- Weidmann (EZB) hat sich gegen negative Einlagenzinsen ausgesprochen.
- IWF: Globale Konjunkturerholung bleibt trotz Rally an Finanzmärkten schleppend.
- Asiens Aktienmärkte überwiegend schwächer; Yen leicht erholt.
Datenseitig geben die Produktionszahlen der Eurozone heute den Auftakt. Bisher veröffentlichte Daten verschiedener Euro-Staaten enttäuschten im Januar. Vor diesem Hintergrund erscheint die Konsensschätzung etwas zu optimistisch. Die von vielen Früh- und Stimmungsindikatoren angedeutete konjunkturelle Belebung lässt somit noch auf sich warten. In den USA sind vor allem die Einzelhandelsumsätze von Interesse. Angesichts der Erhöhung des Rentenbeitrages zum Jahresbeginn stiegen die Befürchtungen, dass der private Konsum dadurch beeinträchtigt würde. Im Januar ist der leichte Anstieg der Umsätze daher insgesamt positiv zu werten. Ob es nun zu einer zeitverzögerten Belastung kommt, ist fraglich. Die Indikationen vonseiten der wöchentlichen Umsatzstatistiken sind freundlich und auch die Tankstellenumsätze dürften - benzinpreisbedingt - zugelegt haben. Per saldo könnte dies sogar zu einem stärkeren Anstieg führen als erwartet. Energiepreise spielen in der Regel auch bei den US-amerikanischen Importpreisen eine wichtige Rolle. Seit Mitte Februar sind die internationalen Rohölnotierungen nach einem vorausgegangenen signifikanten Anstieg deutlich abgesackt. Da der Erhebungszeitraum der Importpreise aber in der ersten Monatshälfte liegt, wird sich noch ein kräftiger Preisschub ergeben. Deswegen sollte auch ein über den Erwartungen liegender monatlicher Zuwachs nicht für inflationäre Ängste sorgen. Bereits mit den Märzdaten sollte der Anstieg wieder ausgeglichen werden (siehe Grafik). Zudem liegt die Jahresteuerungsrate der Importe im negativen Bereich und wird dort auch trotz eines erwarteten Anstiegs verharren.
EUR-USD: Ohne Impulse schwankte der Euro den achten Tag in Folge im Bereich von 1,30. Weitgehend unverändert bleibt daher auch das technische Bild. Widerstände lassen sich an den jüngsten Hochs (1,3054 und 1,3076) sowie in der Zone um 1,3130 ausfindig machen. Hier befindet sich unter anderem die 100-Tagelinie. Unterstützungen sehen wir bei 1,2980 und 1,2955/67, wobei letzterer eine größere Bedeutung zukommt. Trading-Range: 1,2955 - 1,3120.
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.