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Helaba Marktkommentare aus dem Handel - Marktkommentar Renten

Trading Range: 142.35-144.02 / Tendenz: leichter

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Einen wirklichen Grund für den plötzlichen Schwächeanfall des deutschen Rentenmarktes gab es zu Wochenbeginn nicht. Letztendlich mussten das geringe Volumen, technische Faktoren sowie der zunächst etwas freundlichere Aktienmarkt als Begründung herhalten. Bundesanleihen gerieten nach freundlichem Start unter Druck, konnten sich aber mit der Trendumkehr bei Dividendentiteln wieder von den Tiefständen lösen. Unsicherheiten über den Zeitplan des Bundesverfassungsgerichtes zum Urteil über den ESM- Rettungsfonds hatten Käufe am Bondmarkt ausgelöst. Wie das Handelsblatt berichtet, soll ein Urteil des EU- Gerichtshofes zum gleichen Thema abgewartet und damit der Termin am 12. September in Frage gestellt werden.

Die Rentenmärkte der Schuldenländer präsentierten sich dagegen zu Beginn in freundlicher Verfassung, mussten am Ende jedoch wieder Federn lassen. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (5.88 %), spanischer (6.78 %) und portugiesischer Anleihen (9.55 %) ermäßigten sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 2, 8 bzw. 3 BP. In den Kernländern hielten Staatspapiere aus Frankreich (2.08 %), Belgien (2.55 %) und den Niederlanden (1.69 %) weitestgehend ihren Abstand zu Bunds.

Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen legten marginal zu und bewegen sich heute in Fernost trotz freundlicher Aktiennotierungen kaum von der Stelle.

Bund- (143.08) und Bobl- Kontrakt (127.34) verloren 20 bzw. 19 Stellen, der Schatz (110.865) ging 6 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.41 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 145BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 2 BP höher bei 1.66 %, der JGB- Future (143.96) legt 2 Stellen zu. Der Euro klettert auf 1.236 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 92.8 Dollar.

In der Eurozone steht heute die ZEW- Umfrage im Focus. Sowohl die aktuelle Lage (17.5 nach 21.1), als auch der Konjunkturausblick (-19.3) werden weiter pessimistisch beurteilt. Daneben richtet sich die Aufmerksamkeit auf Wachstumszahlen des 2. Quartals aus Frankreich (0.0 %/0.3 %), Deutschland (0.2 %/1.1 %) und der Eurozone (-0.2 %/-0.4 %). Zudem stehen die Verbraucherpreise aus Frankreich (-0.4 %/2 %), der Verbraucherpreisindex (-0.1 %/2.3 %) und Einzelhandelspreise Großbritanniens (-0.2 %/2.8 %) sowie die Industrieproduktion des Euroraums für Juni (-0.7 %/-2.1 %) auf der Agenda.

In den USA werden Einzelhandelsumsätze (+0.3 %; ex Autos +0.3 %) und Erzeugerpreise (0.2 %/0.5 %; Kernrate 0.2 %/2.3 %) veröffentlicht.

Am Primärmarkt sind in dieser Woche keine Staatsanleihen europäischer Schuldner geplant. Griechenland beabsichtigt, 3.125 Mrd. Euro über 3- monatige Geldmarktpapiere aufzunehmen. Dieser Betrag wird zur Rückzahlung einer fälligen Anleihe benötigt, die bei der EZB liegt. Da die Kassen leer sind und die Zahlungsunfähigkeit droht, sollen griechische Geschäftsbanken die Papiere erwerben und diese dann bei der EZB als Sicherheit für die Auszahlung hinterlegen können. Über die nächste Tranche der Troika in Höhe von 31.5 Mrd. Euro wird frühestens im September entschieden.

Technik:

Der Bund- Future geriet anfangs unter Druck und markierte ein Tagestief bei 142.61. Im Verlauf konnte er sich jedoch wieder erholen und schloss (143.08) 20 Stellen unter Vortagsniveau. Die Ausgangslage bleibt angespannt, obwohl die Indikatoren auf Tagesbasis Stabilisierungsansätze zeigen. Im Wochenchart dominieren weiter negative Vorzeichen. Widerstände sehen wir bei 143.27 (Hoch v. 13.08.) 143.66 (Hoch v. 10.08.), 143.73 (38.2 %- Retracement von 146.26 bis 142.17) und 144.02/08 (Tief v. 25.07./Trendlinie).

Unterstützungen liegen bei 142.94 (Tief v. 10.08.), 142.63/61 (Trendlinie/Tief v. 13.08.), 142.35 (Tief v.08.08.) und 142.22/17 (38.2 %- Fibonacci von 139.72 bis 146.26/Tief v. 07.08.).

Unterstützungen 142.94 142.61 142.35
Widerstände 143.27 143.66 144.02
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