Die US-Notenbank hat in der laufenden Woche signalisiert, dass sie bereit ist, den Expansionsgrad ihrer QE-Politik anzupassen, je nachdem wie sich die konjunkturellen Perspektiven entwickeln. Vor diesem Hintergrund steht der US-Arbeitsmarktbericht unverändert im Fokus der Marktteilnehmer. Die Indikationen deuten per saldo einen moderaten Stellenaufbau an. So belief sich der Stellenzuwachs laut ADP im April auf 119 Tsd., was unter dem revidierten Vormonatswert lag wie auch unter der Konsensschätzung. Zudem sank die Beschäftigungskomponente des ISM-Indexes des Verarbeitenden Gewerbes. Dagegen haben sich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf einem niedrigen Niveau festgesetzt. Positives Überraschungspotenzial gegenüber der Markterwartung von offiziell 145 Tsd. neugeschaffenen Stellen sehen wir nicht. Die Arbeitslosenquote sollte sich bei 7,6 % stabil zeigen. Zu beachten ist, dass der Rückgang im Vormonat durch eine rückläufige Partizipationsrate begünstigt wurde. Am Nachmittag rundet der ISM-Serviceindex den Konjunkturausblick ab. Das Pendant des Verarbeitenden Gewerbes fiel im April nochmals schwächer aus, wobei der Rückgang dem Beschäftigungssubindex geschuldet war. Auftrags- und Produktionsindex konnten sogar zulegen. Dennoch: Die Hinweise auf den ISM-Serviceindex sind mehrheitlich negativ. Zu nennen sind die Service-Umfrage der Fed in Richmond und Dallas. Eine Enttäuschung der durchschnittlichen Schätzung sollte ins Kalkül gezogen werden.
EUR-USD: Der Euro zeigte sich per saldo geschwächt von der EZB-Pressekonferenz, denn der Verweis auf die Möglichkeit negativer Einlagensätze bei der EZB heizte die Zinssenkungsfantasie erneut an. Auf technischer Seite bleibt festzuhalten, dass der Euro wieder unter die 100-Tagelinie gerutscht ist. MACD und DMI sind bisweilen zwar noch konstruktiv. Der Blick auf den Chart macht aber deutlich, dass der Euro weiterhin in der Seitwärtsrange 1,2950/3000 bis 1,3200/3250 gefangen ist. Ausbruch abwarten heißt die mittelfristige Devise. Trading-Range: 1,3000 - 1,3162.
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