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"Habemus Papademos" - Papademos wird griechische Übergangsregierung führen

Aktienmärkte zwischen Hoffen und Bangen

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die Volatilität an den Märkten und speziell am Rentenmarkt ist enorm hoch. Nachdem am Mittwoch panikartige Verkäufe italienischer Bonds stattgefunden haben, kam es gestern zu einer vorübergehenden Beruhigung. Dafür verantwortlich war neben den anhaltenden Käufen der EZB wohl auch die italienische Geldmarktauktion, die besser als erwartet über die Bühne ging. Allerdings darf nicht unterschlagen werden, dass für die 12-monatigen BOTs ein rekordhoher Zins (seit der Einführung des Euros) von knapp 6,1 % gezahlt werden musste und mit einem Renditeniveau von 7 % über den gesamten Laufzeitenbereich inzwischen ein kritisch hohes Niveau erreicht ist. Damit hat die EWU-Schuldenkrise einen neuen Schwierigkeitsgrad erreicht. Selbst eine schnelle Verabschiedung der von der EU geforderten Reformen und eine nur kurze Phase politischer Ungewissheit würden die Lage in Italien nicht so weit entschärfen, dass die Finanzierung am Kapitalmarkt dauerhaft gesichert ist. Inzwischen kommen Spekulationen über eine Aufspaltung der Währungsunion auf. Zwar wird dies von offizieller Seite dementiert, dennoch scheint der Widerstand gegen derartige Lösungsansätze nachzulassen. Da der Fokus der Marktteilnehmer weiterhin auf dem Nachrichtenfluss rund um die EWU-Schuldenkrise liegt, bleiben fundamentale Faktoren im Hintergrund. Dennoch wollen wir an dieser Stelle auf das heute anstehende Michigan Sentiment hinweisen, denn es handelt sich dabei um den wohl bekanntesten Indikator zur Messung der Verbraucherstimmung in den USA. Wir erwarten, dass das Michigan Sentiment weiterhin auf einem Niveau liegen wird, das vergleichbar ist mit der tiefen Rezession 2008/09. Die Konsensschätzung eines leichten Anstiegs halten wir überdies für zu ambitioniert.

Aktienmarkt: Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich auch am Donnerstag sehr schwankungsanfällig. Gleich nach der Eröffnung ging es, bedingt durch negative Vorgaben von den Übersee-Börsen, abwärts. Im Gegensatz zum Vortag setzte jedoch umgehend die kurzfristige Trendwende ein, welche durch einen "short-squeeze" nochmals verstärkt wurde. Im weiteren Verlauf zogen verschiedene Nachrichten die Aufmerksamkeit auf sich, schlussendlich ging der Dax, nicht zuletzt im Zuge nachgebender Renditen und steigenden Kursen an den US-Börsen, mit einem moderaten Kursplus aus dem Handel. Zwischenzeitlich hatte die irrtümliche Rating-Abstufung für Frankreichs Kreditwürdigkeit durch Standard & Poor's auf das Sentiment gedrückt. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart fallen positiv aus, nachdem die Übersee-Börsen mehrheitlich Kursgewinne verbuchten. Darüber hinaus sorgt die Einigung in Griechenland, dass Lucas Papademos nun die Übergangsregierung führen wird, für temporäre Erleichterung. Seine wichtigste Aufgabe wird es zunächst sein, das zuletzt beschlossene Rettungspaket für Griechenland umzusetzen und die Notwendigen Reformen auf den Weg zu bringen. Spekulationen dass Mario Monti bereits am Montag das Ministeramt von Berlusconi übernehmen könnte, sorgten für nachgebende Renditen und damit steigende Aktienkurse. Aktuell notiert das 10-Jahrespapier bei 6,89 %. Charttechnisch befindet sich der Dax derzeit in einer neutralen Zone. Für den weiteren Verlauf wird es entscheidend sein, ob die massive Widerstandszone zwischen 5.912/5.965/5.984 Punkten überwunden werden kann. Mehrheitlich sind die Indikatoren noch negativ zu werten.

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