- Fed: US-Banken lockern Kreditvergabestandards leicht.
- US-Börsen per saldo leicht freundlich - Nikkei und Topix kräftig im Plus.
Heute stehen Realdaten auf der Agenda, während die letzten Wochen von Stimmungsumfragen wie ifo-Geschäftsklimaindex, ZEW-Konjunkturerwartungssaldo oder Einkaufsmanagerindizes dominiert wurden. Mehrheitlich enttäuscht hatten die nationalen Industriebarometer und die Finanzmarktumfragen während die Einkaufsmanagerindizes Stabilisierungstendenzen aufzeigten. Vor diesem Hintergrund werden in dieser Woche die Daten zur Industrieproduktion erwartet. Frankreich gibt heute den Auftakt und Deutschland, Italien, Spanien und die Eurozone folgen im Verlauf der Woche. Im Februar konnte der französische Output zulegen. Die Indikationen für den Monat März sind gemischt. So sank das französische Geschäftsklima, während die Konsumausgaben deutlich zulegen konnten. Per saldo scheint die Konsenserwartung ausreichend pessimistisch.
In Deutschland liefern die Industrieaufträge heute einen Hinweis auf die Lage der Unternehmen zum Ende des ersten Quartals. Es ist fraglich, ob sich die Stabilisierung der Inlandsaufträge fortgesetzt hat. Insbesondere die schwachen ifo-Indizes mahnen zur Vorsicht. Zudem steht per Februar ein Plus der Aufträge (gesamt) von 2,3 % zu Buche (siehe Grafik). Auch hier gehen die Marktteilnehmer durchschnittlich von einem Minus aus, sodass das ein größeres Enttäuschungspotenzial nicht auszumachen ist.
In den USA richtet sich das Interesse mangels Alternativen auf den IBD/TIPP-Index des abgelaufenen Monats. Eine leichte Stimmungsverbesserung scheint möglich. Niedrige Benzinpreise, ein robuster Arbeitsmarkt und steigende Aktienkurse sollten die Laune der US-Amerikaner aufhellen.
EUR-USD: Zum Wochenauftakt gab es keine Richtungsentscheidung, sodass noch immer Rangetrading das Gebot der Stunde ist. Immerhin konnte sich der Euro an der Marke von 1,31 festsetzen. Die Fundamentaldaten des Tages werden dem Euro auch heute keine entscheidenden Impulse geben und so richtet sich der Blick auf die technischen Indikatoren. MACD und DMI sind auf Tagesbasis zwar noch als konstruktiv anzusehen, die Lage trübt sich aber ein. Hürden finden sich bei 1,3158 (100-Tagelinie) und bei 1,3204. Trading-Range: 1,3031 - 1,3160.