Trotz zunehmender Unsicherheit über die Zukunftsfähigkeit der Regierung um Ministerpräsident Monti konnte sich Italien wieder 8 Mrd. Euro über 6- monatige Geldmarktpapiere zu einem Zinssatz von 1.35 % (nach 1.5 % im September) besorgen. Der nächste Härtetest steht schon heute mit der Auktion 5- und 10-jähriger Titel auf der Agenda. Auch Belgien hat jetzt bereits sein Finanzierungsprogramm für dieses Jahr abgeschlossen und wird die kommenden Termin schon für den Mittelbedarf 2013 nutzen. Insgesamt nahm das Königreich am Markt insgesamt 3.6 Mrd. Euro über vier verschiedene Anleihen auf. In Griechenland streiten Regierung und Troika immer noch um ein 13.5 Mrd. Euro schweres Hilfspaket, dessen Auszahlung von einer Einigung anhängig ist. Auch die Verschiebung der Veröffentlichung von Bankbilanzen für das 2. Quartal auf den 30. November wegen der andauernden Verhandlungen mit EU und IWF über die Kapitalausstattung der Institute sorgte für Unruhe. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (5.0 %), spanischer (5.62 %), portugiesischer (7.90 %) und griechischer Bonds (17.13 %) weiteten sich gegenüber Bundesanleihen um 19, 15,.13 bzw. 34 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.23 %) und Belgien (2.42 %) verloren 7 bzw. 6 BP gegen Bunds. Deutsche Staatsanleihen profitierten von der anhaltenden Risikoaversion und weiteten ihre Kursgewinne nochmals aus. Allerdings lagen die Umsätze angesichts des eingeschränkten Handels in den Vereinigten Staaten und der anstehenden US- Wahl weit unter dem Durchschnitt. Durationsverlängerungen vor dem Monatsultimo und technische Faktoren begünstigten die freundliche Tendenz. Angeführt von langen und mittleren Fälligkeiten legten die Kurse weiter zu. Die Renditen von US- Staatsanleihen sind trotz freundlicher Konjunkturdaten nach einem verkürzten Handel weiter leicht gefallen. Wegen des Hurrikans "Sandy" bleiben die Präsenzbörsen an Wall Street auch heute weitestgehend geschlossen. Bund- (14179) und Bobl- Kontrakt (125.88) legten 77 bzw. 26 Stellen zu, der Schatz (110.72) ging 5 1/2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.44 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 142 BP. 10-jährige USTreasuries rentieren einen BP niedriger bei 1.72 %, der JGB- Future (144.47) legt trotz enttäuschender Produktionszahlen im September (-4.1 %/-8.1 %) 25 Stellen zu. Die Bank von Japan weitet ihre Anleihekäufen um umgerechnet 107 Mrd. Euro auf 884 Mrd. Euro aus Der Euro verbilligt sich auf 1.29 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 85.3 Dollar.
Heute richtet sich die Aufmerksamkeit auf den deutschen Arbeitsmarktbericht (6.9 %) sowie Stimmungsindikatoren der Eurozone. Konjunkturklima (-1.38 nach -1.34), Verbraucher- (-25.6), Wirtschafts- (84.4 nach 85) und Industrievertrauen (-17 nach -16.1) dürften im Oktober weiter gefallen sein und Rezessionsängste verstärken. Der S&P CaseShiller Hauspreisindex (1.90 % nach 1.20 %) und das Verbrauchervertrauen des Conference Board (73 nach 70.3) werden dagegen zeigen, dass die wirtschaftliche Lage und Stimmung in den Vereinigten Staaten deutlich besser ist als hierzulande.
Am Primärmarkt versteigert Italien heute eine neue 5- jährigen BTP im Volumen von 3-4 Mrd. Euro und stockt 10-jährige BTP mit Fälligkeit November 2022 um 2-3 Mrd. Euro auf. Großbritannien platziert 3- jährige Gilts im Volumen von 1.5 Mrd. GBP. Die Finanzagentur des Bundes stockt am Mittwoch die 30- jährige Bundesanleihe um 2 Mrd. Euro auf, Frankreich folgt am Donnerstag mit 6-8 Mrd. Euro OATs. Die Helaba begibt einen 5- jährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 500 Mio. Euro.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Korrektur fort, überwand den Juli- Abwärtstrend und schloss (141.79) 77 Stellen über Vortagsniveau. Die Ausgangslage ist konstruktiv, die Indikatoren auf Tagesbasis geben Kaufsignale. Auf Wochenbasis zeigen die Indikatoren Stabilisierungsansätze, auch hier drehen die Signale auf Kauf. Kurzfristig deutet das überkaufte Niveau jedoch eine Pause in der Aufwärtsbewegung an. Widerstände sehen wir bei 141.88 (Hoch v. 29.10.), 141.95 (Hoch v. 28.09.), 142.17 (Hoch v. 05.09.), 142.44 (Hoch v. 03.09.) und 142.62 (Hoch v.29.08.). Unterstützungen liegen bei 141.64 (Trendlinie), 141.36 (38.2 %- Fibonacci von 140.52 bis 141.88/Wochentrend), 141.16 (Hoch v. 26.10.), 140.88 (50 %- Fibonacci von 139.88 bis 141.88), 140.64 (61.8 %) und 140.52/46 (Tief v. 26.10./Hoch v. 25.10.).
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