Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 275180

Landesbank Hessen-Thüringen Neue Mainzer Straße 52-58 60311 Frankfurt am Main, Deutschland http://www.helaba.de
Ansprechpartner:in Herr Ralf Umlauf +49 69 91321891
Logo der Firma Landesbank Hessen-Thüringen
Landesbank Hessen-Thüringen

Globale Aktienmärkte einheitlich im Minus, Bunds und US-Treasuries bleiben als Safe Haven gesucht

China: Flash PMI des Verarbeitenden Gewerbes (HSBC) steigt auf 49 Punkte und verharrt damit unterhalb der 50-Punkte-Schwelle

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Der heutige Datenkalender ist prall gefüllt. Daher ist es durchaus möglich, dass Marktteilnehmer vom Hauptthema der EWU-Schuldenkrise etwas abgelenkt werden. Den Reigen eröffnen die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone. Sentix und ZEW-Umfrage haben bezüglich der Konjunkturerwartungen bereits Stabilisierungstendenzen angezeigt, so dass auch bei den Einkaufsmanagerindizes ein Ende der Talfahrt möglich erscheint. Enttäuschungspotenzial gegenüber den jeweiligen Konsensschätzungen machen wir daher nicht aus. Das Hauptaugenmerk richtet sich wohl eher auf die USA. Enttäuschung machte sich breit, nachdem die US-Notenbank bei ihrer letzten FOMC-Sitzung keine weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen in Aussicht gestellt hatte. Die Notwendigkeit derartiger Aktionen ist unserer Einschätzung nach zuletzt gesunken, überraschten die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen doch mehrheitlich auf der positiven Seite. Auch die heute anstehenden Zahlen sollten insgesamt robust ausfallen: Ein Anstieg der Stimmungsindikatoren in den Regionen New York und Philadelphia sowie Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die sich unterhalb der Marke von 400 Tsd. halten, wären positiv zu werten. Bezüglich der Industrieproduktion sind die Vorgaben ebenfalls positiv, so dass es nach dem kräftigen Plus im Oktober zu einem neuerlichen Anstieg (wenn auch kleiner) gekommen sein dürfte. Zuletzt sind noch die Erzeugerpreise zu nennen, die rohstoffbedingt zwar zulegen dürften, im Kern aber keinen verstärkten Preisdruck anzeigen dürften. Daher steht einer Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik von dieser Seite nichts entgegen. Insgesamt sollten sich die US-Zahlen in die jüngste Serie robuster Datenveröffentlichungen einreihen und somit für eine gewisse Beruhigung sorgen. Was bleibt ist die europäische Schuldenkrise, die wohl eine Euphorie an den Märkten verhindern wird.

Aktienmärkte: Die Verunsicherung der Marktteilnehmer hält an und der deutsche Leitindex stand erneut unter erheblichem Abgabedruck. Bei 5675 Punkten ging der DAX mit einem Minus von 1,7 % aus dem Handel. Größte Treiber der negativen Entwicklung waren Automobilwerte sowie die Anteilsscheine von Siemens, Bayer und EON. Auch prozentual führten BMW und VW die Verliererliste an. Die Androhung von chinesischen Strafzöllen auf in den USA produzierten Import-Pkw sorgt auch bei deutschen Produzenten für Verstimmung.

Grund für die Verunsicherung war unter anderem die Reihe skeptischer Kommentare vonseiten der Zentralbanker. Zwar signalisierte Bundesbankpräsident Weidmann die grundsätzliche Bereitschaft, zusätzliche Mittel an den IWF bereitzustellen, verknüpfte dies aber mit Forderungen nach internationalem Engagement. Der niederländische Zentralbankchef äußerte seine Ansicht, dass die EWU-Schuldenkrise noch weitere zwei Jahre andauern wird.

Heutige Konjunkturdaten sollten tendenziell zu einer Beruhigung beitragen, an einen regelrechten Stimmungsumschwung glauben wir wegen der anhaltenden Schuldendebatte in Europa aber nicht. Das technische Umfeld für den DAX ist zudem als belastend einzustufen. Indikatoren wie Stochastic, DMI und MACD stehen im Verkauf. Mit dem Unterschreiten der Zone um 5.721 eröffnet sich zudem weiteres Abwärtspotenzial. Hält die Unterstützungszone um 5.500 nicht, rückt das Tief bei 5.366 in greifbare Nähe.

Disclaimer

Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.