- Trading - Range: 139.49-140.80
- Tendenz: leichter
Die internationalen Bondmärkte starteten verhalten in die neue Börsenwoche. Die Schuldenkrise hält die Finanzmärkte fest im Griff. Mit Blick auf Spanien wächst die Furcht bei Investoren, dass Griechenland nicht das einzige Opfer gewesen sein könnte. Unerwartet starke US- Einzelhandelsumsätze (+0.8 %) hellten die Stimmung aber dann doch etwas auf. Der deutliche Rückgang des Empire- State- Index von 20.21 auf 6.56 Punkte warf allerdings einen großen Schatten.
Mit der leichten Erholung an den Aktienbörsen gerieten Sicherheitsaspekte etwas in den Hintergrund und deutsche Bundesanleihen gaben im späten Geschäft ihre Kursgewinne wieder ab. Bonds der EUPeripherie standen dagegen unvermindert unter Druck. Der Zins für 10-jährige spanische Staatstitel stieg erstmals in diesem Jahr über die kritische Marke von 6 %. Risikoprämien 10-jähriger italienischer (5.56 %), spanischer (6.02 %) und portugiesischer (12.04 %) Bonds stiegen um 5, 7 bzw. 10 BP. Staatsanleihen aus Frankreich (3 %) verloren mit Einführung des neuen Zinsfutures an der EUREX deutlich an Boden und rentierten wie belgische Titel (3.41 %) 4 BP höher. Die Renditen von US- Bonds bewegten sich angesichts widersprüchlicher Konjunkturdaten kaum von der Stelle.
Bund- (140.18) und Bobl- Kontrakt (124.82) schlossen 9 bzw.6 Stellen leichter, der Schatz (110.485) ging 1/2 Tick niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe verharrte bei 1.74 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 161 BP aus. 10-jährige US- Treasuries rentieren 1 BP niedriger bei 1.97 %, der JGB- Future (142.66) gibt 8 Ticks ab. Der Euro verbilligt sich auf 1.311 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 102.9 Dollar.
Heute steht die ZEW- Umfrage im Focus der Anleger. Sowohl bei der Beurteilung der aktuellen Lage (35 nach 37.6), als auch dem Konjunkturausblick (19 nach 22.3) wird mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Verbraucherpreise in Großbritannien (+0.3 %/3.4 %) und dem Euroraum (+1-2 %/2.6 %) werden dabei nur am Rande interessieren. In den Vereinigten Staaten geben Baubeginne (705K/+1 %) und Baugenehmigungen (710K/-0.7 %) Aufschluss über den Zustand des Immobiliensektors. USIndustrieproduktion (+0.3 %) und Kapazitätsauslastung (78.6 %) komplettieren den Datenkranz..
Am Primärmarkt stockt die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch 2-jährige Schätze um 5 Mrd. Euro auf. Frankreich (4-4.5 Mrd. Euro neue 2-jährige BTAN, 1-1.5 Mrd. Euro April 2015 OAT, 1.5-2 Mrd. Euro Februar 2017 BTAN, 2-3 Mrd. Euro neuer 6-jähriger OAT- Linker) und Spanien (1.5-2.5 Mrd. Euro Bonos Oktober 2014 und Januar 2022) nehmen den Markt tags darauf in Anspruch.
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