- EZB-Chef Draghi lobt Spaniens Sanierungsfortschritte und bezeichnet den Begriff Währungskrieg als weit überzogen.
- US-Präsident Obama will mit Milliardeninvestitionen Wirtschaft beleben und ein Freihandelsabkommen mit der EU, fordert von Kongress Kompromissbereitschaft.
Das Augenmerk richtet sich zunächst auf die Bank von England (BoE). Diese hat zur Krisenbekämpfung ihre Bilanzsumme im Vergleich zu den anderen führenden Zentralbanken stärker ausgeweitet, allerdings nicht explizit mit dem Ziel, die heimische Währung zu schwächen. Obwohl die BoE erst jüngst konstatierte, dass die Inflationsrate wohl noch einige Zeit über der Zielmarke liegen werde, sendet der künftige BoE-Gouverneur Carney bereits Signale, wonach eine nochmalige Ausdehnung der Bankbilanz durch Anleihekäufe nicht auszuschließen ist. Der Inflationsbericht dürfte daher wenig an der Erwartung der Marktteilnehmer bezüglich neuer Anleihekäufe ändern, und ein Grund für GBP-Käufe sollte insofern nicht bestehen.
In den USA stehen heute wichtige Datenveröffentlichungen an, während die EWU-Industrieproduktion kaum größere Marktbewegungen erzeugen sollte. Bei den US-Importpreisen wie auch bei den amerikanischen Einzelhandelsumsätzen ist traditionell der hohe Einfluss der Energiepreise zu beachten. Im Januar sollte der Ölpreisanstieg dazu führen, dass die Importpreise in der nicht-saisonbereinigten Monatsveränderungsrate ein deutliches Plus aufweisen. Die Jahresveränderungsrate bleibt dennoch moderat und leicht in negativem Terrain gefangen. Bei den Einzelhandelsumsätzen wird dagegen ein preisdämpfender Effekt spürbar sein, der zu verringerter nominaler Umsatztätigkeit an den Tankstellen beiträgt. Zum einen sind hier die Benzinpreise relevant, die mitunter erst mit Verzögerung dem Ölpreis folgen, zum anderen unterliegen die Einzelhandelsumsätze der Saisonbereinigung. Dies ist auch der Grund, warum die Entwicklung der Importpreise im Monatsvergleich nicht eins zu eins auf die Verbraucherpreise übertragen werden kann. Neben gesunkenen Benzinpreisen trägt auch der Pkw-Absatz nicht zu steigenden Einzelhandelsumsätzen bei. Gegenüber der Konsensschätzung scheint eine Enttäuschung möglich.
EUR-USD: Der Euro hat im Hoch bei 1,3475 notiert, kam dann aber vorrübergehend unter Druck, als vonseiten der G7 konstatiert wurde, dass die Yen-Abwertung weiter diskutiert würde. Im Tageschart belasten unverändert die Verkaufssignale von MACD und Stochastic, während der DMI weiterhin unterstützt. Noch ist die laufende Korrektur nicht als abgeschlossen zu beurteilen, um 1,3355 besteht aber gute Unterstützung. Trading-Range: 1,3355 – 1,3500.