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Helaba Marktkommentare aus dem Handel

Marktkommentar Renten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die US- Notenbank blieb wie erwartet bei ihrer abwartenden Haltung und sah keine Veranlassung, von ihrer expansiven Ausrichtung der Geldpolitik abzuweichen. Zwar verlor die Wirtschaft in den USA zum Jahreswechsel deutlich an Dynamik (BIP 4. Quartal -0.1 %), der private Konsum (+2.2 %) stützte aber den moderaten Aufschwung. Der starke Rückgang der Staatsausgaben um 6.6 % ist vermutlich den Diskussionen um die Fiskalklippe oder dem Hurrikan „Sandy“ geschuldet.

Dagegen bereitet die Situation in Südeuropa weiter Kopfzerbrechen. Trotz marginal besserer Stimmung in Industrie und Wirtschaft der Eurozone hat sich in Spanien die Rezession im 4.Quartal (-0.7 %/-1.8 %) nochmals verschärft. Zudem sinkt in Italien das Wirtschaftsvertrauen im Januar überraschend von 88.9 auf 88.2 Punkte.

Die Kurse deutscher Staatsanleihen konnten davon jedoch kaum profitieren. Nur von einer kurzen Erholung durch die schwachen US- Wachstumszahlen unterbrochen setzte sich der Renditeanstieg fort. Mit nachgebenden Aktiennotierungen wurden die Tagesverluste aber am Schluss wieder aufgeholt.

An den Anleihenmärkten der EU- Peripherie blieb die Stimmung dagegen auch zur Wochenmitte gut. Die Anleger kaufen auch auf ermäßigtem Renditeniveau weiterhin Bonds in dieser Anlageklasse. Italien musste für insgesamt 6.5 Mrd. Euro in 5- und 10- jährigen BTPs mit 2.94 % bzw. 4.17 % deutlich weniger zahlen als noch vor einem Monat. Im Sekundärmarkt drückte das nicht absorbierte Material jedoch auf die Preise. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.19 %) und italienischer Titel (4.31 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 3 bzw. 5 BP aus, der portugiesischer Papiere (5.92 %) blieb gleich. Staatspapiere aus Frankreich (2.30 %) und Belgien (2.51 %) rentierten 2 bzw. 4 BP höher als Bunds.

US- Treasuries litten unter positiven Meldungen vom Arbeitsmarkt. Die Zahl der offenen Stellen in der Privatwirtschaft ist im Januar stärker als erwartet um 192.000 gestiegen. Erst nach der niedriger als erwarteten ersten Schätzung zum US- Bruttoinlandsprodukt und einer einsetzenden Korrektur am Aktienmarkt drehten die Kurse der US- Bonds ins Plus.


Der Bund- Kontrakt (141.71) verlor 2 Stellen, Bobl (125.53) und Schatz (110.235) gingen dagegen 5 Ticks höher bzw. unverändert aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.68 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 142 BP.10-jährige US- Treasuries rentieren 3 BP niedriger bei 1.98 %,der JGB- Future(144.06) notiert nach schwächer als erwarteten Produktionszahlen im Dezember (+2.5 %/-7.8 %) unverändert. Der Euro klettert auf 1.358 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 98 Dollar.


Der Datenkalender ist heute nochmals prall gefüllt, allerdings werden die Investoren den Informationen im Vorfeld des morgigen US-Arbeitsmarktberichtes nur wenig Aufmerksamkeit schenken. Vor diesem Hintergrund kommt den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (350K) sowie dem Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago(52.0) die größte Bedeutung zu. Private Einkommen (+0.8 %), Konsumausgaben (+0.3 %) und der Preisindex für Konsumausgaben (0 %/1.4 %; Kernrate 0.1 %/1.4 %) runden den Datenkranz in den Vereinigten Staaten ab.

In der Eurozone stehen deutsche Einzelhandelsumsätze (-0.1 %/-1.5 %), Arbeitslosenquote (6.9 %) und vorläufige Verbraucherpreise (-0.4 %/2 %) sowie französische Erzeugerpreise (-0.1 %/2 %) und Verbraucherausgaben (+0.2 %/0.1 %) auf der Agenda.

Am Primärmarkt sind in dieser Woche keine Transaktionen staatlicher europäischer Schuldner mehr geplant.Die Auktion 7-jähriger Titel des amerikanischen Schatzamtes traf bei einem 2.6fachen Nachfrageüberhang und indirekten Geboten von 38.2 % auf nur geringe Nachfrage.

Die EIB stockte eine im September 2022 fällige Anleihe um 250 Mio. Euro bei Midswap +14 BP auf.

Technik:

Der Bund- Future setzte seine Abwärtsbewegung fort, stabilisierte sich aber im Handelsverlauf und schloss (141.71) 2 Stellen unter Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind nach Süden gerichtet, auf Wochenbasis bleibt der Ausblick trotz teilweise extrem überverkauftem Niveau trüb.

Unterstützungen liegen bei 141.61 (Tief v. 28.01.), 141.37/34 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17/Trend), 141.28 (Tief v. 30.01.), 141.10 (Tief v. 22.10.), 140.95 (Tief v. 18.10.) und 140.70 (Wochentrend).

Das extrem überverkaufte Niveau deutet jedoch auf eine Pause im Abwärtstrend hin.

Widerstände sehen wir bei 141.98 (Hoch v. 30.01.), 142.27 (Hoch v. 29.01.), 142.45 (61.8 %- Retracement von 143.49 bis 141.28), 142.53/54 (Hoch v. 28.01./Tief v.22.01.) und 142.77 (61.8 %).

Unterstützungen 141.61 141.37/34 141.28
Widerstände 141.98 142.27 142.53
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