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Heute Abstimmung des Bundestags über Griechenland-Hilfspaket

OECD erwartet auch im Jahr 2013 spanische Rezession I

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Haushaltsklippe und Griechenlandhilfe waren die dominierenden Themen in den letzten Tagen. Beide Probleme sind noch nicht endgültig gelöst. Die Risikoaversion hat jedoch nachgelassen, nachdem es in den USA vorsichtigen Optimismus über eine Lösung des Haushaltsstreites gibt und ein neues Hilfspaket für Griechenland breite Zustimmung im Deutschen Bundestag zu erhalten scheint. Die Abstimmung findet heute statt.

Zudem haben beiderseits des Atlantiks jüngst veröffentlichte Konjunkturdaten für eine Entspannung gesorgt. Insofern werden die Marktakteure genauestens darauf achten, dass dieses leicht aufgehellte Konjunkturbild Bestätigung findet. Zu nennen sind heute vor allem die Konsumdaten in Deutschland, Frankreich und den USA. Die Erwartungshaltung in den beiden großen Euroländern ist negativ. Die Konjunkturerwartungen für das Schlussquartal des Jahres sollten vor diesem Hintergrund nicht zu hoch geschraubt werden. In den USA zeigen sich die Stimmungsindikatoren der Verbraucher zuletzt zwar erholt, die Indikation für die Konsumausgaben des Monats Oktober ist jedoch schwach. Mit Aufmerksamkeit werden die Marktakteure den Chicago-PMI verfolgen. Bisherige Regionalumfragen zeigten ein gemischtes Bild, wobei der besonders negative Werte der Region Philadelphia im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm zu sehen ist. Ein Chicago-PMI jenseits der 50er Marke scheint möglich und würde zumindest auf einen stabilen ISM-Index (Veröffentlichung in der nächsten Woche) hindeuten.

Aktienmärkte: Die Freude über eine mögliche Einigung im US-Haushaltsstreit (evtl. bis Weihnachten) sorgte dafür, dass der Dax gestern im Hoch bis auf 7.416 Zähler kletterte. Zuvor hatte Fed-Chef Bernanke mahnende Worte gefunden. Er betonte, dass der Streit bereits jetzt das Wachstum belaste, und die Fed nicht über Mittel verfüge, um den durch die Haushaltsklippe entstehenden Schaden zu beheben. Im weiteren Verlauf zeigte sich allerdings, dass der charttechnische Widerstand im Bereich von 7.390 Zählern eine schwer zu überwindende Hürde darstellt. Die gestern veröffentlichten US-Daten waren kaum dazu geeignet, für Rückenwind zu sorgen. Schlussendlich ging der deutsche Leitindex mit einem Plus in Höhe von 0,78 % bei 7.400,96 Zählern aus dem Handel. Dem Dow Jones ist es gestern gelungen, wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Punkten zu schließen, die Börse in Tokio legt heute Morgen, dank eines schwächeren Yen, moderat zu. Insgesamt gibt es aber keine neuen Impulse für den Dax, so dass dieser heute etwas leichter in den Handel starten wird. Zieht man heute, am letzten Handelstag des Monats Bilanz, so hätte der Dax auf Basis des aktuellen Kursniveaus rund zwei Prozent zugelegt. Bedenkt man, dass der Index am 16.11. im Tief bei 6.950 Zählern notierte, kann von einer ordentlichen Performance gesprochen werden.

Die Anzahl von Aktien, welche neue Jahres- Mehrjahres oder Allzeithochs ausgebildet haben, nahm gestern deutlich zu. Bei VW wurde ein Allzeithoch erreicht. Nach der sogenannten "Darvas-Methode" - " Buy the new high" (mindestens sollte es sich um ein 54-Wochen-Hoch handeln) stellen neue Hochs prozyklische Signale dar. Ebenfalls auf Allzeithoch notieren die Papiere von Andritz, MTU, United Internet, KWS Saat, Satorius, Gerry Weber, GSW Immobilien, Ludwig Beck, Fuchs Petrolub, Bayer, Syngenta, Henkel und SAP. Mehrjahreshochs wurden u.a. bei der Deutschen Postbank, ProSiebenSat.1, Jenoptik, Allianz, Merck, KUKA und der Münchener Rück ausgebildet.

Charttechnik: Der Dax war gestern nicht in der Lage, sich vom Widerstand bei 7.390 Zählern deutlich nach oben abzusetzen. So spricht einiges dafür, dass es nochmals zu einem kleinen Rücksetzer auf die "Ausbruchsmarke" von 7.350 Zählern kommen wird. Aber selbst wenn die kleine Korrekturbewegung noch auf 7.280/7.265 Punkte ausgebaut würde, wäre der laufende Aufwärtsimpuls noch nicht in Frage zu stellen. Auf der Oberseite finden sich die nächsten Widerstände bei 7.436 und 7.478 Punkten.

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