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Marktkommentar Renten

Trading - Range: 141.07-142.48 / Tendenz: schwächer

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die Schuldenkrise in Europa bleibt das beherrschende Thema an den internationalen Finanzmärkten. Neben der Wahl in Griechenland am Wochenende richtet sich das Hauptaugenmerk dabei weiter auf Spanien, wo die Renditen 10- jähriger Anleihen fast die 7 %- Marke erreichten. Allerdings können die Bondmärkte der Kernländer nicht von diesen Vorgaben profitieren. Störfeuer kam einerseits von der Ratingagentur Egan- Jones, die Frankreich mit Blick auf den Maßnahmenkatalog der neuen Regierung und Probleme im Bankensektor von "A-" auf "BBB+" mit weiter negativem Ausblick zurückstufte. Andererseits scheinen Investoren zunehmend am Status des sicheren Hafens für Bundesanleihen zu zweifeln. Bundeskanzlerin Merkel erklärte vor dem G20- Gipfel in der kommenden Woche, Deutschland könne trotz seiner wirtschaftlichen Stärke nicht unendlich für Fehler seiner europäischen Partner einstehen und warnte vor einer Überforderung. Deutsche Staatsanleihen verbuchten nach einer regelrechten Achterbahnfahrt am Ende des Tages deutliche Verluste. Nur kurze Fälligkeiten legten gegen den Trend zu. Die Renditespreads zwischen Bonds der EU- Peripherie und deutschen Staatstiteln ermäßigten sich mit Ausnahme spanischer Anleihen (6.85 %/+18 BP) moderat. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (6.10 %) und portugiesischer Anleihen (10.15 %) gaben um 6 bzw. 2 BP nach. Staatspapiere aus Frankreich (2.66 %) und Belgien (3.15 %) rentierten 5 BP niedriger als vergleichbare deutsche Anleihen. Die Kurse amerikanischer Staatsbonds gaben trotz schwacher Zahlen vom Arbeitsmarkt etwas nach. Die nur geringe Nachfrage nach den neuen 30-jährigen Bonds belastete zusätzlich.

Bund- (141.62) und Bobl- Kontrakt (126.03) schlossen 51 bzw. 5 Stellen schwächer, der Schatz (110.545) ging dagegen 4 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.51 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 143 BP aus. 10-jährige US- Treasuries rentieren 2 BP höher bei 1.63 %, der JGB- Future (143.44) verliert 7 Ticks. Der Euro klettert auf 1.265 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 84.6 Dollar.

Zum Wochenschluss richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer nochmals auf Daten der Vereinigten Staaten. Im Focus stehen dabei besonders der Empire- State- Index (13 nach 17.09) für die Region New York sowie die vorläufigen Umfrageergebnisse der University of Michigan zum Verbrauchervertrauen (77.5 nach 79.3) im Juni. Industrieproduktion (+0.1 %) und Kapazitätsauslastung (79.2 %) runden den Datenkranz ab. Hierzulande dürften die Handelsbilanzzahlen aus Italien, Großbritannien (-2.7 Mrd. GBP) und dem Euroraum (+4.2 Mrd. Euro) nur am Rande interessieren. Alle warten gespannt auf den Ausgang der Parlamentswahlen in Griechenland. Sollten sich die Euro- Gegner dort durchsetzen können, sind schwere Turbulenzen an den Märkten vorprogrammiert. Die Notenbanken haben allerdings bereits zugesichert, notfalls die Märkte mit ausreichend Liquidität zu versorgen. Die zweite Runde der Wahlen zur französischen Nationalversammlung wird deshalb nur aus dem Augenwinkel beobachtet.

Am Primärmarkt stehen heute keine Transaktionen auf der Agenda. In der kommenden Woche stockt die Finanzagentur des Bundes 2-jährige Bundesschatzanweisungen um 5 Mrd. Euro auf. In der zweiten Wochenhälfte sind dann Spanien mit wenigen 1-2 Mrd. Euro Bonos und Frankreich mit der Versteigerung von 8-10 Mrd. BTANs bzw. OAT- Linkern an der Reihe. Großbritannien begibt neue 10- jährige Gilts im Volumen von 3.25 Mrd. GBP, das amerikanische Schatzamt 8 Mrd. USD 30-jährige TIPS.

Technik:

Der Bund- Future konnte seine Anfangsgewinne nicht halten und schloss (141.62) 51 Stellen unter Vortagsniveau. Die Ausgangslage bleibt schlecht, die Indikatoren sind negativ zu werten. Auch auf Wochenbasis generiert der MACD ein Verkaufssignal, weitere Kursverluste können nicht ausgeschlossen werden. Unterstützung sehen wir bei 141.53 (Tief v. 14.06.), 141.44/39 (Tief v. 13.06./38.2 %- Fibonacci von 133.97 bis 145.97), 141.10/07 (Trend/50 %- Retracement von 135.25 bis 146.89) und 140.98 (Tief v. 10.05.). Widerstände liegen bei 142.05 (61.8 %- Fibonacci von 141.44 bis 142.43), 142.34 (Hoch v. 13.06.), 142.45/48 (38.2 %- Fibonacci von 144.08 bis 141.44/Tief v. 11.06.), 142.76 (50 %), 142.86 (Hoch v. 18.05.), 143.07 (61.8 %.) und 143.26 (Tief v. 08.06.).

Unterstützungen: 141.53 / 141.39 / 141.07
Widerstand: 142.05 / 142.43 / 142.86

Disclaimer

Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
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