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Marktkommentar Renten

Trading Range: 142.57-143.65 / Tendenz: behauptet

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Trotz etwas besser als erwarteten Wachstumszahlen aus Frankreich (0.2 %/0.2 %), Deutschland (+0.2 %/0.9 %) und Italien (-0.2 %/-2.4 %) ist das Bruttoinlandsprodukt der gesamten Eurozone im 3. Quartal gegenüber dem zweiten Vierteljahr um 0.1 % geschrumpft. Augenfällig ist dabei die anhaltende Ausweitung der Schere zwischen Peripherie und Kernländer. Geht man davon aus, dass die bisherigen Wachstumslokomotiven Deutschland und Frankreich jetzt ausfallen, dürfte sich die Rezession im 4. Quartal nochmals verschärfen. Auch in Großbritannien verheißt der Einbruch der Einzelhandelsumsätze im Oktober für den Rest des Jahres nichts Gutes.

Bundesanleihen bewegen sich wie schon die gesamte Handelswoche nach dem gleichen Muster. Aufgrund hoher Ereignisrisiken (Griechenland, Spanien, "Fiskalklippe", Naher Osten) sowie zunehmender Rezessionsgefahren werden Rücksetzer zum Einstieg genutzt und Anfangsverluste jeweils zum Schluss wieder wettgemacht.

Die Rentenmärkte der EU- Peripherie zeigten sich trotz negativer Vorgaben überwiegend gut behauptet. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.88 %) und spanischer Titel (5.87 %) ermäßigte sich gegenüber Bundesanleihen um 3 BP, portugiesische Bonds (8.65 %) weiteten sich dagegen um 8 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.07 %) und Belgien (2.24 %) machten nach der erfolgreichen Auktion französischer BTANs und OATs 2 BP gegen Bunds gut.

Die Kurse amerikanischer Staatsbonds konnten sich nach recht widersprüchlichen Stimmungs- und Konjunkturdaten nicht für einen Richtung entscheiden. Während der Empire- State- Index mit einem Minus von 5.22 Punkten (nach -6.16) positiv überraschte, ist der überraschend starke Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (439K) und des Philadelphia- Fed- Index (-10.7 nach 5.7) sicherlich zum Teil dem Hurrikan "Sandy" geschuldet.

Der Bund- Kontrakt (143.27) gab 6 Stellen ab, Bobl (126.65) und Schatz (110.875) gingen 2 Ticks höher bzw. unverändert aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe blieb bei 1.32 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen bei 136 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren unverändert bei 1.58 %,der JGB- Future (144.63) legt trotz fester Aktiennotierungen 4 Stellen zu. Der Euro erholt sich auf 1.277 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 85.4 Dollar.

Zum Wochenschluss stehen in der Eurozone nur Daten aus der zweiten Reihe auf der Agenda. Handelsbilanzzahlen aus Italien und dem Euroraum (10 Mrd. Euro) werden die Märkte kaum bewegen.

In den Vereinigten Staaten liefern Industrieproduktion (+0.2 %) und Kapazitätsauslastung (78.3 %) harte Fakten über den Zustand der Wirtschaft im Oktober.

Am Primärmarkt sind heute keine Transaktionen geplant. In der kommenden Woche stockt die Finanzagentur des Bundes die 10-jährige Bundesanleihe um 4 Mrd. Euro, Spanien Bonos um 3-4 Mrd. Euro auf.

Technik:

Der Bund- Future machte seine Tagesverluste wieder wett und schloss (143.27) 6 Stellen unter Vortagsniveau. Der Ausblick bleibt konstruktiv. Die Indikatoren auf Tagesbasis sind nach oben gerichtet, nachlassende Schwungkraft mahnt jedoch zur Vorsicht. Auch auf Wochenbasis stehen die Ampeln auf "grün".

Widerstände sehen wir bei 143. 48 (Hoch v.13.11.), 143.65 (Hoch v. 24.07.), 144.13 (Hoch v. 20.07.) und 144.49 (Hoch v. 23.07.).

Unterstützungen liegen bei 143.91 (Tief v. 15.11.), 142.83/78 (Tief v. 14.11./38.2 %- Fibonacci von 141.65 bis 143.48), 142.57 (Tief v. 08.11./50 %) und 142.35/30 (61.8 %/Hoch v.06.11.).
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