.
- Trading Range: 139.71-140.71
- Tendenz: freundlich
Die Anleger übten sich auch zum Wochenschluss in Zurückhaltung. Ohne nennenswerte Impulse von fundamentaler Seite und dem EU- Gipfel im Hinterkopf waren nach den kräftigen Kursschüben in der ersten Wochenhälfte am Ende Gewinnmitnahmen bzw. Positionsglattstellungen angesagt. Der EU- Gipfel in Brüssel lieferte wie überwiegend erwartet keine neuen Erkenntnisse und alle müssen sich nun bis zur nächsten Zusammenkunft im Dezember gedulden. Ungeklärte Fragen nach einem Hilfsantrag Spaniens, der Rettung Griechenlands oder einer direkten ESM Bankenrekapitalisierung dürften auch in absehbarer Zeit die Unsicherheit hoch halten. Dennoch scheinen mit Einsatzbereitschaft des ESM Hilfsfonds, dem Krisenmanagement der EZB und Entwarnung von der Ratingfront zunächst die ärgsten Sorgen gebannt und das Vertrauen in die Eurozone zurückzukehren.
Die Kurse von Bundesanleihen konnten einen Teil der im Wochenverlauf verzeichneten Verluste wettmachen und verabschiedeten sich angeführt von langen Laufzeiten freundlich ins Wochenende. An den Rentenmärkten der EU- Schuldenländer war nur wenig Bewegung zu beobachten. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (4.74 %), spanischer (5.29 %) portugiesischer (7.48 %) und griechischer Bonds (16.15 %) ermäßigten sich im Wochenverlauf gegenüber Bundesanleihen um 26, 43, 39 bzw. 26 BP.
Staatspapiere aus Frankreich (2.20 %) und Belgien (2.38 machten im gleichen Zeitraum 5 bzw. 6 BP gegen Bunds gut.
US- Treasuries tendierten infolge der schwachen Aktienmärkte ebenfalls freundlich, können aber ihre Gewinne heute in Fernost nicht ganz halten.
Bund- (140.45) und Bobl- Kontrakt (125.17) legten 63 bzw. 22 Stellen zu, der Schatz (110.57) ging 3 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.56 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 146 BP. 10-jährige US- Treasuriesrentieren 4 BP niedriger bei 1.78 %,der JGB- Future (144.02) legt5 Stellen zu. Der Euroverbilligt sich auf 1.305 Dollar, der Preis für das Barrel Ölfällt auf 90.5Dollar.
Diese Börsenwoche steht datenseitig ganz im Zeichen von Stimmungsindikatoren. Zentrales Thema sind das Ifo- Geschäftsklima sowie die Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und Servicesektors im Euroraum für Oktober. Daneben werden hierzulande unter anderem das französische Geschäftsklima, das Verbrauchervertrauen der Eurozone und das GfK- Konsumklima für Deutschland veröffentlicht.
In den Vereinigten Staaten richtet sich das Interesse auf die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und die erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal.
Von der geldpolitischen Sitzung der amerikanischen Notenbank werden diesmal keine zusätzlichen Maßnahmen erwartet.
Heute Abend findet das letzte Fernsehduell zwischen US- Präsident Obama und seinem Herausforderer Romney vor der Wahl am 6. November statt.
Am Primärmarkt stockt Finnland 10- und 30- jährige Staatsanleihen um jeweils 0.5-0.75 Mrd. Euro, die Finanzagentur des Bundes die 10-jährige Bundesanleihe um 4 Mrd. Euro auf. Italien begibt zum Wochenschluss inflationsindizierte BTP im Volumen von 1-1.5 Mrd. Euro. Dem Emissionsvolumen von 9-10 Mrd. Euro stehen Tilgungen und Kuponzahlungen in Höhe von 37 Mrd. Euro überwiegend aus Frankreich gegenüber.
Das amerikanische Schatzamt versteigert 2-, 5- und 7- jährige Notes im Volumen von insgesamt 99 Mrd. USD. Großbritannien syndiziert neue 32- jährige Gilts im Volumen von 3-4 Mrd. GBP.
Technik:
Der Bund- Future setzte nach den schweren Kursverlusten in der ersten Wochenhälfte seine Korrektur fort und schloss (140.45) 63 Stellen über Vortagsniveau. Im Wochenverlauf bleiben dennoch 119 Ticks Verlust auf der Uhr. Die Ausgangslage bleibt kritisch, die Indikatoren auf Tagesbasis zeigen jedoch Stabilisierungsansätze und bei den Stochastics ein Kaufsignal. Auch auf Wochenbasis überwiegen negative Faktoren, jedoch gibt auch hier der Stochastic Anlass zur Hoffnung.
Unterstützungen liegen bei 140.13/09 (Hoch v. 18.10./Fibonacci von 139.45 bis 140.48),139.95 (Hoch v.19.09.), 139.71 (Tief v. 19.10.), 139.57 (Tief v. 17.10), 139.45 (Tief. v. 18.10.) und 139.01 (Wochentrend).
Widerstände sehen wir bei 140.48 (Hoch v. 19.10.), 140.59/63 (Hoch v. 17.10./Tief v.16.10.), 140.71 (Tief v.05.10.), 140.98 (Tief v. 11.10.) und 141.71 (Wochentrend).
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
- Trading Range: 139.71-140.71
- Tendenz: freundlich
Die Anleger übten sich auch zum Wochenschluss in Zurückhaltung. Ohne nennenswerte Impulse von fundamentaler Seite und dem EU- Gipfel im Hinterkopf waren nach den kräftigen Kursschüben in der ersten Wochenhälfte am Ende Gewinnmitnahmen bzw. Positionsglattstellungen angesagt. Der EU- Gipfel in Brüssel lieferte wie überwiegend erwartet keine neuen Erkenntnisse und alle müssen sich nun bis zur nächsten Zusammenkunft im Dezember gedulden. Ungeklärte Fragen nach einem Hilfsantrag Spaniens, der Rettung Griechenlands oder einer direkten ESM Bankenrekapitalisierung dürften auch in absehbarer Zeit die Unsicherheit hoch halten. Dennoch scheinen mit Einsatzbereitschaft des ESM Hilfsfonds, dem Krisenmanagement der EZB und Entwarnung von der Ratingfront zunächst die ärgsten Sorgen gebannt und das Vertrauen in die Eurozone zurückzukehren.
Die Kurse von Bundesanleihen konnten einen Teil der im Wochenverlauf verzeichneten Verluste wettmachen und verabschiedeten sich angeführt von langen Laufzeiten freundlich ins Wochenende. An den Rentenmärkten der EU- Schuldenländer war nur wenig Bewegung zu beobachten. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (4.74 %), spanischer (5.29 %) portugiesischer (7.48 %) und griechischer Bonds (16.15 %) ermäßigten sich im Wochenverlauf gegenüber Bundesanleihen um 26, 43, 39 bzw. 26 BP.
Staatspapiere aus Frankreich (2.20 %) und Belgien (2.38 machten im gleichen Zeitraum 5 bzw. 6 BP gegen Bunds gut.
US- Treasuries tendierten infolge der schwachen Aktienmärkte ebenfalls freundlich, können aber ihre Gewinne heute in Fernost nicht ganz halten.
Bund- (140.45) und Bobl- Kontrakt (125.17) legten 63 bzw. 22 Stellen zu, der Schatz (110.57) ging 3 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.56 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 146 BP. 10-jährige US- Treasuriesrentieren 4 BP niedriger bei 1.78 %,der JGB- Future (144.02) legt5 Stellen zu. Der Euroverbilligt sich auf 1.305 Dollar, der Preis für das Barrel Ölfällt auf 90.5Dollar.
Diese Börsenwoche steht datenseitig ganz im Zeichen von Stimmungsindikatoren. Zentrales Thema sind das Ifo- Geschäftsklima sowie die Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und Servicesektors im Euroraum für Oktober. Daneben werden hierzulande unter anderem das französische Geschäftsklima, das Verbrauchervertrauen der Eurozone und das GfK- Konsumklima für Deutschland veröffentlicht.
In den Vereinigten Staaten richtet sich das Interesse auf die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und die erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal.
Von der geldpolitischen Sitzung der amerikanischen Notenbank werden diesmal keine zusätzlichen Maßnahmen erwartet.
Heute Abend findet das letzte Fernsehduell zwischen US- Präsident Obama und seinem Herausforderer Romney vor der Wahl am 6. November statt.
Am Primärmarkt stockt Finnland 10- und 30- jährige Staatsanleihen um jeweils 0.5-0.75 Mrd. Euro, die Finanzagentur des Bundes die 10-jährige Bundesanleihe um 4 Mrd. Euro auf. Italien begibt zum Wochenschluss inflationsindizierte BTP im Volumen von 1-1.5 Mrd. Euro. Dem Emissionsvolumen von 9-10 Mrd. Euro stehen Tilgungen und Kuponzahlungen in Höhe von 37 Mrd. Euro überwiegend aus Frankreich gegenüber.
Das amerikanische Schatzamt versteigert 2-, 5- und 7- jährige Notes im Volumen von insgesamt 99 Mrd. USD. Großbritannien syndiziert neue 32- jährige Gilts im Volumen von 3-4 Mrd. GBP.
Technik:
Der Bund- Future setzte nach den schweren Kursverlusten in der ersten Wochenhälfte seine Korrektur fort und schloss (140.45) 63 Stellen über Vortagsniveau. Im Wochenverlauf bleiben dennoch 119 Ticks Verlust auf der Uhr. Die Ausgangslage bleibt kritisch, die Indikatoren auf Tagesbasis zeigen jedoch Stabilisierungsansätze und bei den Stochastics ein Kaufsignal. Auch auf Wochenbasis überwiegen negative Faktoren, jedoch gibt auch hier der Stochastic Anlass zur Hoffnung.
Unterstützungen liegen bei 140.13/09 (Hoch v. 18.10./Fibonacci von 139.45 bis 140.48),139.95 (Hoch v.19.09.), 139.71 (Tief v. 19.10.), 139.57 (Tief v. 17.10), 139.45 (Tief. v. 18.10.) und 139.01 (Wochentrend).
Widerstände sehen wir bei 140.48 (Hoch v. 19.10.), 140.59/63 (Hoch v. 17.10./Tief v.16.10.), 140.71 (Tief v.05.10.), 140.98 (Tief v. 11.10.) und 141.71 (Wochentrend).
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