.
- Trading Range: 139.60-141.01
- Tendenz: behauptet
Nach den turbulenten letzten Wochen mit wichtigen Entscheidungen von Notenbanken und Bundesverfassungsgericht müssen sich die Akteure an den internationalen Finanzmärkten erst einmal neu sortieren. Neben trüben Konjunkturaussichten beunruhigen zunehmend die steigenden Inflationserwartungen. Der Spielball liegt jetzt im Feld der Politik, die allerdings jede Eile bei dringlichen Entscheidungen vermissen lässt. Vieles deutet darauf hin, dass die Märkte in nächster Zeit zwischen Hoffen und Bangen schwanken dürften. Ungelöste Fragen nach einem weiteren Hilfspaket/Schuldenschnitt Griechenlands, das jetzt wohl doch wesentlich mehr Geld als ursprünglich geplant benötigt, dem Schritt Spaniens unter den ESM- Rettungsfonds als Voraussetzung für Anleihekäufe der Notenbank aber auch schon der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten sind Garanten für anhaltend hohe Volatilität.
Die anhaltend hohe Unsicherheit und Nervosität spiegelte sich auch zum Wochenschluss an den Bondmärkten wider. Bundesanleihen zeigten sich gut unterstütz und beendeten die Handelswoche mit leichten Kursgewinnen. An den Rentenmärkten der EU- Schuldenländer herrschte dagegen Ruhe und die Renditespreads bewegten sich innerhalb enger Spannen.
Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (5.03 %), spanische (5.70 %) und portugiesischer Bonds (8.26 %) weiteten sich jedoch im Wochenvergleich gegenüber Bundesanleihen um 15, 10 bzw. 61 BP aus. Nur irische Anleihen (4.77 %) machten 13 BP gut. Staatspapiere aus Frankreich (2.26 %) und Belgien (2.62 %) verloren gegen Bunds im gleichen Zeitraum 13 BP.
US- Treasuries holten ihre Verluste vom Vortag wieder auf und präsentieren sich heute in Fernost angesichts nachgebender Aktiennotierungen gut behauptet.
Der Bund- Kontrakt (140.14) legte 20 Stellen zu, Schatz (110.695) und Bobl (125.26) gingen 4 1/2 bzw.11 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.58 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 156 BP aus. 10-jährige US- Treasuriesrentieren 3 BP niedriger bei 1.75 %,der JGB- Future (143.82) legt 2 Stellen zu. Der Euroverbilligt sich auf 1.395 Dollar, der Preis für das Barrel Ölfällt auf 92.2Dollar.
Zum Wochenauftakt steht gleich ein Schwergewicht ins Haus. Das Ifo- Geschäftsklima(102.5 nach 102.3) dürfte im September leicht gestiegen sein. Während die aktuelle Lage(111 nach 111.2) etwas pessimistischer beurteilt wird, sollten die Geschäftserwartungen(95 nach 94.2) höher liegen.
Im Wochenverlauf dominieren dann weitere Stimmungsindikatorenund Inflationsdatenin der Eurozonesowie die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftgüterin den Vereinigten Staatenden Datenkalender.
Am Primärmarktstockt Belgienheute OLOs mit Laufzeiten Juni 2017, September 2019, 2021 und 2022 um insgesamt 2.7-3.5 Mrd. Euro auf. Am Dienstag folgen die Niederlandemit 10- jährigen DSL (1.5-2.5 Mrd. Euro) und Italienmit Linkern (1-2 Mrd. Euro). Nach der Aufstockung der 10- jährigen Bundesanleihe(5 Mrd. Euro) zur Wochenmitte geht dann nochmals Italienmit BTPs im Volumen von 5-8 Mrd. Euro an den Start. Dem Emissionsvolumen von 16.5-23 Mrd. Euro stehen nur Tilgungen und Kuponzahlungen von 15 Mrd. Euro gegenüber.
Das amerikanische Schatzamtversteigert 2-, 5- und 7- jährige Notes im Volumen von insgesamt 99 Mrd. Euro. Großbritannienist mit syndizierten Linkern mit einer Laufzeit bis 2052 im Volumen von 3-4 Mrd. Euro am Start.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Konsolidierung fort und schloss (140.14) 20 Stellen über Vortagsniveau. Auf Wochensicht summieren sich die Gewinne auf 137 Ticks. Der Ausblick hat sich weiter aufgehellt, die Indikatoren auf Tagesbasis drehen nach Norden. Allerdings ist mit Blick auf den Wochenchart die Lage unverändert kritisch zu beurteilen. Widerstände sehen wir bei 140.21 (Hoch v. 21.09.), 140.35/39 (Hoch v. 20.09./Trendlinie), 140.47/50 (Hoch v. 13./12.09.) und 140.98/141.01 (Hoch v. 11.09./61.8 %- Retracement von 142.62 bis 138.41). Erst darüber hellt sich das Bild nachhaltig auf.
Unterstützungen liegen bei 139.95 (Hoch v. 19.09.), 139.61/60 (38.2 %- Fibonacci von 138.41 bis 140.35/Tief v. 21.09.), 139.38, 139.15 (Fibonacci), 139.03/01 (Tief v. 19./18.09.), 138.60 (Tief v.14.09.), 138.41 (Tief v. 17.09.) und 138.26 (Tief v. 29.06.).
Unterstützungen 139.95 139.60 139.38
Widerstände 140.21 140.50 141.01
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
- Trading Range: 139.60-141.01
- Tendenz: behauptet
Nach den turbulenten letzten Wochen mit wichtigen Entscheidungen von Notenbanken und Bundesverfassungsgericht müssen sich die Akteure an den internationalen Finanzmärkten erst einmal neu sortieren. Neben trüben Konjunkturaussichten beunruhigen zunehmend die steigenden Inflationserwartungen. Der Spielball liegt jetzt im Feld der Politik, die allerdings jede Eile bei dringlichen Entscheidungen vermissen lässt. Vieles deutet darauf hin, dass die Märkte in nächster Zeit zwischen Hoffen und Bangen schwanken dürften. Ungelöste Fragen nach einem weiteren Hilfspaket/Schuldenschnitt Griechenlands, das jetzt wohl doch wesentlich mehr Geld als ursprünglich geplant benötigt, dem Schritt Spaniens unter den ESM- Rettungsfonds als Voraussetzung für Anleihekäufe der Notenbank aber auch schon der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten sind Garanten für anhaltend hohe Volatilität.
Die anhaltend hohe Unsicherheit und Nervosität spiegelte sich auch zum Wochenschluss an den Bondmärkten wider. Bundesanleihen zeigten sich gut unterstütz und beendeten die Handelswoche mit leichten Kursgewinnen. An den Rentenmärkten der EU- Schuldenländer herrschte dagegen Ruhe und die Renditespreads bewegten sich innerhalb enger Spannen.
Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (5.03 %), spanische (5.70 %) und portugiesischer Bonds (8.26 %) weiteten sich jedoch im Wochenvergleich gegenüber Bundesanleihen um 15, 10 bzw. 61 BP aus. Nur irische Anleihen (4.77 %) machten 13 BP gut. Staatspapiere aus Frankreich (2.26 %) und Belgien (2.62 %) verloren gegen Bunds im gleichen Zeitraum 13 BP.
US- Treasuries holten ihre Verluste vom Vortag wieder auf und präsentieren sich heute in Fernost angesichts nachgebender Aktiennotierungen gut behauptet.
Der Bund- Kontrakt (140.14) legte 20 Stellen zu, Schatz (110.695) und Bobl (125.26) gingen 4 1/2 bzw.11 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.58 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 156 BP aus. 10-jährige US- Treasuriesrentieren 3 BP niedriger bei 1.75 %,der JGB- Future (143.82) legt 2 Stellen zu. Der Euroverbilligt sich auf 1.395 Dollar, der Preis für das Barrel Ölfällt auf 92.2Dollar.
Zum Wochenauftakt steht gleich ein Schwergewicht ins Haus. Das Ifo- Geschäftsklima(102.5 nach 102.3) dürfte im September leicht gestiegen sein. Während die aktuelle Lage(111 nach 111.2) etwas pessimistischer beurteilt wird, sollten die Geschäftserwartungen(95 nach 94.2) höher liegen.
Im Wochenverlauf dominieren dann weitere Stimmungsindikatorenund Inflationsdatenin der Eurozonesowie die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftgüterin den Vereinigten Staatenden Datenkalender.
Am Primärmarktstockt Belgienheute OLOs mit Laufzeiten Juni 2017, September 2019, 2021 und 2022 um insgesamt 2.7-3.5 Mrd. Euro auf. Am Dienstag folgen die Niederlandemit 10- jährigen DSL (1.5-2.5 Mrd. Euro) und Italienmit Linkern (1-2 Mrd. Euro). Nach der Aufstockung der 10- jährigen Bundesanleihe(5 Mrd. Euro) zur Wochenmitte geht dann nochmals Italienmit BTPs im Volumen von 5-8 Mrd. Euro an den Start. Dem Emissionsvolumen von 16.5-23 Mrd. Euro stehen nur Tilgungen und Kuponzahlungen von 15 Mrd. Euro gegenüber.
Das amerikanische Schatzamtversteigert 2-, 5- und 7- jährige Notes im Volumen von insgesamt 99 Mrd. Euro. Großbritannienist mit syndizierten Linkern mit einer Laufzeit bis 2052 im Volumen von 3-4 Mrd. Euro am Start.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Konsolidierung fort und schloss (140.14) 20 Stellen über Vortagsniveau. Auf Wochensicht summieren sich die Gewinne auf 137 Ticks. Der Ausblick hat sich weiter aufgehellt, die Indikatoren auf Tagesbasis drehen nach Norden. Allerdings ist mit Blick auf den Wochenchart die Lage unverändert kritisch zu beurteilen. Widerstände sehen wir bei 140.21 (Hoch v. 21.09.), 140.35/39 (Hoch v. 20.09./Trendlinie), 140.47/50 (Hoch v. 13./12.09.) und 140.98/141.01 (Hoch v. 11.09./61.8 %- Retracement von 142.62 bis 138.41). Erst darüber hellt sich das Bild nachhaltig auf.
Unterstützungen liegen bei 139.95 (Hoch v. 19.09.), 139.61/60 (38.2 %- Fibonacci von 138.41 bis 140.35/Tief v. 21.09.), 139.38, 139.15 (Fibonacci), 139.03/01 (Tief v. 19./18.09.), 138.60 (Tief v.14.09.), 138.41 (Tief v. 17.09.) und 138.26 (Tief v. 29.06.).
Unterstützungen 139.95 139.60 139.38
Widerstände 140.21 140.50 141.01
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
