- Asiatische Aktienmärkte überwiegend im Plus, trotz schwacher US-Börsen.
- Alcoa eröffnet US-Berichtssaison mit positiven Nachrichten: Nettogewinn in Q4 beträgt 242 Mio. USD.
Die einzig relevante Datenveröffentlichung ist heute die Industrieproduktion in Deutschland. Die Zuwachsdynamik hat sich im Verlauf des Jahres 2012 abgeschwächt und im vierten Quartal droht ein dickes Minus, die gesamtwirtschaftliche Leistung der Bundesrepublik zu belasten. Im Oktober wurden bereits ein äußerst schwacher Produktionswert und ein Minus von 2,6 % gegenüber dem Vormonat gemeldet. Die Vorgaben für die heute anstehende Produktion des Monats November sind gemischt. Zum einen sind auf der Habenseite Anstiege im ifo-Geschäftsklima und ein Plus bei den Einzelhandelsumsätzen zu nennen, zum anderen sank der deutsche Export im November so stark wie seit einem Jahr nicht mehr und liefert eine negative Indikation. Auch die Industrieaufträge wiesen ein Minus von 1,8 % auf und somit dürfte es für die Produktion schwierig werden, den negativen Quartalsauftakt zu kompensieren. Gegenüber der Konsensschätzung eines Plus von 1,0 % im Monatsvergleich sehen wir kein Potenzial für eine positive Überraschung. Vor diesem Hintergrund dürften die Zinssenkungserwartungen im Hinblick auf die morgige EZB-Ratssitzung zwar erhalten bleiben, wir rechnen zunächst aber mit einer Politik der ruhigen Hand.
EUR-JPY: Neue wirtschaftspolitische Stimuli sowie die Absicht, Devisenreserven des Landes verstärkt in Euro zu investieren, führten nicht unmittelbar zu einer Abwertung des Japanischen Yens gegenüber dem Euro. Im Gegenteil: EUR-JPY stand zusammen mit EUR-USD latent unter Druck. Das technische Umfeld ist auf Tagesbasis geprägt von einer nachlassenden Dynamik und sowohl die Oszillatoren als auch der MACD richten sich gen Süden. Kurzfristige Rücksetzer sollten angesichts dessen und vor dem Hintergrund des raschen Anstieges seit November nicht verwundern. Zur Erinnerung: Im Oktober und November pendelte der Euro noch um 102,00 und legte dann im Hoch bis auf 116,01. Das 38,2 % Retracement dieser Bewegung findet sich um 110,02. Der Blick auf den Wochenchart stimmt jedoch zuversichtlich, dass mittelfristig weitere Kursgewinne möglich sind. Ein Test der 2011er Hochs um 123 sollte nicht ausgeschlossen werden. Hürden auf dem Weg dorthin sind bei 116,01 und 117,89 zu finden.
EUR-USD: Das Bild beim EUR-USD-Kurs hat sich kaum verändert. Als Befreiungsschlag kann die temporäre gestrige Befestigung - das Hoch lag immerhin bei 1,3140 - nicht gewertet werden, denn im Verlauf sackte der Wechselkurs unter die Marke von 1,31 zurück. Noch immer sehen wir die Unterstützungszone 1,2980 bis 1,3000, in der sich auch die Unterstützungslinie des Aufwärtstrends lokalisieren lässt, als entscheidend für die mittelfristige Bewegungsrichtung an. Die Tagesindikatoren mahnen diesbezüglich zur Vorsicht, der Trendbruch ist aber noch nicht vollzogen. Trading-Range: 1,3020 - 1,3140.
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