Während der Schluss der letzten Woche noch von Hoffnung getragen einen Rückgang der Risikoaversion mit sich brachte, schwenkte die Marktstimmung am Montag zunächst wieder um. Fundamentale Datenveröffentlichungen gab es keine und die Marktteilnehmer hatten ausreichend Zeit, sich mit den Schwächen der EU-Gipfelbeschlüsse zu beschäftigen. Auch kritische Kommentare der Deutschen Bundesbank an der geplanten Aufstockung der IWF-Mittel waren dem Sentiment nicht zuträglich. Wie wir an dieser Stelle des Öfteren bereits angemerkt haben: Zur Lösung der Krise bedarf es vor allem Zeit und eine nachhaltige Reform der nationalen und europäischen Strukturen. Erst im Laufe der kommenden Monate sehen wir daher einen allmählichen Stimmungsumschwung, wenn die Politiker den eingeschlagenen Weg der Haushaltskonsolidierung und Effizienzsteigerungen konsequent beibehalten.
In den USA zieht am Abend vor allem die Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed die Aufmerksamkeit auf sich. Die Fed hatte bereits vor langer Zeit verkündet, die Zinsen bis Mitte 2013 auf extrem niedrigem Niveau zu belassen. Daher richtet sich das Interesse insbesondere auf die mengenmäßigen Lockerungen. Wir rechnen nicht damit, dass die Fed in dieser Woche eine Änderung vornimmt und auch scheint es wenig wahrscheinlich, dass das begleitende Statement Hinweise auf QE3 in den kommenden Monaten geben wird. Vielmehr dürfte der Tenor des Kommuniqués von etwas mehr konjunktureller Zuversicht geprägt sein. Die tendenziell verbesserten Stimmungsindikatoren, moderate Beschäftigungszuwächse sowie Wachstumszahlen um 2 % stellen keinen Rahmen für weitere Lockerungen der Geldpolitik dar. Die im Vorfeld veröffentlichten Einzelhandelsdaten sollten unseres Erachtens die Serie robuster US-Wirtschaftsdaten der letzten Wochen fortsetzen. Die oben beschriebene vorsichtig positive Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die Fed sollte dadurch gefördert werden.
In Deutschland werden die Ergebnisse der ZEW-Umfrage unter Finanzmarktteilnehmern bekannt gegeben. Die ähnlich strukturierte Sentix-Befragung zeigte eine Stabilisierung des Saldos der Konjunkturerwartungen. Insofern dürfte der ZEW-Saldo nicht mehr abrutschen. Aufgrund seines ohnehin tiefen Niveaus könnte sogar eine leichte Befestigung eintreten.
EUR-USD: Im Tief notierte der Euro bei 1,31609, so dass eine verschlechterte technische Situation konstatiert werden muss. Rücksetzer bis auf 1,3146, dem zyklischen Tief vom 4. Oktober, können nicht ausgeschlossen werden. Wird diese Haltemarke durchbrochen, eröffnet sich Raum bis 1,2874, dem Jahrestief. Trading Range: 1,3100 - 1,3285.
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
In den USA zieht am Abend vor allem die Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed die Aufmerksamkeit auf sich. Die Fed hatte bereits vor langer Zeit verkündet, die Zinsen bis Mitte 2013 auf extrem niedrigem Niveau zu belassen. Daher richtet sich das Interesse insbesondere auf die mengenmäßigen Lockerungen. Wir rechnen nicht damit, dass die Fed in dieser Woche eine Änderung vornimmt und auch scheint es wenig wahrscheinlich, dass das begleitende Statement Hinweise auf QE3 in den kommenden Monaten geben wird. Vielmehr dürfte der Tenor des Kommuniqués von etwas mehr konjunktureller Zuversicht geprägt sein. Die tendenziell verbesserten Stimmungsindikatoren, moderate Beschäftigungszuwächse sowie Wachstumszahlen um 2 % stellen keinen Rahmen für weitere Lockerungen der Geldpolitik dar. Die im Vorfeld veröffentlichten Einzelhandelsdaten sollten unseres Erachtens die Serie robuster US-Wirtschaftsdaten der letzten Wochen fortsetzen. Die oben beschriebene vorsichtig positive Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die Fed sollte dadurch gefördert werden.
In Deutschland werden die Ergebnisse der ZEW-Umfrage unter Finanzmarktteilnehmern bekannt gegeben. Die ähnlich strukturierte Sentix-Befragung zeigte eine Stabilisierung des Saldos der Konjunkturerwartungen. Insofern dürfte der ZEW-Saldo nicht mehr abrutschen. Aufgrund seines ohnehin tiefen Niveaus könnte sogar eine leichte Befestigung eintreten.
EUR-USD: Im Tief notierte der Euro bei 1,31609, so dass eine verschlechterte technische Situation konstatiert werden muss. Rücksetzer bis auf 1,3146, dem zyklischen Tief vom 4. Oktober, können nicht ausgeschlossen werden. Wird diese Haltemarke durchbrochen, eröffnet sich Raum bis 1,2874, dem Jahrestief. Trading Range: 1,3100 - 1,3285.
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