.
- Großbritannien lässt es an Solidarität missen und verweigert sich einer Vertragsänderung; 17-Eurostaaten und 6 weitere EU-Länder verhandeln über engere Kooperation.
- Asiatische Märkte nach schwachen US-Vorgaben unter Druck
- China: Inflation sinkt auf 4,2 % nach 5,5 %.
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte auf 1,00 % gesenkt und diesen Schritt vor allem mit eingetrübten Konjunkturperspektiven und geringen Inflationsgefahren begründet. Zudem wurde überraschend der Mindestreservesatz auf 1 % gesenkt. Um die Liquidität der Banken zu gewährleisten, werden zwei Langfristtender mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Vollzuteilung eingeführt und die Besicherungsregeln gelockert. Hinweise auf eine Ausweitung der Anleihekäufe gab es nicht, weshalb die hohen Erwartungen des Marktes per saldo nicht übertroffen werden konnten.
Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die Ergebnisse des EU-Gipfels. Allerdings sollten nicht zu hohe Erwartungen an die europäischen Institutionen gestellt werden, denn eine Lösung der Krise wird nicht mit einem einzigen Beschluss gelingen, sondern erfordert eine Vielzahl von Reformschritten und Strukturanpassungen zur nachhaltigen Wiedererlangung des Vertrauens. Zudem scheint die zu Wochenbeginn zur Schau gestellte Einigkeit nicht der Realität zu entsprechen. Es bleibt spannend und selbst ein Alleingang der Eurozonen-Ländern ist nicht auszuschließen.
Von den politischen Entwicklungen sind die konjunkturellen Datenveröffentlichungen zwar etwas in den Hintergrund gedrängt worden, dennoch wollen wir den Blick auch heute auf ein paar Wirtschaftsdaten lenken. Zum einen stehen die Handelsbilanzdaten des Monats Oktobers an. Insbesondere richtet sich der Blick in die USA. Ist der robuste Konsum der letzten Zeit begleitet von erhöhter Importtätigkeit und kann der Export weitere Erfolge vorweisen? Es war auch der verbesserte Außenbeitrag, der das US-Wachstum im dritten Quartal gestützt hatte. Im weiteren Verlauf zieht das vorläufige Michigan Sentiment die Aufmerksamkeit auf sich. In der Tendenz nachgebende Benzinpreise, zuletzt erfreuliche Arbeitsmarktentwicklungen sowie seit dem 25. November steigende Aktiennotierungen könnten einen Anstieg der Verbraucherstimmung zur Folge haben.
EUR-USD: Der Euro konnte zunächst von den EZB-Entscheidungen profitieren. Da aber offensichtlich ein verstärkter Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB erwartet wurde, kam der Euro im Anschluss unter Druck. Heute werden Marktteilnehmer nun vor allem auf die Ergebnisse des EU-Gipfels blicken und daher besteht latent das Risiko einer Enttäuschung. Dass der Gipfel Beschlüsse fasst, die über die deutsch-französischen Vorschläge hinausgehen, erwarten wir nicht. Unterstützung findet der Euro bei 1,3242/59 und 1,3212. Trading Range: 1,3212 - 1,3460.
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
- Großbritannien lässt es an Solidarität missen und verweigert sich einer Vertragsänderung; 17-Eurostaaten und 6 weitere EU-Länder verhandeln über engere Kooperation.
- Asiatische Märkte nach schwachen US-Vorgaben unter Druck
- China: Inflation sinkt auf 4,2 % nach 5,5 %.
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte auf 1,00 % gesenkt und diesen Schritt vor allem mit eingetrübten Konjunkturperspektiven und geringen Inflationsgefahren begründet. Zudem wurde überraschend der Mindestreservesatz auf 1 % gesenkt. Um die Liquidität der Banken zu gewährleisten, werden zwei Langfristtender mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Vollzuteilung eingeführt und die Besicherungsregeln gelockert. Hinweise auf eine Ausweitung der Anleihekäufe gab es nicht, weshalb die hohen Erwartungen des Marktes per saldo nicht übertroffen werden konnten.
Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die Ergebnisse des EU-Gipfels. Allerdings sollten nicht zu hohe Erwartungen an die europäischen Institutionen gestellt werden, denn eine Lösung der Krise wird nicht mit einem einzigen Beschluss gelingen, sondern erfordert eine Vielzahl von Reformschritten und Strukturanpassungen zur nachhaltigen Wiedererlangung des Vertrauens. Zudem scheint die zu Wochenbeginn zur Schau gestellte Einigkeit nicht der Realität zu entsprechen. Es bleibt spannend und selbst ein Alleingang der Eurozonen-Ländern ist nicht auszuschließen.
Von den politischen Entwicklungen sind die konjunkturellen Datenveröffentlichungen zwar etwas in den Hintergrund gedrängt worden, dennoch wollen wir den Blick auch heute auf ein paar Wirtschaftsdaten lenken. Zum einen stehen die Handelsbilanzdaten des Monats Oktobers an. Insbesondere richtet sich der Blick in die USA. Ist der robuste Konsum der letzten Zeit begleitet von erhöhter Importtätigkeit und kann der Export weitere Erfolge vorweisen? Es war auch der verbesserte Außenbeitrag, der das US-Wachstum im dritten Quartal gestützt hatte. Im weiteren Verlauf zieht das vorläufige Michigan Sentiment die Aufmerksamkeit auf sich. In der Tendenz nachgebende Benzinpreise, zuletzt erfreuliche Arbeitsmarktentwicklungen sowie seit dem 25. November steigende Aktiennotierungen könnten einen Anstieg der Verbraucherstimmung zur Folge haben.
EUR-USD: Der Euro konnte zunächst von den EZB-Entscheidungen profitieren. Da aber offensichtlich ein verstärkter Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB erwartet wurde, kam der Euro im Anschluss unter Druck. Heute werden Marktteilnehmer nun vor allem auf die Ergebnisse des EU-Gipfels blicken und daher besteht latent das Risiko einer Enttäuschung. Dass der Gipfel Beschlüsse fasst, die über die deutsch-französischen Vorschläge hinausgehen, erwarten wir nicht. Unterstützung findet der Euro bei 1,3242/59 und 1,3212. Trading Range: 1,3212 - 1,3460.
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
