievertrauen (Umfrage der EU-Kommission) verbessern und so scheint ein festerer PMI möglich. In Italien dagegen konnten sich die PMIs bereits von den zyklischen Tiefs entfernen, sie liegen dennoch deutlich unterhalb der Expansionsschwelle. Auch hier hat sich die Industriestimmung etwas verbessert. Die Einkaufsmanagerbefragung ist auch in den USA das Highlight. Die Vorgaben sind vor dem Hintergrund der Auswirkungen des Wirbelsturms Sandy gemischt. Insofern scheint die Erwartung gerechtfertigt, wonach der nationale Stimmungsindex gegenüber dem Vormonat nachgibt. Da er aber vermutlich in der Expansionszone verbleibt, sollten keine verstärkten Konjunktursorgen aufkommen. Ähnliches gilt für den ISM-Index des Dienstleistungsgewerbes. Neben den Einkaufsmanagerindizes sind die US-Arbeitsmarktzahlen von Interesse. Auch hier wirkt Sandy nach und dürfte den Beschäftigungsaufbau dämpfen. Gegenüber der Konsensschätzung machen wir jedoch kein nennenswertes Überraschungspotenzial aus. In Deutschland richtet sich das Interesse auf die Auftrags- und Produktionszahlen im Oktober. Bei der Auftragslage wird nach dem schwachen Septemberwert mit einer Gegenbewegung gerechnet, die Erwartungen bei der Produktion sind angesichts des enttäuschenden Minus im Vormonat als ausreichend pessimistisch anzusehen. Erwähnenswert sind die Notenbanksitzungen in Großbritannien und der Eurozone. Weder die Bank von England noch die Europäische Zentralbank werden die Leitzinsen senken und Neuigkeiten in Bezug auf zukünftige Anleihekäufe wird es wohl auch nicht geben. Bei beiden Zentralbanken können diese aber im nächsten Jahr nicht ausgeschlossen werden.
EUR-USD: Das technische Umfeld des Euros bleibt konstruktiv. Zu erwähnen sind die ansteigenden Indikatoren des Tagescharts. Zudem konnte der Euro bei 1,3046 ein neues Hoch markieren. In dieser Woche ist die entscheidende Frage, ob der 2011er Abwärtstrend (1,3126) und die zyklischen Hochs bei 1,3141/72 überwunden werden können. Bei 1,3149 findet sich zudem das 38,2 %-Retracement des Eurokursverlustes von 1,4940 bis 1,2042. Über dieser Widerstandszone würde sich Raum bis 1,35 eröffnen. Trading-Range: 1,2950 - 1,3100.
Ihr Floor Research
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