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Marktkommentar Renten

Trading - Range: 139.45-140.63 / Tendenz: freundlich

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die schlechte Stimmung in den französischen Unternehmen belastete die Aktienmärkte und hievte im Gegenzug die Kurse deutscher Staatsanleihen kräftig ins Plus. Profitieren konnten Bundesanleihen auch von der Senkung der Kreditwürdigkeit spanischer Regionen, die den Risikoappetit bei den Anlegern zunächst einmal zügelte. Vor diesem Hintergrund konnte sich Finnland über die Aufstockung zweier langlaufender Anleihen problemlos 1.5 Mrd. Euro frisches Geld besorgen und hat damit den Kapitalbedarf für das laufende Jahr gedeckt.
Den Spaniern spülten die Emissionen 3- und 6- monatiger Geldmarktpapiere 3.5 Mrd. Euro in die Kassen.
Während der Zinssatz bei den kürzeren Titeln mit 1.41 % etwas über dem Niveau der letzten Auktion (1.20 %) lag, kamen sie bei den Halbjahrespapieren (2 % nach 2.2 %) günstiger weg. Länger laufende Staatsanleihen litten dagegen weiter unter Gewinnmitnahmen.
Die Rentenmärkte der EU- Schuldenländer tendierten insgesamt mit nachlassender Risikoneigung schwach. Als Verkäufer traten unter anderem Hedgefonds in 5- bis 7- jährigen Fälligkeiten und Endinvestoren in kurzen Titeln Italiens und Spaniens in Erscheinung. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.85 %), spanischer (5.58 %), griechischer (16.71 %) und portugiesischer Bonds (7.58 %) weitete sich gegenüber Bundesanleihen um 14, 17, 50 bzw. 25 BP aus. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung erhält Griechenland 2 Jahre mehr Zeit um seinen Staatshaushalt zu sanieren. Erst 2016 muss die Neuverschuldung wieder unter 3 % der Wirtschaftsleistung gedrückt werden. Klingt nach einem fairen Vorschlag, ist aber mit neuen Kosten verbunden und dürfte auch nicht helfen.
Staatspapiere aus Frankreich (2.23 %) und Belgien (2.45 %) verloren 5 bzw. 6 BP gegen Bunds.
US- Treasuries präsentierten sich nach schwachen Quartalsergebnissen sowie Umsatzprognosen von Dupont und United Technologies freundlich, geben aber einen Großteil ihrer Gewinne angesichts behaupteter Aktienbörsen in Fernost wieder ab.
Bund- (140.38) und Bobl- Kontrakt (125.14) legten 55 bzw. 23 Stellen zu, der Schatz (110.56) ging 3 1/2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.57 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 147 BP. 10-jährige USTreasuries rentieren 2 BP niedriger bei 1.78 %, der JGB- Future (144.08) legt 14 Stellen zu. Der Euro verbilligt sich auf 1.299 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 87.2 Dollar.

Heute stehen mit dem Ifo- Geschäftsklima (101.6 nach 101.4) sowie den Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes (46.5 nach 46.1) und Servicesektors (46.4 nach 46.1) im Euroraum für Oktober die zentralen Daten dieser Woche im Focus der Anleger. Im Gegensatz zum Einbruch des Wirtschaftsvertrauens in Frankreich (85 nach 90) sollte hierzulande die Ifo- Geschäftserwartung (93.6 nach 93.2) etwas positiver beurteilt werden. Analog der ZEW-Umfrage wird bei der Beurteilung der aktuellen Lage (110 nach 110.3) allerdings mit einem kleinen Rückgang gerechnet.
In den Vereinigten Staaten stehen die Neubauverkäufe (385K/+3.2 %) und der Hauspreisindex (+0.4 %) auf der Agenda.
Die US- Notenbank wird weiter beteuern, noch eine beträchtliche Zeit an ihrer expansiven Geldpolitik festzuhalten. Über die bestehenden Anleihekaufprogramme hinaus wird sie aber keine zusätzlichen Maßnahmen beschließen. Einem Pressebericht zufolge verzichtet Notenbankchef Ben Bernanke unabhängig vom Wahlausgang auf eine weitere Amtszeit.

Am Primärmarkt stockt die Finanzagentur des Bundes heute die 10-jährige Bundesanleihe um 4 Mrd. Euro auf. Italien begibt zum Wochenschluss inflationsindizierte BTP im Volumen von 1-1.5 Mrd. Euro. Das amerikanische Schatzamt versteigert 5- jährige Notes im Volumen von 35 Mrd. USD.
Die Auktion 2- jähriger Notes traf bei einem 4.02fachen Nachfrageüberhang und einem Anteil der indirekten Gebote von 33.5 % auf sehr starkes Interesse.
Die EU begab eine 15-jährige Benchmarkanleihe im Volumen von 3 Mrd. Euro bei Midswap +36 BP.
Das belgische Schatzamt versteigert in der kommenden Woche 4 Anleihen mit Fälligkeiten Juni 2017, September 2022, März 2022 und März 2035 im Volumen von insgesamt 2.5-3.5 Mrd. Euro

Technik:

Der Bund- Future machte die Vortagsverluste wieder wett und schloss (140.38) 55 Stellen über Vortagsniveau. Die Ausgangslage bleibt kritisch, die Indikatoren auf Tagesbasis stabilisieren sich. Auch auf Wochenbasis zeigen die Indikatoren mit Ausnahme der Stochastics nach Süden. Im besten Fall dürfte die Konsolidierung anhalten. Unterstützungen liegen bei 140.13 (Hoch v. 18.10.), 139.99 (Fibonacci von 139.67 bis 140.50), 139.87 (Tief v. 23.10.), 139.71/67 (Tief v. 19./22.10.), 139.57 (Tief v. 17.10), 139.45 (Tief. v. 18.10.) und 139.01 (Wochentrend).
Widerstände sehen wir bei 140.48/50 (Hoch v. 19./23.10.), 140.59/63 (Hoch v. 17.10./Tief v.16.10.), 140.71 (Tief v.05.10.), 140.98 (Tief v. 11.10.), 141.46 (Hoch v. 16.10.) und 141.71 (Wochentrend.

Unterstützungen: 140.13 139.87 139.45
Widerstand: 140.50 140.63 140.98
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