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Landesbank Hessen-Thüringen

Helaba Marktkommentare aus dem Handel

Marktkommentar Renten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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Guten Morgen!
Trading Range: 145.65-146.89
Tendenz: uneinheitlich

Raus aus dem Yen, rein in US- Dollar und Euro! Die Anleger haben ein sehr feines Gespür dafür, was geldpolitisch noch halbwegs sinnvoll ist oder einem Kamikaze- Einsatz gleicht. Der von der Bank of Japan gewählte Weg einer drastischen Ausweitung der Geldmenge zur Erreichung des Inflationsziels von 2 % innerhalb von zwei Jahren dürfte nach Meinung vieler Marktteilnehmer zur Bildung von Spekulationsblasen, unkontrollierbaren Staatsschulden und hoher Inflation führen. Das Ziel, den Yen dauerhaft zu schwächen und der japanischen Exportwirtschaft Vorteile zu sichern, ist Ministerpräsident Abe aber zusammen mit Notenbankchef Kuroda gelungen.

Im Gegensatz zu haussierenden Aktienkursen kam es am japanischen Bondmarkt zu einem Ausverkauf. Schon fast panisch versuchten Anleger ihre Staatsanleihen in Schuldverschreibungen anderer Währungsräumen zu tauschen. Zum Wochenstart kam es allerdings zu einer Gegenbewegung und die Renditen der Yen- Anleihen fielen wieder.

So wundert es nicht, dass nahezu alle Anleihemärkte in Europa von den Mittelzuflüssen profitierten.

Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.36 %) und spanischer Bond (4.73 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 18 bzw.15 BP. Portugiesischer Anleihen (6.25 %) litten dagegen unter dem Urteil des Verfassungsgerichtes, das ein Veto gegen den Sparhaushalt einlegte. Die Regierung jetzt tiefe Einschnitte bei den Staatsausgaben angekündigt, um die Auflagen internationaler Geldgeber zu erfüllen. Betroffen sind soziale Sicherheit, Gesundheit und Bildung, wodurch die fehlenden 1.25 Mrd. Euro eingespart werden sollen.

Die Stars in der Kernlandschaft waren jedoch Papiere aus Frankreich (1.75 %) und Belgien (1.96 %), die gegen Bunds 12 BP aufholten. Asiatische Zentralbanken und Endinvestoren wurden hier als die größten Käufer ausgemacht, die überwiegend längere Fälligkeiten suchten.

Bundesanleihen mit Laufzeiten von 10 Jahren und mehr verbuchten moderate Kursgewinne, kurze und mittlere Fälligkeiten wurden dagegen gemieden.

Ein ähnliches Bild in den USA! Die Renditen am Kreditmarkt gingen angesichts schwächerer Vorgaben vom Arbeitsmarkt deutlich zurück. Außerhalb der Landwirtschaft wurden statt der erhofften 195.000 nur 88.000 Stellen neu geschaffen, allerdings lag die Arbeitslosenquote etwas niedriger bei 7.6 %. Treasuries zeigen sich heute im fernöstlichen Handel gut behauptet.

Der Bund- Kontrakt (146.29) legte 24 Stellen zu, Bobl (126.78) und Schatz (110.745) gingen 13 bzw. 6 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.21 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 120 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 7 BP niedriger bei 1.70 %.Der JGB- Future (145.38) legt 138 Ticks zu, nachdem die Notenbank heute ihr Anleihekaufprogramm startete. Der Euro erholt sich auf 1.299 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 92.9 Dollar.

Konjunkturdaten werden in dieser Woche nur eine untergeordnete Rolle spielen. Produktionszahlen aus Deutschland (+0.3 %/-1.2 %), Frankreich, Italien sowie der gesamten Eurozone für Februar haben trotz des starken Anstiegs deutsche Auftragseingänge (+2.3 %) im Februar geringes Überraschungspotential und dürften Konjunktursorgen nur schwer entkräften. Das Sentix- Investorenvertrauen im Euroraum (-13.1 nach -10.6) steht heute zur Veröffentlichung an.

In den Vereinigten Staatenwird es erst in der zweiten Wochenhälfte mit Preisdaten und den Einzelhandelsumsätzen interessant.

Am Primärmarkt bieten die Niederlande am Dienstag 20-jährige DSL im Volumen von 2 Mrd. Euro an. Die Finanzagentur des Bundes platziert tags darauf 5 Mrd. Euro 2- jährige Bundesschatzanweisungen sowie 5-jährige Bobl- Linker. Italien emittiert am Donnerstag neue 3- jährige BTPs (ca. 3 Mrd. Euro) und stockt 15-jährige Papiere (ca. 3 Mrd. Euro) auf. Kuponzahlungen und Tilgungen im Volumen von gut 2 Mrd. Euro dürften kaum entlasten. Das amerikanische Schatzamt bietet 3-, 10- und 30-jährige Titel im Volumen von 66 Mrd. USD an. Der EFSFsyndiziert eine neue 7-jährige Benchmarkanleihe, Österreich ist mit einer 15-jährigen Anleihe im Gespräch.

Technik:

Der Bund- Future setzte seine Aufwärtsbewegung fort und schloss (146.29) 24 Stellen über Vortagsniveau. Auf Wochensicht summieren sich die Gewinne auf 93 Ticks. Die Indikatoren im Tageschart sind weiter positiv zu werten, nur das überkaufte Niveau mahnt zur Vorsicht. Auf Wochensicht ist der Ausblick weiter konstruktiv, der Schluss oberhalb der Trendlinie bei 145.85 eröffnet Potential bis 146.89.

Widerstände sehen wir bei 146.54 (Hoch v. 05.04.), 146.69 (Trendlinie), 146.89 (Allzeithoch) und 147.23 (kurzfristiger Wochentrend).

Unterstützungen liegen bei 146.08 (Hoch v. 04.04.), 145.82 (Tief v. 05.04.), 145.65 (Hoch v.03.04.) und 145.45 (Tief v. 04.04.).

Unterstützungen 146.08 145.82 145.65
Widerstände 146.54 146.69 146.89

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