In den USA gibt es keinen Spielraum mehr für Zinssenkungen, die Diskussion der letzten Monate drehte sich daher um die Dauer der Anleihekäufe durch die Fed. Die zwischenzeitlich geäußerten Befürchtungen, die Fed könne schon zur Jahresmitte das Volumen der Treasury-Käufe reduzieren, sind inzwischen verflogen. So haben einige Stimmungsindikatoren und auch der letzte Arbeitsmarktbericht enttäuscht. An diesem getrübten Konjunkturbild in den USA wird auch der heute anstehende Kansas-City-Fed-Index kaum etwas ändern. Die regionalen Fed-Umfragen im Verarbeitenden Gewerbe liefern Hinweise auf den nationalen Einkaufsmanagerindex (ISM). Bisherige Veröffentlichungen für den laufenden Monat enttäuschten mit unerwartet kräftigen Rücksetzern. Vor diesem Hintergrund scheint auch heute Enttäuschungspotenzial zu bestehen. Sollten sich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zudem von den niedrigen Niveaus der Vorwochen lösen, würde der Pessimismus weiter steigen.
EUR-USD: Von fundamentaler Seite gibt es heute nur wenige Impulse für den Euro. Im übergeordneten Szenario bleibt das Aufwärtspotenzial für den Euro zwar wegen der anhaltenden Zinsfantasie bezüglich der EZB begrenzt. Die gestrige Marktreaktion zeigte aber auch, dass die Marktteilnehmer eine Zinssenkung weitgehend eskomptiert haben. Das technische Umfeld bleibt derweil belastend, denn DMI und MACD stehen kurz vor Verkaufssignalen. Unter dem Tagestief (1,2953) finden sich die nächsten Haltemarken bei 1,2900/10 und um 1,2850. Trading-Range: 1,2953 - 1,3100.
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