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(lifePR) (Frankfurt am Main, )
- Deutsche Staatsanleihen könnten kurzfristig zwar noch von ihrem Qualitätsstatus profitieren. Gleichwohl dürften nachlassende Deflationsängste in den kommenden Quartalen eher wieder zu etwas höheren Renditen führen.

- Für eine zunächst anhaltende Verschnaufpause bei Aktien spricht neben kurzfristig noch gegebenen Wachstumsunsicherheiten das langjährige Saisonmuster. Verglichen mit den Jahresverläufen der letzten dreizehn Jahre bewegt sich etwa der S&P 500 am oberen Rand der historischen Kursspanne, der Dow Jones Industrials sogar leicht darüber. Im besten Fall ist mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen.

- Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien deutlich über Neutralwert zu dotieren. Liquidität und Aktien sollten neutral sowie Renten untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.

- Rohstoffe könnten schon bald einen Boden ausbilden. Das größte Erholungspotenzial haben wahrscheinlich die schon eine ganze Weile gebeutelten Primärmetalle.

Performance-Rückblick

Die Performance von deutschen Staatsanleihen wies beim jüngsten Einmonatsvergleich ein leichtes Plus auf (iBoxx: +0,3 %). Aktien haben gleichzeitig mitunter deutlich zugelegt. Dabei schnitten japanische Dividendenpapiere in lokaler Währung am besten ab (+11,5 %). Weit dahinter lagen Euro-Aktien mit 3,9 % auf dem zweiten Platz. Schweizer Valoren (+1,6 %) bildeten zusammen mit US-Titeln (+1,5 %) und britischen Werten (+1,1 %) die Nachhut. Zuletzt erwiesen sich die hier beobachteten Währungen gegenüber dem Euro als unterschiedlich stabil. Ausgeprägter war die Abwertung beim Yen, so dass sich japanische Dividendenpapiere auf Eurobasis mit Euro-Aktien den ersten Platz teilen müssen. Rohstoffe hatten ein klares Minus zu verzeichnen (-2,7 %). Bei Gold kam es zu einem deutlichen Rückschlag (-12,5 %). Auf Eurobasis ergeben sich noch etwas schlechtere Ergebnisse. Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobachteten Asset-Klassen auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2012 lagen zuletzt japanische Dividendenpapiere (+18,0 %) eindeutig an der Spitze, gefolgt von Schweizer Valoren (+13,4 %) und US-Titeln (+13,4 %).

Basisszenario

Das Wachstum der Weltwirtschaft ist kurzfristig zwar nicht gerade dynamisch. Die Maßnahmen zur Inflationseindämmung ebenso wie negative Rückkoppelungen aus wichtigen Abnehmerregionen lassen in den Schwellenländern aber eher nach. Auf den meisten Industrieländern lasten noch hohe Arbeitslosigkeit und Schuldenkrise. Die Fiskalpolitik weist in diversen großen Volkswirtschaften nach wie vor kaum Spielraum auf. Die Konjunkturüberraschungen dürften aber bald das Tief markieren. Insbesondere die USA und China müssten im Zuge einer Stabilisierung des Immobiliensektors für eine Aufhellung der Konjunkturperspektiven im weiteren Jahresverlauf sorgen. Die Teuerung ist zumeist relativ moderat. Die Geldpolitik bleibt in den großen Industrieländern sehr locker und wird in den Schwellenländern ebenso wie die Fiskalpolitik eher leicht expansiv.

Performance-Ausblick

Deutsche Staatsanleihen könnten kurzfristig zwar noch von ihrem Qualitätsstatus profitieren. Gleichwohl dürften nachlassende Deflationsängste in den kommenden Quartalen eher wieder zu etwas höheren Renditen führen. Für eine anhaltende Verschnaufpause bei Aktien in den kommenden Wochen spricht neben kurzfristig noch gegebenen Wachstumsunsicherheiten das langjährige Saisonmuster. Verglichen mit den Jahresverläufen der letzten dreizehn Jahre bewegt sich etwa der S&P 500 am oberen Rand der historischen Kursspanne, der Dow Jones Industrials sogar leicht darüber. Im besten Fall ist mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Rohstoffe könnten schon bald einen Boden ausbilden. Das größte Erholungspotenzial haben wahrscheinlich die schon eine ganze Weile gebeutelten Primärmetalle, da die mittlerweile seit Mitte 2011 anhaltende Wachstumsschwäche im Industriesektor im weiteren Jahresverlauf ihr Ende finden dürfte.

Asset-Allokation der Mischportfolien

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien deutlich über Neutralwert zu dotieren. Liquidität und Aktien sollten neutral sowie Renten untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten. Die Möglichkeiten zur Untergewichtung von Renten werden in Portfolio 1 voll, in Portfolio 2 zu 42 %, in Portfolio 3 zu 30 % sowie in den Portfolien 4 und 5 zu 59 % bzw. 49 % ausgeschöpft.

Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios

Parallel zu den Konjunkturüberraschungen in den G10-Staaten und in China dürften Rohstoffe schon bald ein lokales Tief markieren. Immerhin scheint ja auch der größte Teil der institutionellen Investoren inzwischen kapituliert zu haben. Gleichzeitig ist die noch zu Jahresbeginn für das erste Halbjahr 2013 erhoffte Wachstumsbeschleunigung an den Rohstoffmärkten endgültig abgehakt worden. Das kurzfristig bei diversen Rohstoffen eher wachsende Angebot wird wahrscheinlich zunächst noch auf den Notierungen lasten. Allerdings sind mittlerweile auch Preisregionen erreicht, die strategische Käufe seitens der kommerziellen Marktteilnehmer auf den Plan rufen. Zweifellos hat sich der Wachstumspfad auch in den Schwellenländern sichtbar abgeflacht, gleichwohl müsste der langfristig dort wohl eher noch steigende Bedarf an vielen Rohstoffen eigentlich Unterstützung geben. Nach den wilden Jahren im Zeichen des sogenannten Superzyklus zeichnet sich immer deutlicher eine längere Phase relativ ausbalancierter Märkte ab, in der allenfalls temporär durch Sondersituationen höhere Preisausschläge zu verzeichnen sein werden.

Laufzeiten-Allokation

Deutsche Staatsanleihen hatten beim jüngsten Einmonatsvergleich ein leichtes Plus zu verzeichnen (iBoxx: +0,3 %). Ultralangläufer führten die Rangliste an (+0,8 %). Platz 2 belegten 7-10j. Papiere mit +0,4 %. 5-7j. Titel lagen auf dem dritten Platz (+0,1 %), gefolgt von Kurzläufern (0,0 %). 3-5j. Papiere waren das Schlusslicht (-0,1 %). Bei der kumulierten Performance seit dem Ultimo 2012 waren 7-10j. Papiere zuletzt in Führung (+1,9 %).

Der 10/2-Spread deutscher Staatsanleihen hat mit rund 1,2 Prozentpunkten wieder das Krisenniveau des letzten Jahres erreicht. Der Gravitationsbereich von rund 1,4 wurde damit zwar verlassen, was u.E. jedoch nicht nachhaltig ist. Manifestiert sich die EU-Konjunkturerholung im Jahresverlauf, so dürfte die Zinsstruktur angesichts einer anhaltend expansiven Geldpolitik und steigender Inflationserwartungen wieder steiler werden. Engagements in längere Laufzeiten sind daher nicht empfehlenswert. Kurze bis mittlere Laufzeiten bieten das bessere Chance-Risiko- Verhältnis.

Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer sollten neutral gewichtet werden. Von Engagements in Ultralangläufern ist abzuraten. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration deutlich unter Benchmark-Niveau empfehlenswert.

Allokation der internationalen Aktienanlagen

Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen auch unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von Euro-Aktien vornehmlich zu Lasten aller Mitglieder des hier beobachteten Universums.

Portfoliostrukturen der Mischdepots

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien deutlich über Neutralwert zu dotieren. Liquidität und Aktien sollten neutral sowie Renten unter- bzw. deutlich untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten. Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen auch unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von Euro-Aktien. In der Laufzeiten-Allokation von Staatsanleihen raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer sollten neutral gewichtet werden. Von Engagements in Ultralangläufern ist abzuraten.

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